Hallo Jens (smile31)
Meine ganz persönliche Meinung? Die im Becken produzierten Zooplanktonmengen reichen in keinster Weise aus, um Azoo-Gorgonien auch nur annähernd ausreichend zu ernähren, da die meisten in unseren Becken - so zumindest meine Erfahrungen - vorhandenen Zooplankter hauptsächlich benthischer Natur sind und kaum freischwebendes Zooplankton in geeigneten Mengen vorhanden ist. Was ich in den 2 Jahren intensiven Auseinandersetzens mit Azoo-Gorgonien gelernt habe ist, dass es drei entscheidende Faktoren gibt, die über eine erfolgreiche Haltung entscheiden. Dies sind: Futter (Menge, Verfügbarkeit und Verwertbarkeit), Strömung (Geschwindigkeit und Kontinuität) und Wasserqualität (POM, anorg. Nährstoffe, Bakterien, Gelbstoffe etc.).
Sichrlich ist es möglich einige wenig spezifische Azoo's wie zum beispiel Menella in einem Becken mit Luftheber zu halten. Für die meisten fächerförmig wachsenden Arten, die in starken, gezeitenabhängigen Strömungen an Steilwänden etc wachsen, reicht das aber nicht aus. Ich hatte einige Gorgonien, die haben unter einer Strömungsgeschwindigkeit von 15cm/sec ihre Polypen schon gar nicht erst geöffnet. Das heisst folglich: Azoo ist nicht gleich Azoo ! Eigentlich müssten Artenbecken eingerichtet werden in denen die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Spezies explizit bestimmt werden können. Nur wer macht das schon ?
Mach doch einen eigenen Thread auf, dann müssen wir den von Udo nicht kapern und das Thema ist leichter wieder zu finden.
Peitschengorgonien hatte ich bisher leider noch keine in meinem Becken, kann dir also diesbezüglich keine Info liefern.
Lg Marco