Posts by Fellnase

    So unterschiedlich sind die Erfahrngen:
    Ich hatte jahrelang meine Rückwand und die Seitenwände mit Xenienfeldern bewachsen und nie Probleme. Auf der Deko aufgesetzt zeigt sie natürlich das unerwünschte Verhalten, alles zu überwuchern. Dort habe ich sie aber, nachdem ich das mal versucht hatte, mit etwas kratzen wieder entfern.

    Bei Sangokai wird eine wöchentliche Erhaltungsdosis Jod von 20 Mikrogamm/100L in einem durchschnittlichen Riffbecken angegeben. Das hat sich bei mir auch mit dem wirklichen Verbrauch in etwa gedeckt.
    Je nach Versorgungssystem, wobei in einigen Systemen bereits eine geringe Menge Jod enthalten ist, muss zudosiert werden.
    Um den Bedarf festzustellen, sollte man schon seine Supplemente kennen und anhand von ICPs feststellen, wie hoch der Verbrauch über einen gewissen Zeitraum ist. Einige versierte Aquarianer können angeblich das auch von ihren Tieren ablesen. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir diese Methode nicht geläufig ist.
    Bei mir ist die einmal ermittelte Menge ziemlich gleich geblieben. Abweichungn werden dann mit Hilfe der ICPs korrigiert. Es gibt auch Hometests, die aber recht schwierig abzulesen sind. Ich arbeite mit dem Test von Redsea, lasse aber trotzdem noch ICP's machen. Alles andere kann gut gehen, ist aber wie lesen aus dem Kaffeesatz.

    Händler müssen auch davon leben. Ich kann verstehen, dass kein allzu großes Interesse an einer Beratung besteht, wenn Du die Analyse woanders kaufst. Ich würde die Analyse bei dem Berater kaufen, der Dich auch beraten soll.
    FM hat keine Zeit selbst alle Analysen zu beraten, es sei denn, Du bist Member (gegen Gebühr) dort.

    Stimmt Bernd, selbige Keramik hat bei mir einen Neustart notwendig gemacht, Habe das gesamte Becken entsorgt, da ich dummerweise die Rückwand damit beklebt hatte und das Zeug nicht mehr abbekam.
    Bei anderen Kollegen hatte es keine Auswirkung, Ist wohl auch chargenabhängig. Auf jeden Fall lasse ich von dieser Keramik die Finger weg,

    Also ich sehe das so: Shallow reef ist für den weniger erfahrenen Reefer und zum Eingewöhnen gedacht. Das beste Wachstum bietet m.M. SPS Plakativ. Die plakativen Farben treten erst dan hervor, wenn sie nicht von Fluoreszenz-Pigmenten überlagert werden. Deswegen ist es sinnvoll, die zum Teil durch Stress auch wachstumshemmenden UV-nahen und violetten Bereiche etwas runter zu drehen, was bei dieser Einstellung durch die relative Stärke der Cyan-Anteils und der weißen LEDs passiert. Man könnte diese Bereiche noch etwas tiefer nehmen, z.Bsp. wie in Shallow reef.
    Weiß ist ja lediglich eine Mischung aus Royalblau, Grün und Rot. Damit kann man am besten die für das menschliche Auge empfundene Helligkeit einstellen.
    Siehe Jörgs Podcast 77ff und youtube: Brauchen wir weiße LEDs? .

    Bei Korallen, die unter T5 gehalten wurden würde ich zur Eingewöhnung nicht über 50% bei schonneder Einstellung gehen.
    Du kannst nicht Dein subjktives Helligkeitsempfinden mit der wirklichen Abstalnung qualitativ und quantitativ (PAR) vergleichen.

    Ich habe auch seit ca. 1 Jahr zwei Stratons drüber. Fange bitte lieber mit etwas schwächerem Licht an. 40% sind am Anfang schon genug. Es kommt aber immer darauf an, unter welcher Beleuchtung die Tiere davor gehalten wurden.
    Ich würde auch das Shallow reef von Jörg empfehlen, das ist sehr schonend und wachstumorientiert.

    Hallo Eric,
    womit und wie oft fütterst Du?
    Ich weiß nicht genau, aber vielleicht hilft Dir folgendes weiter:
    Ich hatte einen Trupp Pseudoanthias dispar mit 7 Tieren. Die wurden sehr oft (4-5mal täglich) mit TK-Futter gefüttert. Irgendwann habe ich nur noch 1-2mal mit mit TK-Futter, und 2-3mal mit Flocke gefüttert. Die Gruppe ist innerhalb von zwei Monaten auf 3 Tiere geschrumpft. Die Tiere lagen am Boden, kamen nicht mehr hoch und gingen ein. Jetzt bekommen sie wieder hauptsächlich Gefrierfutter und die restlichen drei Tiere sind kerngesung und munter.
    Möglicherweise war es auch ein Infekt, der durch die natürliche Fütterung wieder durch die Tiere selbst bekämpft wurde.

    Hallo Hajo,
    Foto habe ich keines. Habe das aber schon mehrfach im Laufe der Zeit bei unterschiedlichen Exemplaren beopbachtet. Es waren deutliche Gelege an der Scheibe, die aber nicht befruchtet waren und gefressen wurden. Jetzt habe ich momentan noch ein weibliches Tier, das immer wieder Laichansatz hat, der aber innerhalb eines Tages verschwunden ist. Sie laichen also auch ohne männlichen Partner ab, wahrscheinlich notgedrungen.

    Danke Sandy,
    ich meinte die Pumpe. Bin dabei, mir eine dritte MP40 zuzulegen. Das mit dem nach Vorschrift 10/20/30 Prozent Einlaufen im laufenden Betrieb bringt mir die gesamte Strömung durcheinander. Werd ich wohl mindestens die ersten beien Stufen machen.

    Nun, jeder kann und keiner muss. Damit meine ich den Blaulichtanteil der LED-Beleuchtung. Die meisten flächenstrahlenden LEDs wie z.Bsp. ATI, Orphek oder Philips haben einen vernünftigen Weißanteil. Es ist doch dem Anwender selbst überlassen, wie er damit umgeht. Ich selbst hatte schon die Orphek und habe jetzt die Straton. Mit der Einstellung ähnlich der von Jörg gibt es bei beiden Lampen sicher kein US-Style-Becken. Ich verstehe die globale Kritik an den LED-Lampen nicht.

    Der Trend hin zu mehr LED und Blau ist eigentlich bei den meisten Händlern schon seit einiger Zeit zu sehen. Plakative SPS sieht man kaum noch, was verständlich ist, da diese Ausfärbung nicht so aufdringlich ist wie die Fluoreszenz. Außerdem kann es länger dauern, bis diese Farben sich zeigen. Schade, aber halt nicht im Interesse eines schnellen Warendurchsatzes, von dem die Händler leben. Das kann ich nachvollziehen. Es wird mit dem Auge gekauft, was wiederum verständlich ist. Keiner denkt dabei an die Gefähren durch kurzwelliges Blaulicht für die Augen, vor allem bei älteren Menschen - nur so am Rande.
    Ich habe das Glück im Speckgürtel von Stuttgart zu wohnen. Da sind Kölle, White coralls, Faunamarin und Korallen outlett in gut erreichbarer Entfernung. Alle diese Läden haben ihren eigenen Charakter und ein abweichendes Angebot. Ich selbst habe vor grauer Urzeit mal bei Kölle als Aushilfe gearbeitet, aber leider hat sich seitdem sehr viel verändert. Auch da ist mehr und mehr das kaufmännische Denken in den Vordergrund getreten, was bei der Größe des Betriebes nachvollziehbar ist.
    White Coralls ist mein Favorit für Technik etc. während ich Claude in einigen Dingen wie preisgünstige SPS-Ableger favorisiere. Korallen Outlet ist etwas weiter weg, aber für Tiere bei mir ganz oben.

    Gerade das wundert mich ja, Ralf. Einige haben null Probleme, andere wiederum ganz erhebliche mit diesem AS. Das bin ich von meinen REs nicht gewonht. Die laufen, ohne zu mucken. Ich hatte mich eben nach einer günstigeren Alternative umgesehen.
    Mir ist auch nicht ganz klar, wieso ein Abschäumer nach einer gründlichen Reinigung plötzlich überkochen kann. Da stimmt doch was nicht. :confused_face:

    Interessant, die Probleme mit dem AS zu lesen. Habe mir in der Bucht günstig diesen AS gebraucht gekauft als Ersatz, wenn ich meinen RE DC150 einmal jährlich reinige. Wollte ihn dann ein paar Tage laufen lassen.
    Das kann ich woh knicken, wenn das so ein unzuverlässiges Teil ist.

    Ich habe seit Anfang an den großen Tunze Osmolator. Der warnt bei zu niedrigem und zu hohem Wasserstand.
    Ist nicht ganz billig, so wie alles bei unserem Hobby, aber zuverlässig. Ich hatte noch nie einen Ausfall in verschiedenen Becken und mindestens 30 Jahren.

    Hallo Rüdiger,
    der Flieser holt mit Sicherheit auch den Filtrierern das Futter raus. Hier kann man aber auch argumentieren, dass dies recht lange dauert und es auf die Verweilzeit des Futters im Hauptbecken ankommt. Sind das Filtrierer wie z.Bsp. Gorgonien, Muscheln, Schwämme?
    Ich selbst habe mit diesen Tieren wenig Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass mit etwas höherer Futterdosis oder öfter kleinen Mengen lediglich der Überschuss herausgeholt würde. Ich bin mir auch nicht sicher, dass alle Filtrierer, das was wir Detritus nennen und im Wasser rumschwirrt, auch verwerten können.
    In einem Nachbarforum (Sangokai) hat Miriam jahrelang Azoos zusammen mit Acros gepfleg. Ohne Flieser wäre das sicherlich nicht möglich gewesen. Einen Versuch, evtl. im Bypass, wäre es sicher wert. Aber das ist natürlich sehr individuell und jeder so wie er es mag.
    Zu dem von Dir ausgewählten Gerät kann ich nichts sagen. Das kenne ich nicht. Er ist durch die hohe Bauart sehr platzsparend. Ich selbst bevorzuge etwas flachere Konstruktionen, bei denen sich kaum grobe Teile wie Schnecken etc. ansammeln und den Vorschub blockieren können. Der RE ist natürlich Spitze. Wer es etwas günstiger und kleiner mag, kann sich ja den Pearl ansehen, um nur zwei zu nennen.

    Hallo Rüdiger, die Anschaffung eines Vliesers kostet natürlich, ganz klar. Stromkosten sind vernachlässigbar, wenn man bedenkt, dass das kleine Motörchen etwa 10-30 mal am Tag für ein paar Sekunden läuft und das Teil ohne eigene Pumpe, entweder das gesamte Schmutzwasser oder im Bypass, betrieben wird.
    Die einzigen Kosten sind die Vliesrollen.
    Das mit den Schwebeteilchen geistert immer wieder durch das Netz. Gröbere Teilchen werden natürlich eingefangen. Das sollen sie ja auch. Kleine Teilchen, je nach verwendetem Vlies, werden durchgelassen oder teilweise angelagert. Es wird m.M. lediglich der grobe Dreck entfernt, auf den ich persönlich im Becken verzichten kann.
    Abgesehen davon, dass invasive Schwämme teilweise nicht mehr so stark wachsen, verdrecken auch die Komponenten im TB(AS/RF-Pumpe) nebst TB selbst nicht mehr so stark. Auf deren häufige Reinigung kann ich auch sehr gerne verzichten.
    Ein großer Trugschluss ist natürlich, wenn in einem Becken bereits hohe Depotwerte vorhanden sind, dass der Vlieser diese senkt. Der gelöste Dreck wird so lange aus den Depots kommen und im Wasser vorhanden sein, so lange wie die Depots selbst nach nicht abgebaut sind. Das kann kein Vlieser.
    Drk bleibt Dreck, auch wnn man ihn nicht sieht!

    Das ist natürlich sehr sehr ärgerlich, wie lange hatten denn dieses Aquarium gestanden?

    Wie viele Jahre Gewährleistung gibt dir denn dein Aquariumbauer auf dein Becken?

    Ich habe mal bei demnächst Gelegenen Aquariumbauer angefragt was ein Becken mit den Maßen 100*65*55 cm (L/B/H) inkl. passenden Technikbecken kostet.

    Das Aquarium stand etwa 5 Stunden. Es war noch nicht mit Seewasser befüllt sondern es passierte während der Dichtigkeitsprüfung mit Leitungswasser. Es geht in den meisten Fällen auch nicht um irgendwelche Gewährleistungen und Neulieferung des Beckens. Auf den Kollateralschäden wie z.Bsp. der Parkettboden, ganz zu schweigen von Mauerwerksschäden durch Salzwasser bleibt man immer sitzen. Dafür haftet kein Aquarienbauer.
    In solchen Fällen genügt doch wohl die Bezeichnung ärgerlich nicht, das sind dann Katastrophen. Da sind mir ein paar hunder Euro Ersparnis das erhöhte Risiko nicht wert.
    Auch ich rechne und habe mich immer im Zeifelsfall für eine längere Wartezeit oder ein kleineres Becken entschieden. Ich habe schon Becken in Wohnzimmern stehen sehen, da würde ich nicht mehr ruhig schlafen können.

    Zu dem Thema kann ich ganz aktuell den Sangokai Reefer's Podcast Nr. 76 empfehlen. Da werden von kompetenter Seite die Unterschiede in der Qualität der Komponenten von einem Aquarienbauer (übrigend dort lasse ich fertigen) erläutert.

    Qualität hat halt ihren Preis. Ich bin durch ein auslaufendes Becken vor ca. 20 Jahren etwas klüger geworden. Manchmal muss es halt weh tun. :mauer:

    Ich weiß nicht was das AM-Becken kostet. Ich lasse meine Becken samt Unterschrank und TB anfertigen immer vom gleichen Aquarienbauer bei uns vor Ort auf Maß . Ich habe mitlerweile das fünfte Becken in ca. 10 Jahren.
    Die Qualität ist hervorragend. Ich vergleiche diese Becken vom Preis her auch nicht mit irgendwelchen industriell gefertigten Becken. Sie dürften aber auch kaum teuerer sein als diese.

    Ich verwende von Anfang an die GHL-Dosieranlage ohne Wlan. Verbindung bei Bedarf über USB und gut is´. Ist sehr genau, kostet zwar etwas mehr, aber unser Hobby ist eh nix für Erbsenzähler.

    Ich kenne zwei Versorgungssysteme, die in der Grundversorgung bereits organischen Kohlenstoff dazu geben: Sangokai und Oceamo.
    Bei Ati hängt es von den Nährstoffen, speziell vom Nitrat ab.
    Meine persönliche, subjektive Erfahrung im SPS-lastigen Mischbecken ist eine Verbesserung des Polypenbildes, erhebt jedoch keine Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
    Jörg Kokott führt das in seinen Betrachtungen zur Nährstoffversorgung etwas ausführlicher aus.

    Die allgemene Vorgehensweise und Empfehlung von Jörg Kokott(SEAZ) sind etwa das 2-3-fache des Gesamznettovolumens stündlich durch das Technikbecken zu fördern. Das hat sich nicht nur bei mir bewährt.
    Damit kann man auch etwas die Nährstoffe einstellen, je nach Beckenkonstellatiion.