Pumpen: Was verbrauchen sie wirklich?

  • Hallo zusammen
    Der Abschäumerthread hat mich auf die Idee für diesen Thread gebracht.
    Es wird immer gesagt Die Pumpe verbraucht das an Strom, Die andere verbraucht jenes an Strom.
    Mich würde dabei interesieren was die Pumpen real an Strom fressen?
    Müssen wir uns darauf verlassen was uns die Hersteller draufschreiben?
    Bei der Literleistung halte ich die angegebenen Mengen eh für meist sehr übertrieben.
    Kann man den Stromverbrauch messen? d.h in einem normalen Haushalt? Oder braucht man dafür aufwendige Geräte?
    Da es sehr verkaufsfördernd ist, zuschreiben das eine Pumpe wenig verbraucht, sollte klar sein. Aber ob das wirklich stimmt? Hat das schon jemand getestet? Wäre doch echt interessant.
    Gruß Frank

  • Haeng ein Amperemeter dranne. Dann haste A. U ist bekannt = 220 Volt.


    Dann kannste auch auf die Leistung P schliessen.

  • Hallo Frank,


    wir hier in Kaiserslautern können uns bei den Techn. Werken Meßgeräte leihen, die den exakten Sromverbrauch anzeigen (geräte sind geeicht). Desweiteren gibt es diese Geräte auch in Baumärkten für ca. 30.00 € (ungeeicht). Sie werden einfach wie eine Steckdose verwendet und zeigen den Verbrauch in einem vorher festgelegten Zeitraum an (Wichtig bei Geräten die zwischenzeitlich an und ausschalten und Spitzenströme verbrauchen (Zündgeräte, Kühlaggregate, etc.).



    Gruß,


    TOM

  • OK wie man es messen kann weiß ich jetzt.
    Aber hat das hier schon jemand gemacht? Oder vertraut man dem was draufsteht?

  • Frage an die Elektrotechniker hier:
    würde ein solcher Energiemonitor, wie er bei Conrad zu bekommen ist, vertrauenswürdige Ergebnisse liefern oder eignet sich der nur für Ohmsche Lasten?




    NACHTRAG:
    Link geändert

    3 Mal editiert, zuletzt von Riffbarsch ()

  • In deinem Link ist die Session ID noch drinne. Der geht so nicht ( der Link )

  • Also getestet hats noch keiner.
    kenny
    cool mit der Waschmaschine, nur im Moment sind meine Becken voll. Bring da keine Mehr unter :grinning_squinting_face: :winking_face:
    Gruß Frank

  • Hallo Thomas,


    die Geräte von Conrad (Energiy-Check 3000 für 25€) sollten vollkommen ausreichen - übrigens sind die Pumpen "ohmsche Widerstände", denn in dem Pumpenkörper ist nur eine Spule... bei den elektronisch geregelten Pumpen ist noch das Netzteil davor


    Die Teile messen doch nur Strom und Spannung und errechnen daraus die Leistungsaufnahme. Ich denke mal schon daß die Teile relativ brauchbare Ergebnisse liefern. Sie unterschlagen aber die Blindleistung und geben nur die Wirkleistung an. Besser ist da der Power Monitor Pro (Best.Nr: 103250-13) für 45 €


    @Diana: die Netzspannung in Deutschland beträgt seit einigen Jahren nicht mehr 220V sondern 230V



    PS: Nachtrag im Text eingefügt!!

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

    Einmal editiert, zuletzt von iXware ()

  • Frank,


    du hast das falsch verstanden. Nicht die Waschmaschinen in die Becken, sondern die Fische in die Trommel. :grinning_squinting_face: Nach dem Schleudern weißt du das du keine Pumpen für deine Fische mehr brauchst, d.h. null Stromverbrauch.


    Gruß,


    TOM

  • tztztzztzt schaut euch den Tom an. Das ist ein ernsthafter Thread :winking_face: da macht man keinen Spaß :winking_face:


    Aber im Ernst. Bei allem was unser Hobby betrifft machen wir uns einen Kopf. Bloß bei den Pumpen schaut kein Mensch ob wir hier von den Herstellern verarscht weden.
    Gruß Frank

  • Hi Frank,
    ich habe das Meßgerät von Conrad. Es zeigt bei den von mir verwendeten Eheim und Tunze Pumpen eigentlich genau den angegebenen Verbrauch an. Bei HQI's inkl. denm Verbrauch der Vorschaltgeräte. Bei der Luftpumpe (The Pump) war der Verbrauch knapp die Hälfte des angegebenen (wahrscheinlich weil sie nur minimal belastet war).

  • Hallo Frank,


    ich reagiere nur und agiere nicht(Nennt man glaube ich "Serve and Volley"). Das ist der Unterschied. Trotzdem macht's Spass. Ausserdem versuche ich nur alles etwas leichter zu nehmen und unter einem gewissen Adrenalinspiegel zu halten. :grinning_squinting_face:



    Gruß,


    TOM

    Einmal editiert, zuletzt von Tom Horn ()

  • Ich finde die Idee von Frank gut - ich werde die Abschäumer an das bewusste Teil hängen - müsste irgendwo eines rumliegen haben.


    Wobei der Grotech von einer Eheim 1260 gespeist wird und der ATI von einer Aquabee - da kann ja jeder, der sowas hat, die mal selber prüfen.

  • Zitat

    Original von iXware
    @Diana: die Netzspannung in Deutschland beträgt seit einigen Jahren nicht mehr 220V sondern 230V



    [/COLOR]


    Bei uns ausm Netz kommen genau 222.8 V ( Peak beachtet )

  • Hallo diana,


    Moment - ich mach mal kurz den Finger naß - also meine Meßgeräte (sowohl digital als auch analoges Zeigermeßinstrument) sagen 234,2 V~


    schau mal auf die Spannungsangaben der neueren elektrischen Haushaltsgeräte - bei meinem Computernetzteil (war am nächsten) steht 230V Betriebsspannung drauf (Funktionsbereich 200-240V~)

    MfG, Frank



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    Einmal editiert, zuletzt von iXware ()

  • Die Spannungserhoehung auf 230V ( Zwecks Verringerung des Stromes ) ist immer noch nicht in ganz Deutschland abgeschlossen.


    Das machen die schon seit Jahren so, weil das durchn. Alter von Elektrogeraeten in Deutschland 11 Jahre betraegt :winking_face_with_tongue: ( bei TVs sind es 7 Jahre ) und es noch genug Geraete gibt, die nicht mit ~ 230V klar kommen.

  • Stimmt das mit der Verringerung des Stromes? Dachte das wäre damit es europaweit einheitlich wird.
    Der Strom ist ja genau proportional zur Spannung nach dem Ohmschen Gesetz, die 10V machens da ja echt nicht!

  • Hallo Keny


    etwas allgemein ist: Leistung (el.) = Spannung * Strom. Das bedeuted, dass bei gleicher Last (also deine Pumpen) und höherer Spannung der resultierende Strom geringer ist, also nix mit proportional, indirekt proportional müsste es also heißen.


    MfG Marcus

  • Kann es aber auch sein, daß bei erhöhter Spannung eine höhere Leistung abgegeben wird, also auch mehr Strom verbraucht wird ?

  • Hi Thomas,


    einfach formuliert, aber Du hast Recht.


    Für die meisten anderen - in eurer Überlegung ist folgender Fehler: Wenn die Leistungsaufnahme gleich bleiben würde, dann müsste der bei Spannungsanhebung der Strom sinken. Die Leistung bleibt aber nicht gleich. Warum?


    Durch die Pumpe ( ein ohmscher Widerstand, ) fließt bei höherer Spannung ein höherer Strom. Somit ist die aufgenommene Leistung auch höher. Wie so oft zitiert P=U x I und I= U/R. Wenn R (die Pumpe) sich nicht ändert und U(+10V) ansteigt, steigt auch I. Man muß diese kleinen Formel nur richtig einsetzen. Für ganz genaue noch die Erwähnung , das diese Formel nur bei Gleichspannung korrekt ist.


    Ein Versuch aus der Praxis: 2 Watt 6 Volt Lämpchen an 220 Volt. Klar brennt durch, warum? Weil der Strom zurückgeangen ist und das Lämpchen immer nur noch 2 Watt aufgenaommen hat?? Natürlich nicht.


    Nun dürfte es wohl jedem klar sein. Und ob das jetzt direkt proportional ist oder indirekt, ist Pumpel (Für Eingeweihte : gefällt mir im Nach hinhein immer besser) :grinning_squinting_face:


    Nix für ungut, Marcus. Musste jetzt mal sein. Wenn ich mir hier schon die Finger wund schreibe, will ich auch meinen Spaß. :tongue:


    @ Kenny


    Nein, Blindstrom muß für private Haushalte normalerweise nicht gezahlt werden. Habe ich aber auch letztens erst gelernt.


    @ Frank Mohr


    Deine Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten.
    Bei Strömungspumpen ist die Leistung auf dem Schild mit hoher Wahrscheinlichkeit die aufgenommene.


    Bei angeflanschten Pumpen und einer Schild auf dem Motor, ist die Leistung die abgegeben Leistung an der Welle des Motors und nicht die aufgenommene. Hatten wir aber auch schon mal.


    Nur mal so aus Interesse. Hat dich das jetzt wirklich interessiert? Na hoffentlich. :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat

    Original von Frank D
    Durch die Pumpe ( ein ohmscher Widerstand, ) ...


    AUA, Magnet, Spule -> Induktiv ! (oder seh ich das wieder zu einfach?)

  • Hallo Frank
    Fragst du nach etwas was dich nicht interesiert? Also ich nicht. Nur irgendwie hm......so richtig blick ich das nicht.
    Kannst du mir nicht einfach sagen ob das was draufsteht stimmt oder ehr nur als Verkaufstaktik da steht. Wenn du meine Stromkosten im Monat hättest wüßtest du das mich das interesiert.
    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Thomas Chronz


    AUA, Magnet, Spule -> Induktiv ! (oder seh ich das wieder zu einfach?)


    Hallo Thomas,


    wo ist das Problem? ich versuchs mal ganz doll vereinfacht: jede Spule ist eine Induktivität. Ein Spule besteht aus einem Draht, einem sogenannten elektrischen Leiter. Jeder elektrische Leiter hat einen spezifischen Widerstand, daher ist eine Spule auch ein ohmscher Wiederstand, genau wie eine Glühlampe, deren Wendel ein, zu einer einlagigen Spule gewickelter, Wolframdraht ist. Der Magnet in der Pumpe ist doch nur der Rotor. Da an der Spule eine Wechselspannung anliegt, ändert sich das Magnetfeld in der Spule ständig (1. Magnet) und der Rotor (also der 2. Magnet) dreht sich, weil sich gleiche Pole zweier Magneten immer abstoßen. Der Magnet hat also ansich nichts mit dem Widerstand der Spule zu tun.

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Zitat

    Original von iXware
    ... Der Magnet hat also ansich nichts mit dem Widerstand der Spule zu tun.


    ich glaub', ich lass es einfach. :st:

  • Hallo Frank Mohr,


    den Nachnahmen muß man ja schreiben. Zuviele Frank's hier :grinning_squinting_face:


    Sagen wir mal so. Es sollte stimmen. Einige Hersteller scheinen da aber Etikettenschwindel zu betreiben. Leistungsaufnahmen bis zum 3 fachen sind schon ermittelt worden.


    Wobei man dort unterscheiden muss. Bei einer Föderpumpe kommt es auf die Förderhöhe an. Die leistung bei 0,1 m Förderhöhe ist anders als bei 1 m.


    Wenn man aber die Pumpen bei Nennbelastung (Förderhöhe) betreibt sollte es simmen. Tut es in der Praxis aber bei einigen Herstellern trotzdem nicht. Letzendlich bleibt nur messen um wirklich sicher zu sein.


    Bei Strömungspumpen kann man schon von der richtigen Angabe ausgehen. Zumindest sind mir dort keine Fälle bekannt.


    Ich weiß, hilft Dir jetzt nicht wirklich.

  • Hallo Leute



    Ich hatte vor ca 3 Jahren mal die gelegenheit in Stuttgart mehre Pumpen auf Industrie-Prüfständen laufen zu lassen und deren Eigenschaften zu prüfen.
    Dabei wurden sowohl Magnetanker wie auch Spaltmotoren überprüft.


    Bei Industriepumpen wird sowohl die Eingangsleistung wie auch die Leistungsabgabe angegeben .


    Einige Aquaristik Modelle geben die tatsächliche Leistungsaufnahme an.
    die meisten aber die Leistungsabgabe und die ist zwangsläufig deutlich geringer.



    Gruss Claude

  • Hallo Thomas,


    ich dage mal so: selber AUA.


    Warum?


    Ich versuche es hier möglichst einfach zu erklären. Die im Vorfeld erwähnten Formeln sind alle aus der Gleichspannungstechnik. Und eine Spule in einer nicht getakteteten Gleichspannung ist nun mal einfach ein Widerstand.


    Eine Heizwendel ist auch ein aufgedrehter Draht. Trotddem nix mit Induktivität. Bei dem Motor hast Du zwar Recht, aber dann fangen wir per PN mal mit Rechnungen mit imaginären Zahlen an. Grundlage für die Wechselstromtechnik. :grinning_squinting_face: Wir berechnen dann die magnetische Flußdichte und schauen mal ob diese in Abhängigkeit von der Versorgungsspg steht. :winking_face_with_tongue:


    Jetzt aber mal Spaß beiseite. Ob Induktivität oder nicht. Eine Wechselspannungsverbraucher ( egal ob Pumpe oder Glühlampe) nimmt bei erhöhter Spannung auch einen erhöhten Strom auf. Und darum ging es ja letzendlich.


    Noch etwas. Das meine ich jetzt auch mehr allgemein. Also kein Angriff gegen Thomas.


    Wenn hier vereinfachte Erklärungen versucht werden, damit diese von den meisten Lesern verstanden wird, dann müssen Ungenauigkeiten enthalten sein. Sonst wäre es keine Vereinfachung.


    Ich habe z.B von Jörg auch lieber vereinfachte Erklärungen, sonst verstehe ich nur Bahnhof.


    Schlimm sind dann aber die Leute mit einem gepflegten Halbwissen. Sie erkennen zwar das etwas ungenau ist, können es dann aber auch nicht besser erklären. Da schließe ich mich selber auch ein.


    Ist nur für den Erklärenden eine etwas dumme Situation. Vielleicht mal drüber nachdenken.


    In diesem Sinne

  • Zitat

    Original von C. Schuhmacher
    Einige Aquaristik Modelle geben die tatsächliche Leistungsaufnahme an.
    die meisten aber die Leistungsabgabe und die ist zwangsläufig deutlich geringer.


    Hallo,
    wie sieht es denn mit den Red Dragon-Pumpen aus. Stimmt hier der angegebene Stromverbrauch? Wer hat eine und kann mal messen?

  • In der AQ-Literatur ist dieses Thema auch schon abgehandelt worden, siehe Sander "Aquarientechnik".


    Die meisten Pumpen die hier angesprochen wurden, denke ich, sind Förderpumpen, welche je nach Höhe unterschiedlich viel Wasser fördern. Nun gibt gibt es einem Bereich aus Höhe und Fördermenge, an der die Pumpe mit optimalen Wirkungsgrad läuft. Man kann also nicht zwei Pumpen mit einander vergleichen, die unter unterschiedlichen Bedingungen laufen, ist wie mit den Äpfeln und Birnen. Ich denke die Hersteller von Förderpumpen geben die Werte des besten Wirkungsgrades an.
    Bei Strömungspumpen sieht es anders aus, hier sind die Betreibsbedingungen in der Regel immer gleich, keine Förderhöhe und gleiche Fördermengen.


    Gruß Felix

  • Hallo Klaus, ich teste ja grade diverse Abschäumer; unter anderem den Stromverbrauch mit einem Profi-Messgerät.


    Bisher:
    Aquabee 45 Watt braucht 56 Watt
    Eheim 65 Watt braucht 76 Watt


    jeweils als "Luftpumpe" für Abschäumer betrieben.


    RedDragon folgt.....
    ebenso diverse Eheim-Pumpen....

  • Zitat

    Original von Stefan Ott
    Bisher:
    Aquabee 45 Watt braucht 56 Watt
    Eheim 65 Watt braucht 76 Watt


    jeweils als "Luftpumpe" für Abschäumer betrieben.


    Hallo Stefan,
    welches Modell?

  • Die Wellenleistung Pw eines Elektromotors ist definiert als:

    Pw = U * (I-I0), wobei I = Strom am Lastpunkt
    und I0 = Leerlaufstrom


    Woraus ergibt sich nun der Lastpunkt ?
    Sie ergibt sich aus der mechanischen Leistung multipliziert
    mit dem Wirkungsgrad der Pumpe.


    Pmech * eta = Pw


    wobei die mechanische Leistung definiert ist als


    Pmech = Volumenstrom * Druckdifferenz
    (= Volumenstrom * Dichte * Förderhöhe * Erdanziehung)


    Die Druckdifferenz ergibt sich also aus Förderhöhe + Fördermedium
    + den Reibungsverlusten


    Worauf es mir ankommt ist die Tatsache, daß die Leistung vom Lastpunkt abhängig ist und keine Konstante. Dies ist auch der
    Grund, warum man in technischen Großanlagen Pumpen immer
    gegen geschlossene Schieber anlaufen lässt, um die Anlaufströme
    im erlaubten Rahmen zu halten und den Motor nicht zu überlasten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Michael Killich ()

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