Umkehromoseanlagen - Spezialsysteme für Problemfälle

  • Umkehrosmoseanlage mit sehr hoher Rückhaltung: 2stufiges System


    Bei sehr hohen Kieselsäurekonzentrationen im Trinkwasser reicht eine einfache Umkehrosmoseanlage nicht aus, um im Reinwasser eine nicht kritische Konzentration zu unterschreiten. Ein nachgeschalteter Vollentsalzer mit einem stark sauren, stark basischen Harz ist erforderlich, auch Mischbettharz genannt. Bei sehr hohem Wasserverbrauch müssen selbst großzügig dimensionierte Vollentsalzerbehälter öfter mit frischem Harz bestückt werden. Um diese Kosten zu senken, ist es möglich, die Umkehrosmoseanlage mit einer zweiten Stufe auszurüsten. Das Reinwasser der ersten Stufe wird in der nachfolgenden Membranstufe weiter gereinigt. Die Rückhalteraten von einstufigen Umkehrosmoseanlagen liegen bei ca. 95-97%. Anlagen mit einer zweiten Stufe erreichen Rückhalteraten von 99%. Für die Kapazität des Reinwasserharzes bedeutet das ungefähr eine Vervierfachung oder von den Harzkosten gesehen nur ein Viertel. Oft genug wird eine Harzstufe nicht mehr benötigt.


  • Eine Wunschanlage für einen unserer Kunden


    Hier ist mal eine typische Umkehrosmoseanlage mit einigen Kundenwünschen. Das Ausgangswasser hat sehr viel Kieselsäure - also das volle Programm. Die Basis ist die zweistufe Umkehrosmoseanlage 2Excel7 mit einer Tagesleistung von 160 Litern. Nachgeschaltet ist ein Reinstwasserfilter, um letzte Kieselsäurespuren zu beseitigen. Der automatische Betrieb ist durch die BasiTech Umkehrosmosesteuerung realisiert.

    Hier ein kleines Video:

    http://aquacare.de/download/clips/RO2stufig.mp4

  • Tach Burkhard,


    ich verstehe richtig, dass die zusätzliche Stufe einen sehr niedrigen Wasserdurchsatz benötigt? (Meine Anlage macht je nach Wassertemperatur 100 - 200 l/h.)


    Inwieweit erhöht sich die Verlustwassermenge?

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Die Verlustwassermenge ist durch die erste Stufe definiert. Sie sollte bei "normalem" Wasser bei 3:1 bis 4:1 liegen. Das Konzentrat der 2. Stufe wird wieder verwendet - das ist ja schließlich besser als das Rohwasser aus der Leitung. Damit das so ohne Weiteres funktioniert, muss die Leistung der 2. Stufe ein wenig niedriger sein als die der 1. Stufe. Sonst baut sich nicht genügend Druck auf, um auch Konzentrat 2 zu produzieren.

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