angefressener Archaster ....

  • Guten Morgen liebe Meerwasserfreunde,


    heute Morgen habe ich an unserem grabenden Seestern einen angefressenen Arm entdeckt. An dem Ärmchen fehlt auf gut 2/3 der Länge der äußere Rand. Vor einigen Wochen fehlte schon einmal an einem Arm die Spitze. Da habe ich noch an eine Verletzung gedacht. Das heutige Bild sieht aber deutlich nach angefressen aus. Wir haben 2 Lysmata amboinensis und 2 Lysmata debelius im Becken. Ich habe noch nirgends gelesen, dass eine der beiden Arten an Seesterne geht. Krabben gibts keine im Becken, nur etliche Einsiedler, darunter auch einen wirklich groß gewordenen Clibanarius signatus der manchmal ziemlich "aggro" drauf ist und versucht kleinere Kollegen aus ihren Häuschen zu ziehen und auch öfter mal Erfolg damit hat. Dem Kollegen würde ich sowas zutrauen. Aber vielleicht verdächtige ich ihn ja zu unrecht....
    Der arme Seestern tut mir wirklich leid. Angefressen zu werden und sich nicht wehren zu können ist grausam. Ich würde ihm dieses Martyrium gerne ersparen, wenn ich nur wüsste wer der Übeltäter ist.
    Vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben.
    Lieben Dank und frohe Weihnachen wünscht
    Beate

  • Hallo Beate,


    wie lange steht das Becken und seit wann ist der Seestern schon drinnen? Kannst Du ausschließen, das einfach verhungert? Das sieht nämlich dann genauso aus.
    Was sagt denn der "Fitnesstest" (den Seestern auf den Rücken legen und schauen, wie lang er zum selbstständigen Umdrehen braucht)?


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Hallo Dirk,
    das Becken steht jetzt 14 Monate und das Sternchen ist jetzt seit 12 Monaten drin. Er teilt sich den Bodengrund zwar mit 2 V. wardi die schon ordentlich baggern und die Garnelen und Einsiedler holen sich ja auch ihren Teil, aber ich denke, dass er noch genug findet (hoffentlich)..... Umgedreht haben wir ihn noch nie, auf die Idee sind wir auch noch nicht gekommen. Heute Nachmittag wird eine reparierte Tunze Pumpe wieder montiert, da könnte ich das ja mal versuchen.
    Danke für den Tip
    Beate

  • Die Garnelen, wie die Einsiedler sind allesamt Aasfresser, wenn der Seestern stirbt wird er "verwertet".


    I.d.R. sollte das Becken groß genug sein, ich kann mir nur vorstellen das die grundeln die Futtermenge für den Seestern drastisch reduzieren.


    Auf den Rücken sollte man keinen Seestern drehen, besonders keine grabenden Tiere, da sie das teileweise nicht
    gut vertragen, da sie dort ziemlich lichtsensibel sind. Du kannst den Seestern aber mal mit der Hand leicht bewegen
    und versetzen. Falls er fit ist, bewegt er sich danach sofort wieder und man sieht eine deutliche Bewegung.



    MfG Philipp

  • Hallo Phillip,
    der Stern zeigt sich öfter auch mal über dem Sand und ist dann auch recht flott unterwegs bis er dann eine Stelle gefunden hat wo er wieder auf Tauchstation geht. Bei einer Beckentiefe von 85 cm ist es leider ziemlich schwierig ihm gezielt etwas Futter unterzuschieben. Ich werde es aber auf jeden Fall jetzt öfter versuchen ihm etwas "unterzujubeln". Vielleicht klappt es ja.
    Liebe Grüße
    Beate

  • Hallo Philipp,


    gerade bei dem grabenden Seesternen kenne ich es so: auf den Rücken drehen, wenn er sich in ca. 10 Sekunden umdreht, ist er fitt. Ansonsten ein Todeskandidat, der von seiner eigenen Substanz lebt.
    Das soll man natürlich nicht ständig machen. Da hast Du vollkommen recht.


    Gruß Dirk

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  • Hmmm,
    wenn der Zustand des Seesterns von Futtermangel kommt, habe ich da einen Verdacht. Seit einigen Monaten vermehren sich die kleinen Nassarius-Schnecken wie doll. Wenn es dunkler wird im Becken oder Futter auf dem Sand landet, scheint der Sand zu leben. Die Schneckchen kriechen zu hunderten aus dem Sand heraus und bilden richtige Haufen auf dem Pellet. Sie sind dann wohl so gute Verwerter, dass für den armen Stern nicht genug übrig bleibt.
    Dann sollte ich ihn wohl so schnell wie möglich abgeben. :frowning_face: Wenn jemand von euch Interesse hat der in der Nähe wohnt und ihn abholen mag ..... Er ist in gute Hände, natürlich kostenlos abzugeben. Im Moment ist er noch zügig unterwegs, taucht immer wieder an verschiedenen Stellen auf und taucht woanders wieder ab. Er macht also noch keinen halbtoten Eindruck.
    Liebe Grüße
    Beate

  • Guten Morgen,
    ich habe dem Seestern grade eine Futtertablette unter gesschoben. Es hat keine 2 Minuten gedauert da haben sich etliche kleine Schnecken unter ihn gedrückt ... und zig sind auf dem Weg zu ihm :frowning_face: Ich will mal versuchen ob ich ihn ins Quarantänebecken setzten kann. Ich muss "nur" noch schneckenfreien Aquariensand besorgen.
    Einen schönen Weihnachtsabend euch allen
    Beate

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