Hallo
Auf die Gefahr hin hier eine riesige Philosophie–Diskussion loszutreten möchte ich gerne mal eine Frage in die Runde werfen:
Für ein Meerwasseraquarium von sagen wir mal 2'500 Litern, was braucht es denn nun wirklich an Technik?
Das es Abschäumer, Strömung und Beleuchtung braucht sind wir uns wohl alle noch einig....
Aber dann? Was habt Ihr alles in euren Becken/TB? Und was davon braucht man unbedingt?
Auf eine spannende Diskussion
Urs
hi
wirklichen brauchen wohl nicht mehr viel. kommt auf den persönlichen geschmack an, wieviel man manuell machen möchte und wieviel automatisch. recht wichtig würde ich eine überbrückung für stromausfälle ansehen. zumindest etwas strömung sollte gewährleistet sein.
temperaturgesteuerte lüfter zur becken-temp-regulierung,
persönlich möchte ich meine automatische verdunstungsnachfüllung nicht mehr missen, das würde ich als miminum zusätzlich ansehen (auch recht kostengünstig zu realisieren),
sinnvolle ergänzung mmn automatische dosierung von verbrauchselementen wie hydrogencarbonat, calcium etc., alt. kalkreaktor,
ebenfalls nicht verkehrt die dosierung von spurenelementen, alkohol etc.,
phosphat-adsorber-filter,
ozon in geringer dosierung zur gelbstichentfernung.
tja, und dann die "luxus"-ergänzungen wie dosierung von x-mitteln für zeo-methoden und filter, automatische reinigung des abschäumerrohrs (sicher sinnvoll, aber eben nicht ganz billig), automatische wasserwechsel, beleuchtungsspielereien wie gewittersimulationen etc.
würde mir mal so spontan einfallen.
Hallo Urs,
für mich keine philosophische Frage sondern eine Frage des Besatzes. Bei anspruchsvollen Tieren (Korallen) sind neben guter Abschäumung, reichlich Strömung und Licht vorallem Techniken "zwingend", welche die Wasserparameter möglichst schwankungsfrei halten. Hierzu zählen für mich: Nachfüllautomatik für verdunstetes Wasser, Dosieranlage oder Kalkreaktor (je gleichmäßiger die Dosierungen, desto besser für die Tiere), UO oder Vollentsalzer als "reines" Ausgangswasser. Auch ein Ozonisator kommt bei mir zum Einsatz, um Gelbstoffe aus dem Wasser zuu bekommen.
Wenn Du ausreichend Zeit hast, kannst du Ca, Mg, KH sowie evtl. Spuris (verwende selbst keine) täglich von Hand dosieren. Auf eine Nachfüllung von Osmosewasser würde ich nie verzichten. Dichteschwankungen sind dringend zu vermeiden.
Im Sommer evtl. noch ein paar Lüfter und ggf. einen Wirbelbettfilter für Adsorber oder Kohle.
Alles andere ist eben bequem und sorgt bei mir dafür, dass ich weniger arbeiten und dafür mehr beobachten kann.
Meine Technik möchte ich nicht missen. Auch eine SMS Benachrichtigung bei Stromausfall macht für mich Sinn. Es soll mir nicht nochmals passieren, dass ich infolge Stromausfall einen Totalschaden erleiden muß.
Grüße Ralf
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