• Hallo Gerhard,
    ich kann dir sicherlich nicht mehr helfen.
    Trotzdem möchte ich meine Meinung hier loswerden. Ich finde es seltsam, dass auf den Tausch deiner HQI nicht eingegangen wurde.
    Ich würde vermuten, dass die Verhältnisse im Aquarium sich dramatisch verschlechtert haben, weil du eine günstige (14000K) gegen eine ungünstige (10000K) ausgetauscht hast. Du hast IMHO damit einen ständigen Fäulnisherd geschaffen.


    Die Achse? Ein Witz. Auch 1.4571 (V4A) geht im Meerwasser langsam den Bach runter. Nicht ungewöhnlich. Die Pumpe kannst du weiter benutzen.

  • Zitat

    Original von pneumothorax
    Ich würde vermuten, dass die Verhältnisse im Aquarium sich dramatisch verschlechtert haben, weil du eine günstige (14000K) gegen eine ungünstige (10000K) ausgetauscht hast. Du hast IMHO damit einen ständigen Fäulnisherd geschaffen.


    Hi,
    :confused_face: kannst Du das bitte näher erklären?

  • Hallo Gerhard,


    ich drücke dir die Daumen, dass der Spuk jetzt endlich ein Ende hat und die restlichen Fische überleben.


    Zitat

    Original von pneumothorax
    Ich würde vermuten, dass die Verhältnisse im Aquarium sich dramatisch verschlechtert haben, weil du eine günstige (14000K) gegen eine ungünstige (10000K) ausgetauscht hast. Du hast IMHO damit einen ständigen Fäulnisherd geschaffen.


    Hallo Martin,


    warum glaubst du, dass 14000 Kelvin "günstiger" sind als 10000? Und wie kann man sich durch einen Brennerwechsel einen Fäulnisherd schaffen?


    Grüße
    Ingrid

  • Zitat

    Original von KS


    Hi,
    :confused_face: kannst Du das bitte näher erklären?


    Aber ja.
    Du hast eine riffadequate Wellenlänge (wenn ich richtig verstanden habe 2 x 250 Watt HQI) gegen eine eher nicht riffadequate Wellenlänge ausgetauscht.
    Dabei werden einige Lebewesen ihren "Geist" aufgeben. Die Wasserqualität sinkt dramatisch. Ob das dein Abschäumer abfangen kann, weiß ich nicht. Hast du NH4 gemessen? Ist NO2 erhöht?
    Aber bitte vertraue mir: Deine Achse ist das NICHT. Niemals, never, niente, net!!!!!!!


  • Tageslicht in tropischen Breiten ist "Blau". Bist du da anderer Auffassung? Dann rede ich nicht weiter.....
    Sonst aber sind 14.000K Brenner genau richtig für das Riffaquarium. 20.000K Brenner gehen auch, da kannst du dann auf blaue T5 verzichten...
    Aber 14.000K Brenner gegen 10.000K-Brenner auszutauschen halte ich für sehr gewagt. Zumal auf einen Schlag.
    Auch hier: Die Achse? Soll ich lachen? Niemals!!!!!!!!!!

  • Zitat

    Original von MKR
    Hallo Armin,
    den Tip habe ich seiner Zeit bekommen. Ich vertraue dir natrürlich ohne Einschränkung.
    Grüße,
    Marco


    Warum? Ist Armin ein Gott?
    Seine Antwort kommt mir eher "irdisch" vor :yrf

  • Hallo Martin,


    10000 Kelvin sind bereits relativ blaues Licht und für Meerwasser durchaus geeignet.
    Dass ein Wechsel dennoch für die Korallen Stress bedeuten kann, steht außer Frage, weil sich die Photosynthesepigmente umstellen müssen.
    Trotzdem lassen sich die Erscheinungen in Gerhards Becken nicht allein damit erklären, da machst du es dir etwas zu einfach. Die Werte haben nicht auf Fäulnisprozesse hingewiesen und der Brennerwechsel liegt Monate zurück. Dass daran jetzt noch Fische sterben bei ansonsten unauffälligen Wasserwerten, halte ich für ausgeschlossen.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo


    Halte die Theorie, daß die geänderte Lichtfarbe für das Fischsterben verantwortlich ist, für ziemlich abenteuerlich.
    Hatte das eigentlich nur wegen der Cyanos und der Korallen erwähnt.
    Hier mal eine Beschreibung meiner Beleuchtung:
    Das Becken wurde mit einer Giesemann Infiniti 2x250w HQI und 2x54w T5 sowie einem Doppelbalken 2x80w T5 beleuchtet.
    Im Dezember ging der Doppelbalken kaputt. Somit fehlten erstmal 160w.
    Ich entschied mich für eine komplett neue Lampe. Seit mitte Januar beleuchte ich mit einer Photon-Plus 2x250w HQI BLV 14000K und 4x54w T5. Diese wurde anfangs natürlich sehr hoch gehängt und nur langsam auf die entsprechende Höhe abgesenkt.
    Das daß Fischsterben nach Wechsel der Lampe einsetzte halte ich für Zufall.


    mfg Gerhard

  • Zitat

    Original von Gerhard Richter
    Das daß Fischsterben nach Wechsel der Lampe einsetzte halte ich für Zufall.


    Hi,
    kann dabei eine Schraube o.ä. ins Becken gefallen sein?

  • Hallo


    Weder an der alten noch an der neuen Lampe fehlen Schrauben oder andere Teile. Ich habe allerdings die Haken und Dübel in der Betondecke ausgewechselt. Beim entfernen der alten Dübel habe ich sogar eine Kunststoffschale daruntergehalten, damit kein Betonstaub oder Deckenfarbe ins Becken fällt.
    Ich denke nicht, daß da was passiert ist.


    mfg Gerhard

  • Hallo Martin,


    auch wenn deine Aussage mit dem "Blau" für tropisches Tageslicht falsch ist (dieses Licht hat ca. 6000K, in der
    Riffaquaristik würde man so etwas eher als "pissgelb" bezeichnen), könnte eine Umstellung der Brenner unter Umständen
    zu einem Absterben von einzelnen Korallen führen. Wenn das große Stöcke wären, könnte sich daraus eine Wasserbelastung ergeben.
    Ich denke aber, das wäre Gerhard aufgefallen und er hätte es erwähnt.


    Die Achse halte ich als Ursache ebenfalls für sehr unwahrscheinlich.

  • Hallo


    Es sind jetzt keine weiteren Fische mehr gestorben. Den Verbliebenen geht es offenbar gut und sie fressen auch.
    Die Wasserwerte haben sich gegenüber den letzten Angaben nicht geändert.
    Die Korallen machen mir allerdings Sorgen. Einige SPS sind eingegangen und die LPS gehen nur jeden 2. Tag auf. Eine Sinularia ist schon seit Wochen eingezogen.
    Ich zeige das mal am Beispiel meiner Duncanopsammia axifuga. Einmal göffnet und nächster Tag geschlossen.


    mfg Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ich versuche mal auf den 2tages Rythmus einzugehen.


    Wie sehen denn deine Korallen so allgemein aus , eher blass oder gut genährt mit kräftigen Farben?


    Ich denke entweder ist in dem Becken jeden 2 .Tag etwas zu viel , oder viel warscheinlicher etwas
    zu wenig :confused_face:


    So könnte es doch möglich sein das deine Korallen jeden 2ten Tag das Wachstum einstellen
    weil etwas fehlt und somit am 3ten Tag wieder eine Reserve für einen Tag Wachstum haben.



    Nur was könnte das sein ???


    Bei mir hatte/hab ich sehr geringe Nährstoffwerte , No³ hab ich schon und Po4 muss ich noch etwas erhöhen. Ob dies etwas bringt kann ich erst nach ein paar Tagen sagen.
    Kalium hab ich ausreichend , Jod gebe ich seit paar Tagen auch zu.
    Kommende Woche werde ich dann noch Ozon zuführen.
    Möchte aber jetzt nicht zu viel von meinem Becken schreiben, schliesslich geht es ja um deins :winking_face:


    @ all


    was kann denn so einen 2 Tagesrythmus hervorrufen ?

  • Hallo


    Mal ein kleines update.
    Habe in der Zwischenzeit das Becken noch einmal umgestaltet und dabei auch einige Steine entfernt.
    Der Aufbau ist jetzt wesentlich luftiger.
    Bei dieser Aktion habe ich festgestellt, daß der Aufbau um den Überlaufschacht zu kompakt war. Es hatte sich dort doch einiges an Detritus angesammelt. Der Überlaufschacht ist mit Rückwandsteinen aus Riffkeramik verkleidet. Ein Stück der Riffkeramik war in dieser verschmutzten Ecke im Bodengrund schwarz geworden. Dieses Stück konnte ich abrechen und entfernen. Es hat aber nicht gestunken.
    Der ganze Dreck wurde abgesaugt und der Aufbau so gestaltet, daß dort jetzt eine bessere Strömung vorhanden ist.
    Fische sind keine mehr gestorben. Im Gegenteil, ich habe dem C. bispinosa vor 9 Tagen einen neuen Partner gegönnt. Dem geht es auch gut.
    Wasserwerte von heute:
    kh 8 JBL
    NO3 0,5mg/l Salifert
    PO4 0,05mg/l Gilbers


    Durch den geringen Fischbesatz bessert sich langsam die Wasserbelastung.
    Mein Becken war wohl doch etwas zu stark besetzt.
    Bei den Korallen hat sich leider noch nichts verändert. Gebe seit ca 10 Tagen TM A- und K-Elements zu.
    Langsam frage ich mich auch, ob der Korallenzustand etwas mit meiner Beleuchtung zu tun haben könnte.
    Beleuchtet wird seit ca. 2 Monaten mit einer Aquaphoton Plus 2x250w HQI und 4x54w T5
    Leuchtmittel HQI BLW 14000k E40 Brenner / T5 2x Aqua Science blue u. 2x Aqua Science spezial. Lampe hängt 30cm über der Wasseroberfläche.


    Gruß Gerhard

  • Hallo


    Zuerst die gute Nachricht.
    Dem nachgesetzten Zwergkaiser geht es nach wie vor gut. Habe vor 8 Tagen 3 weitere Fische eingesetzt. Alles bestens.


    Beim heutigen Wasserwechsel habe ich nochmal an einigen Stellen den Bodengrund mit einer Mulmglocke abgesaugt. Dabei kam im Bereich meiner Tridacna maxima schwarzer Sand zum Vorschein. Die Muschel steht auf einem Muschelhalter aus Riffkeramik. Dieser Muschelhalter war an der Unterseite völlig schwarz ebenso der umgebende Bodengrund.


    Die Muschel ist ca 12cm groß und hat sich natürlich auf dem Muschelhalter festgesetzt.
    Wie kann ich die Muschel am besten lösen, ohne sie zu beschädigen?


    Warum habe ich das erst jetzt bemerkt?
    Ganz einfach. Ich habe bei meinen Umbauten immer mein Augenmerk auf den hinteren Riffbereich gelegt. Die Muschel stand im vorderen Bereich unter einem HQI-Strahler auf dem Bodengrund bei guten Strömungsverhältnissen. Ich hatte sowas hier einfach nicht vermutet.


    mfg Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    Du brauchst die Muschel nicht zu lösen. Die Schwarzfärbung ist an sich harmlos weil unlösliches Eisen(II)-sulfid. Wenn das Eisen(II)-sulfid in den aeroben Bereich gebracht wird, oxidiert es zu Eisen(II)-sulfat oder gleich zu Eisen(III) und Sulfat. Es passiert also mit dem Muschelhalter gar nichts schlimmes, das Sulfid ist lediglich ein Anzeiger für anaerobe Bedingungen, unter denen sich giftiger Schwefelwasserstoff bilden kann. Aber auch der wird unter aeroben Bedingungen schnell zu relativ harmloser Schwefelsäure oxidiert, das schlimmste ist also wohl schon vorbei.
    Also, keine Panik, nicht über das Ziel hinausschiessen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner


    Habe die Muschel an eine deutlich besser umströmte Stelle in den Aufbau gesetzt.
    Nach 3 Tagen habe ich sie dort wieder entfernt und umgesetzt. Die Muschel hat sich nicht mehr richtig geöffnet, weil die Mantellappen zusehr von der Strömung bewegt wurden.
    Dabei habe ich festgestellt, daß die Schwarzfärbung an dem Muschelhalter vollständig verschwunden war.


    mfg Gerhard

  • Hallo zusammen,


    Schwefelpurpurbakterien, wie sie u.a. im Microbe-Lift Special Blend enthalten sind, können die Gefahr, dass Schwefelwasserstoff in aerobe Zonen des Aquariums vordringt, auf ein Minimum reduzieren.


    Dazu noch spezielle Bodenbakterien, wie sie u.a. im Microbe-Lift Gravel & Substrat Cleaner enthalten sind, helfen unvollständig abgebautes organisches Material und Detritus im Sand abzubauen und längerfristig das Aquarium vor "tickenden Zeitbomben" und Phosphatdepots - vor allem bei höheren Sandschichten (z.B. bei einem DSB) ebenfalls auf ein Minmium zu reduzieren.


    Ansonsten schließe ich mich Hans-Werner an. Es kann im anaeroben Bereich immer wieder zu Schwefelwasserstoffansammlungen kommen, wobei ich aus meiner Erfahrung mit meinen DSB's sagen kann, dass vor allem dann Schwefelwasserstoff entsteht, wenn zuviel Detritus in zu kurzer Zeit in tiefe Sandschichten einsickert oder aber die Sandschicht selbst ungenügend durch Kleintiere bewegt wird bzw. durch mechanischen Druck zu stark verfestigt ist. Dies gilt auch für wesentlich niedrigere Sandschichten - also auch bei Nicht-DSB-Systemen. Auch unter dem Lebendgestein kann es zu solchen Ansammlungen kommen.


    Die für mich nicht nachvollziehbare, allgegenwärtige "Borstenwurmphobie" vieler Aquarianer tut sein Übriges, um die Gefahr solcher "tickender Zeitbomben" noch zu erhöhen. Kenne Einige, die fangen jedes kleine Würmchen im Sand heraus.


    Auch bei übermäßiger Wodkadosierung kann es zu solch einem Phänomen kommen, nämlich dann, wenn Bakterien wegen einer plötzlichen Nährstofflimitierung auf Schwefelatmung umstellen und Sulfate statt Nitrate anfangen abzubauen. Nicht alle Filterbakterien machen dies zwangsläufig, aber es gibt Stämme, die dazu neigen.


    Meist entsteht dabei aber, wie Hans-Werner schon angesprochen hat, Schwefelsäüre, was in Verbindung mit unserem calciumcarbonathaltigen Korallensand dann Gips (Calciumsulfat) ergibt. Besonders wenn der Bodengrund wie einzementiert wirkt, ist das ein sicheres Anzeichen und dann ist Vorsicht beim Aufwühlen angesagt, da dann durch den verbackenen Bodengrund erst Recht die Gefahr von Schwefelwasserstoffdepots gegeben ist, da kein Gasaustausch mehr stattgefunden hat.


    Auch hier können einige kleine Helfer o.g. Produkte das Schlimmste im Vorfeld verhindern helfen.


    Liebe Grüße
    Euer Sudad

  • Hallo Sudad


    Habe während des Fischsterbens Spezial Blend, Nite Out II und Thera-P und danach Gravel & Substrat Cleaner angewendet.
    Fischsterben hat ja irgendwann mal aufgehört. Nitrat ist nicht mehr nachweisbar Phosphat liegt bei0,075mg/l (Gilbers).
    Korallen immer noch 1 Tag gut nächster Tag Polypen eingezogen.
    Abschäumer ist seit heute morgen aus.


    mfg Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    damit hast Du vielleicht sogar das Schlimmste verhindert.


    Ich würde jetzt erstmal nicht allzuviel machen. Kaum oder gar keine Spurenelemete, kein Ozon - braucht man meiner Meinung nach in der Riffaquaristik eh nicht und stresst nur unnötig die Korallen und schädigt vor allem den Biofilm im Aquarium bei der geringsten Überdosierung.


    Mache lieber Wasserwechsel mit einem guten Salz (TM BioActif oder TM Pro-Reef etc.) und Osmosewasser über Reinstwasserfilter aufbereitet. Damit bringt man genug Spuris ins Aquarium und beugt einer Ionenverschiebung vor. (Bsp. Ich mache 10% wöchentlich - d.h. 40% im Monat - TM empfiehlt z.B. sogar 15% wöchentlich).


    Dann würde ich bei diesen Wasserwerten, die ja gut zu sein scheinen, anfangen dem Aquarium vor allem verwertbare Nahrung zuzuführen. Lebendes Phytoplankton für das Aquarium allgemein und Korallenfutter für die SPS und LPS-Korallen. Ich verwende dabei einen Mix aus 500 ml Aquarienwasser 20 ml DT's Phytoplankton und eine Messerspitze Austerneier, eine Brise ReefStar Reefpower und ab und zu noch ein wenig All-In-One von Microbe-Lift als Vitamin-/Spurenelementmix für die LPS-Korallen. Das Ganze vermische ich und lasse es 5-10 Minuten stehen. Dann ab ins Becken (250 Liter Aquarium). Ich füttere fast immer nachts. Abschäumer ist ein kleiner H&S Nadelradabschäumer, den ich während der nächlichen Fütterung per Zeitschaltuhr 2-3 Stunden abschalte.


    Beleuchtung von ca. 0,9 - 1,2 Watt/Liter verstehen sich von selbst und eine gute Umwälzung von 35-40 fach des Beckenvolumens.


    Sonst mache ich an meinem Aquarium nicht viel außer ab und an mal die Bakterien zu dosieren und eben Wasserwechsel, Wasserwechsel. Das ist mein Rezept und ich habe damit schon einige nicht so toll aussehende Aquarien ans Laufen gebracht.


    Das Schwanken in Deinem Aquarium könnte auch mit dem pH oder KH-Wert zu tun haben. Habe mal vor vielen Jahre auch so ein Phänomen in einem meiner Aquarien beobachten können. Schuld war ein falscher KH-Test, der immmer viel zu hoch anzeigte. Die tatsächliche KH war soweit gefallen, dass es zu pH-Schwankungen kam.


    Es könnte aber sein, dass die von Hans-Werner vermutete Schwefelsäure auf die KH und den pH-Wert drückt.
    An den Tagen, an denen weniger Schwefelsäure entstanden ist, stehen die Korallen dann wieder besser.


    Wenn gar nichts hilft, dann den kompletten Bodengrund durch Bakterienlivesand (CaribSea oder Natures Ocean) und etwas "echten Livesand" (reefcare) austauschen. Anschließend einen großen Wasserwechsel und das Aquarium wird wieder laufen. Das ist aber dann die Holzhammermethode, die ich nur bei Problembecken von Kunden anwende, deren Vorgeschichte ich nicht so gut kenne. Dieses Vefahren hilft aber fast immer, wenn das System von der Technik her an sich stimmte.


    LIebe Grüße
    Sudad

  • Hallo


    Durch einen anderen Thread wieder erinnert, möchte ich hier noch einen Abschlussbericht geben.


    Bei einem weiteren Wasserwechsel habe ich auch den Bodengrund mit einer Mulmglocke durchgesaugt. Hierbei stellte ich fest, daß sich die Ecken der Plexiglasplatten hochgebogen hatten und sich schwarze Ablagerungen darunter angesammelt hatten.
    Daraufhin habe ich bei einer Umräumaktion die Plexiglasplatten aus dem laufenden Becken entfernt und die schwarzen Ablagerungen abgeaugt.
    Schwefelwasserstoff konnte ich dabei aber nicht riechen.
    Drei Wochen später habe ich wieder angefangen mit Fischen zu besetzen. Seit Ende April letzten Jahres schwimmen ein Acanthurus leucosternon und ein Chelmon rostratus völlig gesund im Becken. Einzig einer der zwei Halichoeres chrysus ist kurz nach dem Einsetzen eingegangen. Der schien aber schon bei der Lieferung angeschlagen zu sein. Den seinerzeit verbliebenen 5 Überlebenden geht es immer noch gut.
    Für mich liegt die Ursache des Fischsterbens bei den Faulstellen im Bodengrund.
    Jetzt zu den Korallen.
    Den Korallen ging es immer schlechter. Ein Tag auf, nächster Tag zu.
    Weil Nitrat fast nicht mehr nachweisbar war habe ich Ammoniumchlorid zudosiert.
    Mit langsam steigenden Nitratwert ging es den Korallen nach einigen Wochen deutlich besser.
    Zur Zeit liegt der Nitratwert bei 10 mg/l und Phosphat bei knapp 0,1mg/l. Phosphat ist aber mehr geschätzt. Habe im Moment den Test von Tropic Marin und nach der Farbtafel kann es alles zwischen 0,01 und 0,1 sein.
    Werde mir wieder den Test von Gilbers besorgen.
    Die Korallen wachsen wieder zufriedenstellend und sind immer geöffnet. Spurenelemente dosiere ich mit Balling.


    Durch die vielen Wasserwechsel, Zeolitheinsatz und Bakterienzugabe während des Fischsterbens wurden die Nähstoffwerte an die Nachweisgrenze gebracht.
    Ich denke dies war die Ursache für die kümmernden Korallen.
    Mit den etwas höheren Werten kommen meine Korallen bestens zurecht.


    mfg Gerhard

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