Ab wann gibt Phosphatadsorber Phosphat wieder ans Wasser ab?

  • Hallo,


    ich habe gelesen, dass Phosphatadsorber, wenn diese irgendwann ihre Aufnahmekapazität an PO4 erreicht haben, das Phosphat wieder ans Wasser abgeben können. Man wurde in der Literatur gewarnt, PO4-Adsorber deshalb zu lange im Wasser liegen zu lassen.


    Ich frage mich, wie lange das normalerweise dauert, bis der PO4-Adsorber das PO4 wieder ans Wasser abgibt? Sind das Tage, Wochen oder eher Monate seit dem Einsetzen eines PO4-Adsorbers?


    Beispiel, wenn auch weit dahergeholt:


    Ein Becken hat einen PO4 Gehalt von 1 mg/Liter.
    Es wird Adsorber eingesetzt, der das Becken innerhalb von 10 Tagen auf 0,5 mg/Liter herunterbringt.
    Nun steigt der PO4 Gehalt wieder langsam an. Von mir aus auf 0,75 oder (von mir aus) verändert sich gar nicht und bleibt auf 0,5.
    Es ist nun schwer zu entscheiden, ob die Stagnation bzw. Erhöhung auf ausgeschöpfte Bindungskapazität des Adsorbers zurückzuführen ist oder auf reichliche Fischfütterung.


    Würdet ihr sagen dass ein Adsorber bereits nach 14-Tägigem Einsatz beginnen kann das PO4 wieder ans Wasser abzugeben? Vorausgesetzt der Adsorber ist "voll" und kann nichts mehr aufnehmen.


    Würde mich interessieren.

  • Hallo Artur,


    mach dir keine Sorgen. Phosphatadsorber können nur unter 2 Bedingungen Phosphat wieder abgeben:


    1. wenn der pH deutlich steigt
    2. wenn der Phosphatgehalt des Wassers erheblich sinkt.


    Da beides in einem Aquarium normalerweise nicht passiert, gibt der Adsorber nix ab.

  • Zitat

    Original von Armin Glaser


    1. wenn der pH deutlich steigt
    2. wenn der Phosphatgehalt des Wassers erheblich sinkt.


    Hallo Armin, ab welchem pH-Wertanstieg oder eben pH-Wert ist den mit einer Abgabe wieder zu rechnen?

  • Hallo,



    Heißt das, dass demzufolge eine Sättigung des Adsorbers sich keinesfalls nachteilig auswirkt auch wenn er im System verbleibt?

  • Richtig,


    außer in Extremfällen, wo es duch Sauerstoffmangel oder Bakterien zu einer Reduktion des Eisens kommt, ist eine Freisetzung des Phosphates in nennenswerten Mengen praktisch ausgeschlossen.


    Gruß


    Hans-Werner

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