wie am einfachten filtrierer/ azooxanthellate im Urlaub versorgen?

  • Hallo


    ich habe in meinem Becken zwei (noch recht einfache) Korallen, die gefüttert werden müssen. Zum einen eine Goniopora stokesi, die am unproblematischten ist wenn der Urlaub nicht zu lang ist, da sie ja auch zooxanthellen hat und einen Teil ihrer Nahrung so abdecken kann, aber ganz ohne füttern geht es bei ihr auf Dauer auch nicht. Zum anderen eine Tubastrea f. die aufgrund ihrer Robustheit auch einen Urlaub ohne große Probleme übersteht.


    Nun möchte ich aber gerne weitere Korallen die gefüttert werden müssen pflegen (vorallem Gorgonien).
    Habt ihr ideen wie man die Fütterung am einfachsten realisieren kann? So das der Urlaubspfleger nicht all zu viel zu tun hat. Ist ja keine selbstverständlichkeit jeden Tag jede Koralle einzelnd per hand zu füttern...


    Wie löst ihr das? Frostfutterautomat und die Futtermischung soweit möglich schon vorbereiten?
    Oder Staubfutter und ander Zusätze mitsammt Frostfutter in Tagesportionen vorbereiten, sprich anmischen und wieder einfrieren?


    Zur Zeit füttere ich die beiden kroallen direkt mit einer großen selbstgebastelten Pipette das würde ich der Urlaubsvertretung gern ersparen.


    LG Tjark

  • Hi Tjarik,


    bei dir sehe ich da zur Zeit noch kein allzugroßes Problem, da diese Tiere ja weniger problematisch sind. Vor deinem Urlaub solltest du sie ein wenig "mästen", dann sollten sie es überstehen.


    Deine Idee mit dem portionsweise einfrieren ist eine sehr einfache Möglichkeit. Dieses sollte dann auch von der Urlaubsvertretung gehändelt werden können.


    Bei mir sieht das schon ganz anders aus, da in meinem Becken etliche problematische Tiere sich recht wohlfühlen. Was mich doch schon sehr mit Stolz erfüllt. Ich/wir haben uns ja schon einige Jahre mit der Haltung von Filtrierern beschäftigt. Jetzt sieht es so aus, dass wir schon etliches mehr halten können als wir zu Anfang erwartet hatten. Das heisst wir sind auf dem Richtigen Weg.


    Solltest du ein paar Infos zur Haltung von Filtrierern suchen, siehe mal in das Forum auf http://www.matuta.com . Auf dieser Plattform sind wir dabei alle Infos zusammen zutragen die wir haben. Ich finde es gut, wenn sich mehr Leute mit diesem Thema auseinander setzen, aber allen muss klar sein das es immer noch nicht so einfach ist wie die Haltung von Acros. Deshalb überlegt euch vorher auf was ihr euch da einlasst. Ich sage nur 5-6 Fütterungen pro Tag, 365 Tage im Jahr.


    mfg Stephan

  • Hi,


    könntest Du nicht eine handelsübliche fertige flüssige Futterlösung für Filtrierer mittels einer täglich angesteuerten Schlauchpumpe ins AQ geben?
    Nur so eine Idee, ob´s praktikabel ist, weiß ich nicht!


    Gruß, Karl

  • Hallo Tjark,


    die dauerhafte Ernährung ist das größte Problem und tritt dann in der Urlaubszeit massiv in den Vordergrund. Man will ja die Vertretung auch nicht über Gebühr belasten.


    Unter anderem auch aus diesem Grund plädiere ich schon seit einiger Zeit dafür das Becken zu füttern und nicht die einzelnen Tiere. Das hält auf Dauer doch fast keiner durch.


    Der Leitspruch bei einigen meiner Vorträge war " Es kommt nicht darauf an, wieviel eine Gorgonie etc an Futter benötigt, sondern wie die Partikeldichte im Becken gehalten werden kann". Das nun weiter aus zu führen sprengt hier den Rahmen. Wenn man diesem Grundsatz folgt ist die Ernährung eigentlich einfach:


    Ein normaler Futterautomat , der das Granulat in ein Plexiglasrohr gibt. Das Plexirohr endet knapp unter der Wasseroberfläche, so das dieses Granulat von der Strömung mit genommen wird und sich im Becken verteilt.
    Günstig ist hier natürlich ein Automat der mehrere Futtersorten unabhängig Füttern kann. Ich unterscheide zwischen Tag und Nachtfütterung. Hier ist momentan der Eheim Twin im Betrieb. Etwas wenig Zeiten aber ansonsten gut einsetzbar.


    Bedingung ist natürlich eine gute Strömung, einigermassen schwebfähiges Futter, genug Filtririer die als Verbraucher dienen und ausreichend Restevertilger. In diesem Zusammenhang erkennt man dann auch die Sinnlosigkeit von super speziellen Futtermitteln die nur für eine Filtrierergattung gedacht ist.


    Wenn diese Bedingungen aber nicht gegeben sind, dann wirds für den Betreuer sehr aufwendig.


    Ich selbst fahre nun seit Wochen den "Urlaubstest" mit meinem Filtriererbecken. Die betreuende Person hat von Filtrierern eigentlich keine Ahnung. Diese wird nur da sein um nach dem Rechten zu schauen und etwas Frostfutter zu verteilen. Die Fütterung der Dendros etc. funktioniert mittlerweile automatisch.
    Für den Ernstfall steht im Hintergrund allerdings ein erfahrener Aquarianer bereit.

  • Hallo, erstmal danke für eure Antworten!


    Stephan
    stimmt meine beiden, die ich jetzt habe, die sind da echt unproblematisch, nur ich möchte gerne mehr, ich finde zwar auch acros super schön, aber azooxanthelate faszinieren mich irgendwie und deshalb würde ich gerne mein becken in die Richtung ausbauen. Und bevor ich mir die Tiere anschaffe versuche ich halt diese Probleme zu lösen. Ich möchte eigentlich nicht 5-6 Fütterungen pro Tag per Hand ausführen müssen und der Urlaubsvertretung möchte ich das schon gar nicht zumuten.


    PS bei matuta bin ich natürlich auch angemeldet und stöbere dort regelmäßig :winking_face:


    Frank
    das klingt genau nach dem was mir vorschwebt. Eine automatisierte Fütterung der Filtrierer, wenn die Fische/Frostfutter noch per hand gefüttert werden müssen ist das ja kein Problem, weil kein unterschied zu jetzt.


    Welches Futter würdest du bei einer bunten Mischung aus filtrieren empfehlen, dendros werden wohl erstmal keine ins Becken kommen, sondern viele Tubastreas, die Goniopora (evtl. noch eine zweite) und ansonsten Gorgonien.


    Das becken ist das Becken aus meiner Signatur, wieviel Strömung würdest du da empfehlen?


    LG Tjark

  • Hi,


    das mit der Strömung ist so ein Problem, das muss man meiner Meinung nach sehen. Da es hier viel zu viele Faktoren gibt die negativen Einfluss darauf haben können. Zum anderen ist es ja auch nicht gerade unproblematisch in einem Eckbecken.


    Zu deinem Problem mit der Fütterung hat Frank dir ja schon etwas geschrieben. Zum anderen bin ich dabei für mich eine praktikable Lösung zu erstellen. Meine lebend Nauplien Verfütterung kennst du ja bestimmt und für Staubfutter habe ich auch schon mehrere Lösungsmöglichkeiten.


    mfg Stephan

  • Hallo Tjark


    Mit einem Futterzylinder und einem geschlossenen Futterautomaten kannste die gängigen Futtermittel ganz gut verfüttern.
    Bei den Schleimen mache ich das so das sie eingefroren werden bzw immer einen Wochenration über Dosierpumpen zugeführt werden.
    Gruss

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