alternative Wasseraufbereitung?

  • Hallo Zusammen,


    im Allgemeinen wird vorgeschlagen, dass die Wasseraufbereitung über UK-Osme bzw. über Vollentsalzer erfolgen sollte.
    Eigentlich sind im Wasser doch Stoffe enthalten, die nicht schädlich, sondern notwendig sind und nach
    Entmineralisierung (durch o.g Methoden) wieder zugeführt werden müssen.
    Entfernt werden müssten doch eigentlich nur Gifte, Schwermetalle, Silikate Phosphate und Nitrate (abhängig je nach System was gefahren wird).
    In meinem Fall möchte ich mir ein externes Filterbecken zulegen (ob DSB, Jaubert oder Mud ist noch nicht entschieden),
    d.h. auf die Entfernung des Nitrates aus dem Nachfüllwasser könnte ich durchaus verzichten.
    Da mir Vollentsalzung (zugeringe Ausbeute von Nutzwasser) und UK-Osmose (zu viel Abwasser) nicht zusagt, habe ich mir folgende Aufbereitung vorgestellt:


    1.Stufe Monoblock-Aktivkohlefilter (Ausbeute ca. 10m³ enfernt Gifte, Schwermetalle, Bakterien, Chlor usw.)
    2.Stufe Silikatfilter
    3.Stufe Phosphatfilter


    Jetzt die Frage an Euch Wasserspezies:
    Ist so was eine Alternative und machbar oder habe ich das was übersehen bzgl. der Funktionalität und des Kostenaufwandes?


    Gruß
    micha

  • Hallo Micha,


    du hast recht, dass bei der UO und Vollentsalzung viele, besser gesagt sogar
    hauptsächlich wünschenswerte Substanzen wie Ca und HCO3 entfernt werden.


    Trotzdem ist es je nach Leitungswasser einfach nötig, fast alles rauszuholen,
    um das bisschen Nitrat, Phosphat, manchmal auch Silikat, rauszuholen. Außerdem
    ist diese Wasseraufbereitung auch eine Vorsichtsmaßnahme gegen eine eventuelle
    Stoßchlorung, wenn irgendwo ein Leitungsschaden auftrat. Wobei Chlor nicht
    durch die UO oder VE, sondern durch den Kohlefilter unschädlich gemacht wird.


    Insofern ist dein Ansatz nicht schlecht und einen Versuch wert. Ob du den
    Sillikatfilter brauchst, solltest du nachmessen. Der Knackpunkt wird der Phosphatfilter
    werden. Da du nur einen einmaligen Durchlauf hast, solltet das Wasser im Optimalfall
    etwa 7 Minuten Kontaktzeit haben. Das wäre ein Riesenfilter oder ein sehr geringer
    Durchsatz. Außerdem kann das sehr teuer auf die Dauer werden.


    Und auf jeden Fall regelmäßig am Ausgang Phosphat nachmessen.


    Gruß Armin


    PS: Es gibt auch einige Aquarianer, die haben Glück und können einfach direkt
    ihr Leitungswasser verwenden.

  • Hallo Micha,
    ich schreib mal wie ich das seit vielen Jahren mache :
    da der Fred alternative wasseraufbereitung heißt, denke ich passt das hierrein :).
    ich hab ne Umkehrosmoseanlage, fange das "Abwasser" aber in der Badewanne auf und wird restlos "verbadet" :). Somit keinerlei Wasserverschwendung. Das nahezu entmineralisierte Wasser wird dann in einem Kanister über Korallenbruch mittels CO2 ( aus Hefe/Zuckerlösung) kräftig durchgast und ergibt ein sehr sehr hartes Nachfüllwasser, bzw. Ausgangswasser für nen kleinen WW.
    Balling etc. hab ich daher noch nie gebraucht.


    MfG Frank

  • Armin


    schön, dass ich nicht so falsch liege.
    Habe aber bei Deiner Ausführung etwas nicht verstanden. Du schreibst:
    "Der Knackpunkt wird der Phosphatfilter
    werden. Da du nur einen einmaligen Durchlauf hast, solltet das Wasser im Optimalfall
    etwa 7 Minuten Kontaktzeit haben. Das wäre ein Riesenfilter oder ein sehr geringer
    Durchsatz. Außerdem kann das sehr teuer auf die Dauer werden."


    Auf welche Art Phosphatfilter beziehst Du das?


    Ich dachte an folgendes: aufbereitetes Wasser im Vorratsbehälter mittels Phosphatfilter
    z.B. Rowaphos nachbereiten falls erforderlich.
    Da ist der Filter doch auch nicht dehr groß und hat bei einmaligem
    Durchlauf eine Kontaktzeit von 7 Min. Wie ist das von Dir gemeint?


    Gruß
    micha

  • Hallo Micha,


    ich bin ebenfalls von Rowaphos ausgegangen. Dachte aber an eine Durchflusssäule
    in der Art einer VE-Patrone.
    Wenn du die Phosphatentfernung natürlich in einem Vorratbehälter machst,
    dann reicht dir ein üblicher Wirbelbettfilter. Dort wird das Wasser ja immer wieder
    durchgeleitet, und du musst nicht die volle Kontaktzeit in einem Durchlauf erreichen.


    Gruß Armin

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