Osmoseanlage direkt an Leitung anschliessen

  • Hallo zusammen


    Ich hab mal eine Frage an euch. Ich habe die Osmoseanlage von Aquamedic (150) und möchte diese direkt ans Leitungsnetz anschliessen. (da ich den die Anlage schon 2 mal vergessen habe auszuschalten und die Hütte geflutet habe :smiling_face: )
    Ich fülle damit mein Nachfüllbecken. Die Idee ist nun die, dass ich das Becken über ein normales Spühlkasten Schwimmerventil fülle. (nicht Magnetventil. Die wichtigste frage wäre nun, ob ich vor der Osmoseanlage noch ein Druckreduzierventil einbauen muss und wenn ja, wie viel Druck ich da einstell soll. Normaldruck liegt bei 4,5 bar ruhend. Weiss nicht ob das die Osmoseanlage verträgt.


    Danke schon mal im Voraus für eure Antworten


    Gruss aus der Schweiz


    Marcel

  • HI,


    Also ich habe das wie folgt gelöst:


    Ein Schwimmerschalter im UO-Wasserbehälter steuert ein Magnet-Ventil, welches das Wasser VOR !!! der UOA auf- und abdreht... ich kann daher jederzeit Wasser entnehmen, und es wird automatisch aufgefüllt. Natürlich könnte man damit auch direkt ins Becken dosieren, allerdings hätte ich dann kein Wasser für einen WW und außerdem besteht die Gefahr, das bei einer Fehlfunktion der Nachfüllanlage das Becken "ausgesüßt" würde.


    Wenn ih dich richtig verstanden habe, willst du die UOA an die Wasserleitun anschließen, und dahinter mit einem Ventil steuern, ob Wasser nachgefüllt wird oder nicht..


    Diese Möglichkeit ist zwar theoretisch möglich, aber absolut unsinnig:
    Wenn du bei deiner UOA nur die Reinwasser-Abgabe stoppst, läuft weiterhin Wasser uber die Leitung mit dem Konzentrat, du verbrauchst also ständig Wasser, bei mir wären das ca 150 Liter pro Tag !!! Außerdem steht damit ständig die UOA unter Druck, und damit auch der Schlauch zum Wasserbehälter... wenn der also irgndwann kaputt geht, fließt dir das Wasser in den Raum, selbst dann, wenn gar kein Wasser nachgefüllt wird.


    Die einzig sinnvolle Möglichkeit eine UOA zu steuern, ist also die Steuerung über ein Ventil VOR der UOA...
    Ob das nun ein Magnetventil oder ein mechanisches ist, ist abgesehen von der Notwendigkeit dass ein mechanisches beim TB sein muss, egal.


    Wenn du es nur einfach nicht vergessen willst, kauf dir einen günstigen Wassermelder, hänge ihn ins Nachfüllbecken, so dass er bei einem noch ungefährlichen Wasserstand schreit... dann vergisst du es nicht so leicht.


    Gruß Mike

    Who the f*** is General Failure, and why is he reading my harddisk ??

  • hi marcel,


    nun, die osmoseanlage benötigt ausreichenden druck, da ist 4,5 bar nicht zuviel.


    was meinst du mit 'direkt ans leitungsnetz' anschliessen?


    jede osmoseanlage wird doch ans leitungsnetz angeschlossen....!?

  • Hallo zusammen


    Das hab ich mir noch gar nicht überlegt, dass das konzentrat dann weiter läuft. Ich werde mir eine andere Lösung überlegen müssen.
    Danke für eure Hilfe. :grinning_squinting_face:


    Gruss aus der Schweiz


    Marcel


  • Nach doch einfach ein Magnetventil auf die Zuleitung der Osmoseanlage, dann läuft ncihts mehr weiter.


    gruss bernd

  • Hallo,


    Meines Wissens sollen UO-Anlagen keinen oder nur geringen Gegendruck an den Ablaufseiten haben. Damit ist die einzige Möglichkeit ein Ventil o.ä. <u>vor</u> der UO-Anlage damit sich am Konzentrat- und am Filtratablauf kein Gegendruck aufbaut.


    Hatte mir das auch schonmal überlegt weil ich das Konzentrat als Brauchwasser (z.B. Toilettenspühlung) weiterverwenden wollte.


    Beim Rumbasteln hat sich dann noch ein zweites Problem aufgetan:


    Nach dem in Betrieb nehmen meiner UO-Anlage wird Wasser mit relativ hoher Leitfähigkeit, manchmal über 20 µS filtratseitig ausgegeben. Laut Gebrauchsanweisung ist das normal. Der Wert sinkt dann innerhalb der ersten Minuten auf normale 5 µS.


    Wenn ich nun eine Toilettenspühlung (z.B. 10l) dort anschließen würde wären die 10 l Konzentrat etwa dann abgelaufen wenn sich das Filtrat auf seinen Sollwert von 5 µS eingestellt hat. Dieses Speilchen würde sich jedesmal wiederholen. Das in kurzen Intervallen gesammelte Filtrat hätte also eine höhere Leitfähigkeit von etwa 20 µS. Das ist zwar immernoch weniger als die 250 µS aus der Wasserleitung aber 4 mal so viel wie bei einem kontinuierlichen Betrieb der UO-Anlage über einen Tag von 5 µS.


    Zumindest laut Membranherstellerangaben kommt noch erschwerend hinzu, dass die Anlagen ohne Gegendruck, also mit voll geöffnetem Konzentratventil, in Betrieb genommen werden sollen und dann allmählich das entsprechende Verhältnis von 1:4 (Filtrat/Konzentrat) eingestellt werden soll. Läßt man alles so eingestellt und dreht nur den Wasserzufluß auf wirkt sich das laut Memebranherstellerangaben negativ auf die Membranlebensdauer aus.


    Gruss
    Johannes

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