Elektroden von IKS

  • Hallo,


    wer hat Langzeiterfahrungen mit IKS-Modulen ?


    Ich habe in meiner Anlage den IKS aquastar mit folgenden Modulen
    installiert:


    Leitwert-Modul
    PH-Modul
    Temperatur-Modul
    Redox-Modul
    Pegel-Modul


    Die Installation erfolgte im Technikerbecken im Keller, und hier
    in der 3. Kammer, nach Abschäumer und 2 Grobfilter, so dass das
    Wasser in diesem Bereich wohl gut sauber ist, bevor es über die 4. Kammer
    wieder nach oben zurückgepumpt wird.


    Auch sind die Module in dem installierten Bereich keiner hellen Lichtquelle ausgesetzt.


    Nun steht in fast allen Beschreibungen der Geräte, dass die Elektroden
    bzw. die Module regelmäßig gereinigt und das die PH- und die Redox-
    Elektroden dann neu zu kalibrieren sind.


    Wann erkenne ich, dass die Messwerte nicht mehr stimmen, so dass es Zeit ist, die Reinigung vorzunehmen?


    Bisher habe ich ab und zu bei dem Leitwert-Modul die Gegenmessung mit
    dem noch vorhandenen JBL-Aräometer und bei dem PH-Modul die
    Messung mit dem noch vorhandenen Dennerle PH- Profi-Tester gemacht.


    Bisher stimmten die Werte auch + - überein.


    Auch die Regelungen Pegel mit Nachfüllautomatic und die Temperatu-
    Regelung funktionieren seit 8 Monaten ohne Probleme.


    Anbei noch mal ein Foto vom Technikerbecken.


    Viele Grüsse Harald

  • Hallo Wolfgang,


    danke für den Tip auf die Seite http://www.matuta.com.


    Habe dort auch gleich nachgelesen. Leider wird auch hier über die
    Wartungsinterwalle nur allgemein gesprochen.


    Vielleicht ist ja doch noch ein "alter Hase" :wink im Forum, der mir
    seine Erfahrungen mitteilen kannn.


    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    erkennen kannst du ein Wegdriften nur wenn du entweder regelmäßig Gegenmessungen vornimmst oder deine Messerwerte regelmäßig aufschreibst / vom IKS speichern lässt und dann tabellarisch oder besser grafisch darstellst.


    Ich mache es so dass ich die Elektroden 1-2 mal im Jahr kalibriere, habe so noch keine größeren Abweichungen feststellen können. Besonders das Leitwert-Modul scheint superstabil zu sein, abgesehen davon dass es falsch anzeigt. Falsch, aber dafür stabil :winking_face:


    Hier gabs mal nen guten Tip, um per Temperatureinstellung am IKS den dennoch richtigen Anzeigewert zu bekommen:


    IKS Leitwertmodul!!!


    Reinigen würd ich nur vorsichtig mit weichem, nassen Tuch.

  • Hallo Sensay,


    danke für die Tipps. Es ist aber interressant, dass so wenig Antworten auf meine Frage kommen.


    Ich dachte, das System ist weit verbreitet.


    Gruß Harald

  • Das ist auch alles nicht so einfach ....
    speziel bei pH-Sonden ist ein Elektrolyt enthalten, das über eine Membran mit der zu messenden Flüssigkeit verbunden ( oder eigentlich von der getrennt ) ist. Dadurch werden Elektronen ausgetauscht, es ist ein "amperometrisches Meßverfahren".


    Dieses Elektrolyt verbraucht sich und damit ändert sich der Meßwert ...
    darum muß der Meßumformer regelmäßig kalibriert werden.
    Wird die Sonde trocken, führt dies meist zur Zerstörung der pH-Sonde, da der (das ???) Elektrolyt austrocknet.


    In der Industrie nimmt man pH-Pufferlösungen .. diese Lösungen haben ein festes pH ( z.B. 7.0 ) . Die Sonde in einen Becher mit etwas Pufferlösung, einen stabilen Meßwert abwarten und den Meßumformer einstellen.


    Achja, die pH-Meßeletroden sind deutlich temperaturabhängig. Ist kein Problem beim AQ, da das AQ ja immer die gleiche Termperatur hat.
    Um die Anzeige genau zu halten, ist normalerweise ein elektronisches Thermometer ( PT1000) eingebaut, der die Temperatur kompensiert. Daher sollte bei der pH-Pufferlösung eine Tabelle dabei sein, auf der die pH-Abweichung bei verschiedenen Temperaturen angegeben wird.


    Wenn der Meßumformer nicht temperaturkompensiert ist, sollte man die Pufferlösung auf die Aquarientemperatur erwärmen.
    Die Pufferlösung sollte es beim Meßgerätehersteller geben, oder suche mal beim "Internet Versandhaus Deines Vertrauens" nach den Stickworten "pH Pufferlösung".


    Die Membran kann auch "verstopfen", hier hilft oft die Reinigung mit einer "leichten" Salzsäure.


    Die Haltbarkeit / Zeitstabilität wird vom Meßmedium beeinflusst.


    Das kann man aber mit der pH-Pufferlösung leicht ( und bllig ) selbst feststellen, wielange das Ding stabil mißt. Mit der pH-Pufferlösung kontrollieren aber den Meßumformer nicht "neu einstellen", bis der Meßwert zu stark abweicht.


    Um ein Austrocknen zu verhindern, den "Vorderteil" der Sonde immer in ein mit Wasser befeuchtetes Tuch legen.


    Getreu dem Motto : Wer viel misst, misst Mist,
    Wer mehr misst, misst mehr Mist. :grinning_squinting_face:


    Konrad

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