HI,
1. In deinem titel steht "Kaliumnitrat", in deinem Thread aber "Natriumnitrat". Entscheide dich 
2. Wenn du die siedlungsfläche vergrößerst, bekommst du sicherlich nach ner zeit mehr nitrat ins becken. Doch was läuft kontrolierter ab: den bakterien freien lauf zu lassen oder mg-weise NO3 zuzuführen 
Grüße,
Hallo Martin,
Mal eine stark verkürzte Darstellung:
1. Nähstoffreste aus Fütterung -> Bakterien -> Nitrat+Phosphat
2. Nitrat -> Bakterien -> ausgasender N (Stickstoff)
Die Bakterienpopulationen passen sich mit Wachstum unheimlich schnell an die vorhandenen Nähstoffmengen an.
Wenn Du also jetzt das Siedlungssubstrat erhöhst, passiert - gar nichts. Warum auch, es gibt ja nicht mehr Nährstoffe zu verarbeiten.
Um also Deinen Nitratgehalt zu erhöhen, musst Du dies direkt zugeben. Eine Erhöhung der Fütterung (vorausgesetzt, Du fütterst bereits vernünftig) ist nicht so gut, da Du dann gleichzeitig auch den Phosphatwert erhöhst. Und das gast leider nicht aus.
Gruss
Uwe
Hi Uwe,
stimmt so nicht ganz. Mit z.B. einem Rieselfilter kann ich Ammonium/Nitrit aus der Fütterung schneller in Nitrat oxydieren, so das es nicht über dem Abschäumer rausgebracht wird. Deshalb ja auch die Bezeichnung "Nitratschleuder".
Bei Nitratmangel ist der erste Weg den Abschäumer Tags auszuschalten da der auch viel nützliches rausholt. Wenn das immer noch nicht reicht kann man einen kleinen Rieselfilter installieren / Ablaufschacht mit Biobällen / Rücklauf ins Technikbecken durch ein Rohr mit Biobällen.
Filtermatten sind nicht so geeignet da die zu schnell verschlammen. Mit etwas Fingerspitzengefühl und langsamen auffüllen der Biobälle findet man irgendwann ein Gleichgewicht mit dem gewünschten Nitratwert, vorausgesetzt es kommt überhaupt genug Nährstoff ins Becken welches hochoxidiert werden kann.
mfg Uwe
Hi Namensvetter,
Ok, den Abschäumer tagsüber auszuschalten ist eine gute Idee. Wenn es nicht hilft, kann man immer noch dosieren.
Aber von der Installation eines Rieselfilters halte ich gar nichts. Zwar hast Du Recht, was die Wirkungsweise betrifft. Aber es ist ein nur schwer steuerbarer Eingriff in eine normalerweise einwandfrei funktionierende Bakterienkette. Wenn es sich also nicht gerade um ein reines Fischbecken ohne LS handelt, würde ich davon absehen.
Gruss
Uwe
Hallo Uwe D.
Deine Abneigung gegen Biobaelle kann ich nciht ganz nachvollziehen. Man muss ja nicht gleich einen 2 m Rieselturm aufstellen, mit ein paar Biobaellen im Ablaufschacht kann man den Nitratwert wirklich bestens einstellen, es gibt genuegend Leute die das so machen. Und was den Eingriff in die Bakterien"kette" angeht, so ist das meiner Meinung nach ein wesentlich geringerer Eingriff, als die Zugabe von Elektronenakzeptoren. Bitte bedenke, dass Du niemals genau weist, wie Dein Becken auf eine solche Zugabe reagiert, es gab ja hier im Forum auch schon genuegend Diskussionen ueber erfolglose Versuche von Nitratanhebung mittels diverser Puelverchen. Bei Biobaellen weis man was passiert und was nicht, ausserdem bauen sie ihre Wirkung langsam auf (im Gegensatz zu einer Chemikalienzugabe, bei der man sich gerne mal verrechnet), ausserdem habe ich sie in 2 Minuten wieder draussen wenn der Nitratwert zu hoch geht.
Ich wuerde definitiv erstmal ueber Biobaelle gehen, und dann ueber Chemie.
Gruesse
Jens
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