Vorstellung und Aquarienumbau (Luftentfeuchtung)

  • Hallo zusammen,


    Sicher kennen mich manche noch, für andere bin ich sicher neu, daher möchte ich mich kurz vorstellen:


    Mein Name ist Manzenberger Max jr., komme aus Passau und bin 23 Jahre alt.
    Vor ein paar Jahren war ich mal kurzzeitig hier vertreten. Aus Zeitgründen musste ich meine Onlineaktivitäten leider stark eingrenzen.
    Dies liegt (lag) in meinem Studium der Elektrotechnik begründet. Meine Diplomarbeit habe ich nun fast abgeschlossen (Bin noch am Schreiben) und daher kommt jetzt endlich eine Zeit in der ich Zeit habe für die schönen Dinge im Leben. :grinning_squinting_face:


    Vor ca. 1 Jahr bin ich bei meinen Eltern ausgezogen. :]
    Natürlich musste das Becken mit!
    Naja, aber ein Beckenumzug zusammen mit Zeitmangel verträgt sich nicht unbedingt.
    Es soll mich keiner flasch verstehen, das Becken läuft gut, allerdings ist das nur eine Zwischenlösung. Und gleich konkret zu meinen (Bau-)Plänen.


    Das Becken hat 150*60*60. Für mich und meine Wohnung die richtige Größe. Die Wohnung hat zwar nur eine Außenfassade, darunter ist allerdings der Keller, rechts und links nur spärlich bewohnte Wohnungen und über mir wohnt seit 5 Jahren keiner. Das liegt nicht an mir! :winking_face:
    Für mich heißt das, die meisten Wände sind relativ kalt. Gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit gitb das Schimmel. :frowning_face:
    Deshalb hab ich mir einen Luftentfeuchter gekauft. Funktioniert soweit auch. Nur will ich nicht noch mehr Leistung verbraten.


    Also soll das Becken in eine Rahmenkonstruktion eingebaut werden. D.h. vom Boden bis zu Decke ein Rahmen um das Becken, natürlich Becken frei lassen, man soll ja noch reinschaun können. Aus diesem Kasten soll dann per Mauerdurchbruch ein Lüftungsrohr die feuchte Luft absaugen.


    Meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit der Verlegung solcher Entlüftungen??


    Was ich mir dazu so denke:
    Das Rohr geht ins Freie, zwar mit Rückstauklappe, trotzdem wird das Rohr sicher kalt sein. Wird sich dann nicht die Feuchtigkeit im oder am Rohr absetzen??
    Nicht dass das Rohr dann schimmelt. Wie groß muss man das Dimensionieren?
    Es soll sicherlich dann viele Jahre alles so stehen bleiben, nicht dass das Rohr dann zu klein ist. Der Lüfter soll am Besten nicht hörbar sein und das ganze soll optisch ansprechend sein.


    Also wenn jemand sowas hat, sich damit auskennt oder für mich eine Kontaktadresse hat, wär ich mega dankbar wenn er mir die postet.


    Recht herzlichen Dank!


    Grüße aus Passau
    Max Manzenberger

  • hallo max,
    hab das gleiche problem und bin mal neugierig ob sich jemand hier im forum damit auskennt. bei mir sieht es so aus, dass ich direkt mit der abluft an den kamin will (wenns möglich ist...).


    gruß pierre

    400 l Hauptbecken, 80 l Technikbecken, Abschäumer Nyos 120, Zeovit-Filter, Tunze Nachfüllanlage, 2x Jebao RW-8, LED Ilumenair 600+900, Aqua Medic Temp.Controller

  • Hi,


    also ich würde da mal bei einen Lüftungsbauer oder Küchenstudio vorbeischauen. Es gibt für Dustabzugshauben Mauerdurchführungen mit eingebautem Lüfter (ca. 100er Durchm. Länge variabel). Das sollte für diese Zwecke genau das richtige sein. Die arbeiten sehr leise. Und bessere Geräte sind dann auch noch regelbar.


    Das ganze hat natürlich auch einen großen Nachteil. Man zieht nicht nur die Luftfeuchtigkeit sondern auch die Wärme aus dem Raum.


    Gruß Fred

  • Ich empfehle einen ausgedehnten Spaziergang über den Baumarkt, hier Sanitärbereich (Achtung ! Keine Ehefrauen, Kinder oder ähnliches mitnehmen - könnte länger dauern).
    Dort gibt es unterschiedliche Systeme für Raumbe- und Entlüftung.
    Das geht vom normalen Rundrohrsystemen über Kastensystem bis hin zu Flex(iblen)systemen. passende Lüfter, automatische oder normale Klappensysteme von billig bis sehr teuer ( die billigen liegen meist gaaanz unten/hinten).
    Ich würde das ganze über eine Entlüftung gestalten, wo der Lüfter die Luft vom AQ wegsaugt. Soweit ich in Erinnerung habe gibt es Systeme mit Feuchtigkeitssensoren, die bei entsprechender Luftfeuchte einschalten (Diverse Elektronik-Anbieter wie Conrad etc. haben sowas auch preiswert im Programm - aber wem erzähl ich das).
    Im System läst sich bestimmt auch ein Sammelgefäß etc. für Kondenswasser einbauen.
    Eine Trockenbau-Verkleidung (Alu-Profile, Gibskarton) mit entspechender Dämmung (Glaswolle etc.) ist schnell gebaut. Holzverkleidung geht natürlich auch und sieht vieleicht edler aus.


    Dimmensionierung sollte bei Durchmesser 100-120 mm ausreichend sein.
    Mauerdurchbruch kann auch mit Kernbohrgerät gemacht werden (Evtl. mal bei befreundeten Handwerkern insbes. Kaminbauer, Sanitärinstallateur usw. nachfragen). Machen kaum Dreck die Geräte.


    Gruß Jens

  • @ Pierre

    Zitat

    dass ich direkt mit der abluft an den kamin will (wenns möglich ist...).


    Solange der Kamin in Betrieb ist könnte das Probleme mit dem Schornsteinfeger geben. Lieber vorher absprechen.
    Bei stillgelegten Kaminen empfehle ich aus Erfahrungen aus dem Freundeskreis vorher zu prüfen ob der Kamin frei und nicht zugemauert oder so ist.


    Gruß Jens

  • Mein Tip:


    Einfach an dem Kamin ein Kaminofen anschließen und mit Holz heizen !
    Spart Heizkosten und du hast mit Luftfeuchtigkeit keine Probleme mehr. Und Abends kann die Frau in den Ofen schauen und Du ins Becken.


    MfG Ralf

  • hi,


    an dem besagten kamin hängt unsere ölzentralheizung dran.
    ich denke mal ich sollte mit unserem kaminfeger ein ernstes wörtchen reden. vielen dank für den tip !

    400 l Hauptbecken, 80 l Technikbecken, Abschäumer Nyos 120, Zeovit-Filter, Tunze Nachfüllanlage, 2x Jebao RW-8, LED Ilumenair 600+900, Aqua Medic Temp.Controller

  • Hallo Pierre,


    Zitat

    an dem besagten kamin hängt unsere ölzentralheizung dran.


    ...dann wirst Du da aber mit keiner Lüftung reinfahren können!


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallöle zusammen,


    Schönen Dank für die Tips.


    Ich bin schonmal durch den Baumarkt geschlendert (ohne Freundin :D) und hab mir alles angeschaut.
    Ist auf jeden Fall nicht wenig Arbeit und auch nicht ganz billig.


    Fred
    Das ist mir natürlich klar, dass ich nicht nur Luft raussaugen kann, sondern dementsprechend Luft nachgeführt werden muss.


    @jens
    Daran habe ich noch garnicht gedacht den Luftkanal zu dämmen. Ist aber eigentlich logisch. Damit kann die Raumfeuchtigkeit auch nicht am Kanal kondensieren.


    Die Frage ist natürlich, da ich ja einen Luftentfeuchter habe, was auf Dauer billiger ist. Kalte Luft nachführen und aufheizen oder den Luftentfeuchter laufen lassen.


    Was kann ich eigentlich machen damit an der Aquarienverkleidung kein Schwitzwasser runterläuft?


    Grüße
    Max

  • Hallo Max!


    Schön, hier mal jemanden aus der Nähe zu treffen :].
    Wie lange wird dein Lüftungsrohr denn werden? Und wie willst du die Lüftung steuern? Feuchtigkeitssensor? Ich kenne eine solche Entlüftung aus einen Badezimmer in einem Altbau, Rohrlänge = Mauerdicke = ca. 30 cm. Innerhalb des Rohres gibt es kein Problem, aber da der Lüfter nicht ständig läuft, dringt offensichtlich trotz Klappenverschluss etwas kältere Luft in den Raum, so dass in der Ecke oberhalb des Lüfters vermehrt Feuchtigkeit /Schimmelbefall festzustellen ist. Das System ist aber schon älter, vielleicht sind neuere ausgereifter.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi,


    Das Aquarium muss ich erst noch umstellen, aber vom derzeit geplanten Aufstellort muss ich durch 2 Wände (Außenwand sicher Beton, die andere könnte auch ne Gipswand sein, glaub aber eher Beton). Die Gesamtlänge des Rohrs bis zu Außenwand wird zwischen 250 und 300 cm liegen.


    Wenn dann muss natürlich der Außenwanddurchbruch absolut abgedichtet sein und eine Stauklappe rein. Diese sind geschlossen wenn der Lüfter nicht läuft. Inwiefern diese allerdings wirklich zu sind, vorallem nach ein paar Jahren, keine Ahnung.


    Gruß
    Max

  • Hallo Max


    Frag ich mich doch, was ein Elektrotechniker heute so studiert? Naja ist ja ein weites Feld.
    Stauklappe ist total korrekt. Mit Gummilippe als Dichtung versehen, Stellmotor mit Endschalter zum öffnen und schließen, gekoppelt (für Konservative über Relaisschaltung, für Fortschrittliche über 0815-SMD-Schaltung) mit Lüfter, und schon bleibt Luft draußen. Die Klappen an Hauswand außen und eine innen -> dämmendes Luftpolster.


    Entlüftungsrohr mit U-Knick versehen -> Möglichkeit Anbringung Kondenswassersammelstelle.


    Gruß Jens

  • Hi Jens,


    Danke für die Anregung. Das mit den beiden Stellklappen ist ne gute Idee.


    Da fällt mir noch ein, wenn ich zur anderen Seite gehe da ist die Küche, da ist natürlich ein Abzug dran. Wo der allerdings dann landet keine Ahnung. Das Bad glaub ich hängt da auch mit dran.


    Zitat

    Frag ich mich doch, was ein Elektrotechniker heute so studiert? Naja ist ja ein weites Feld.


    Ganz konkret hab ich als Schwerpunkt "Nachrichten- und Informationsübertragungstechnik" gewählt. Was allerdings eher ne Mischung aus Nachrichtentechnik und Mikrosystemtechnik ist.
    Wobei sich meine Diplomarbeit eher mit Automatisierungstechnik beschäftigt als mit meinem Schwerpunkt, aber eigentlich sollte man ja immer alles können. :]


    Gruß
    Max

  • Zitat

    Da fällt mir noch ein, wenn ich zur anderen Seite gehe da ist die Küche, da ist natürlich ein Abzug dran. Wo der allerdings dann landet keine Ahnung. Das Bad glaub ich hängt da auch mit dran.


    Sollte dann ja die idealste Variante sein, da ja auch für feuchte Luft gedacht.


    Gruß Jens

  • Hallo Max,


    ich hatte es ähnlich geplant. Ein befreundeter Küchen/Elektro-Mensch hat mir empfohlen nur die Abzügen von Profi Unternehmen zu verwenden, die sind natürlich deutlich teurer aber leiser und sicherer. Ich habe mich dann aber entschlossen auf die Kernbohrung etc. zu verzichten und lasse nur eine Beckenverkleidung mit abnehmbarer Umrandung einbauen. Damir sind Die Feuchtigkeitsprobleme etc. gelöst.


    Falls du es doch machst, kannst du mit einer gewissen Sicherheit auf komplizierte Steuertechnik verzichten und mit Zeitschaltungen arbeiten, welche man ja der Jahreszeit ab und zu anpassen kann. zu trocken kann es ja nicht werden und eine massive Beckenauskühlung ist nicht zu erwarten.
    Im Sommer könntest du die Regulierung über die Beckentemperatur bei Erwärmungsneigung des Beckens nutzen, z.B. mit dem Schego-Temperaturfühler.


    Gruß Birger

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