Hallo Kermit,
hallo,
der Rechner bietet tatsächlich nur erste Anhaltpunkte und Motivationsanregungen, mehr nicht. In so einen Rechner laufen so viele "Wenn und Abers" ein, dass eine genaue Berechnung immer nur mit den tatsächlichen Werten vor Ort vorgenommen werden kann.
Angnommen der Strompreis bleibt bei 40 cent (ich hab schon wieder Angebote von 34) müsstest du dafür 1720 / 0,3 = 5733 kwh durch den Speicher jagen.
5733 kwh / 16.5 kwh kapazität = 347
1.720 / 0,4 = 4.300
4.300/16,5 = 260,6 und nicht 347 (Davon abgesehen würde ich hier mit maximal 85% rechnen, jede Tiefenentladung führt zur irreversibler Schädigung und zu Kapazitätsverlust des Speichers.)
0,40 EUR (Kostendeckel der Bundesregierung, unser Anbieter hier verlangt aktuell sogar 48,32 Cent (Strom extern | Stadtwerke Engen (stadtwerke-engen.de)). Die 34 Cent würden mich aber auch interessieren, gerne auch per PN.
Unsere KLEINE Solarthermie holt pro Jahr über 5.000 kW vom Dach, gerade eben (also am 26.02.2023 gegen 10:00 kommt das Wasser mit 90 Grad vom Dach und sorgt für ein warmes Haus. Bei der Photovoltaikanlage wird laut Anbieter mit über 10.000 kWh gerechnet. Das passt sogar recht gut zu den Anlagen, die ich bisher für die Steuer abrechnen durfte.
Interessant wird es mit der Berechnung allemal, die meisten Anlagen produzieren nämlich mehr, als die angegeben Werte. Das ist für die Dimensionierung der Leitungen und deren Absicherung extrem wichtig. Die zuständige Clearingstelle, hat daher eine Anlagenleistung von 7,69 kWp als Grenzwert ermittelt (VDE-AR-N 4105, DIN VDE 0298-4). Ab dieser Anlagenleistung ist der Nachweis zu erbringen, dass die Produktionsmenge der installierten Anlage unterhalb von 10 MWh/Jahr liegt, wenn die PV-Einspeisung über eine bestehende Unterverteilung erfolgen soll.
Aber selbst, wenn der Ertrag deutlich weniger sein sollte und ich die Werte des Autarkiegrades nehme bleibt es noch interessant.
Eigenverbrauchsanteil ist ja ganz schön, ein hoher Wert deutet aber auf eine recht kleine Anlage oder einen hohen Verbrauch.
Wie Andi schon richtig erkannt hat, es ist eine kleine Anlage (viele Dachfester und die vorhandene Solarthermie begrenzen die Fläche ebenso, wie bestehende Gesetze (Abstand zu Nachbardachflächen)) bei einem recht hohen Verbrauch. Man kann also mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass der Speicher jeden Morgen leer (also bei 15% (siehe oben)) ist. Das bewirkt auch einen hohen Eigenverbrauch. Der Verbrauch liegt aktuell deutlich über 10.000 KWh pro Jahr. Nun gut es hängt auch ein großes Haus dann, dazu zwei Haushalte und ein Büro mit etlichen Rechnern und Servern, die 24/7 laufen müssen.
Der Speicher rechnet sich nie, da muss man nicht lange herumrechnen.
Bei den aktuellen Kosten für den Speicher (so um die 400 EUR pro KW (bei Direktimport sogar nur 300 EUR) rechnet sich das durchaus, gutes Gefühl inklusive.
Einen Autarkiegrad von 100% bekommt man eh kaum hin.....
Interessant für mich ist tatsächlich der Eigenverbrauchsanteil, weil ich den zur Refinanzierung heranziehe. Aktuell zahle ich jährlich über 4.00 EUR. Wenn ich nur 50% einspare, ist die Anlage nach 8-9 Jahren komplett abbezahlt. Beim Speicher gehe ich auch von 15 Jahren und mehr aus, bei den Modulen sowieso. Wenn es wirklich zu einem Stromausfall kommen sollte, steht eh ein kleiner Generator bereit, mit dem ich die Heizung, die Kühlschränke und einige LED-Lampen für viele Stunden versorgen kann. Als Thüringer ist mir das Kochen und Braten auf dem offenen Feuer im Garten (umgangssprachlich auch als Grillen bezeichnet) durchaus geläufig.
Aber dann haben wir eh andere Probleme. Hoffen wir also, dass es nicht dazu kommt.
LG
Daniel