Hallo Elisabeth,
schade! Anbei noch ein paar Gedanken, die ich mir zu deinem Bericht gemacht habe - evtl. helfen sie dir bei der Ursachensuche weiter.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Borstenwürmer schuld sind. Wir hatten Unmengen von ihnen im Artenbecken, die waren dank der Schwebefütterungen riesig und haben nie Probleme gemacht. Solange keines der Tiere angeschlagen ist, hätte ich da auch keine Bedenken - außer es handelt sich um einen Kieferwurm.
Unsere H. hassi waren auch schreckhaft zu Anfang, was sich aber bald gelegt hat. Dann waren sie nur noch vorsichtig, wenn sich fremde Besucher vorm Aquarium getummelt haben.
Du schreibst die S. yasha waren ein Problem? Warum?
Wir hatten ein großes, fettes Pärchen A. wheeleri und einen riesigen A. bellulus (dachte echt nicht, dass die so groß werden können) zusammen mit den Röhrenaalen und die haben sich komplett ignoriert. Wobei das Grundelpärchen und der Krebs erst später eingesetzt wurden, als die Röhrenaale schon eingewöhnt waren.
Meine Gedanken zum Besatz gehen eher in eine andere Richtung. Du hattest gar keine Freischwimmer wie z.B. P. kauderni, die auch mal durchs Becken paddeln. Mir kam es schon so vor, dass sich unsere Röhrenaale auch daran orientierten. Keine Fische, die sorglos herumschwimmen = Gefahr!
Die Sandfläche wirkt relativ klein im Vergleich zur Einrichtung.
Gorgasia preclara - Prachtröhrenaal ist meiner Einschätzung nach noch etwas empfindlicher wie H. hassi. Vor Mysis hatten unsere H. hassis keine Angst. Wir fingen mit feinem Futter an (Lobster, Cops) und steigerten dann die Größe auf Artemia und dann auf Mysis. Gefüttert wurde täglich ein Mix. Das feine Granulatfutter bekamen sie dann zusätzlich noch spätabends. Wir haben öfter gefüttert (so wie es bei uns die Zeit erlaubte), aber es machte ihnen nach der Eingewöhnung auch nix aus, wenn man zwischendurch auch mal nur eine Portion verfüttert hat. Nach der Balz verschwanden die Tiere auch immer mal 3-4 Tage und haben gar nichts von unserem Futter gefressen. Trotzdem standen sie richtig gut im Futter (um nicht zu sagen, sie waren zeckerlfett ).
Deine Beobachtung mit dem Licht ist richtig. Es sind ja Sandbewohner und dort sind die Lichtverhältnisse schummeriger. Wir hatten unsere HQI mit überwiegend Blauanteil laufen (blauer Performance Brenner) ca. 4 Stunden und 3 blaue Röhren 24 W T5 sowie 1 weiße 24 W T5 die restlichen Stunden. Da wir in dem Becken keine SPS hatten ging das sehr gut. Weichkorallen, Gorgonien etc. wuchsen trotz des schummerigen Lichts extremst gut.
Einziges Problem (wenn man das als Problem sehen will, geschädigt haben sie keine Tiere) waren Plattwürmer, die sich bei uns vermehrt haben. Manchmal sehr viele, manchmal weniger - aber immer welche da. Eingeschleppt wohl mit einem Pilzlederkorallenableger.
Liebe Grüße
Corinna