Kurze Vorstellung und Bitte um Hilfe bzgl. Braunalgen

  • Hallo Forummitglieder,


    mein Name ist Gert und ich betreibe seit ca. 6 Monaten ein 450 l Riffaquarium. Ausstattung: Abschäumer, 2x Tunze Turbelle, Eheim Außenfilter, 20 W HQI 10.000 K, 45 kg Lebengestein. Besatz: Ein paar Weich- und Lederkorallen, 2 Steinkorallen und einige Fische (gelber Doktor, Baggergrundel, Symbiosegrundel, 4 Chromis).


    Nachdem die Algenphasen vorüber waren und das Becken gut aussah, kamen vor 6 Wochen braune Algen. Die Algen wachsen extrem schnell, sind leicht abzuwedeln und haben einen strengen Geruch. Sie wachsen nur bei Licht und sind abends voller Gasbläschen. Ich tippe auf Cyanos.
    Ich habe im Prinzip alles probiert was ich hier im Forum gefunden habe. Das wäre:


    Wasserwechsel 20%
    Easy Life
    Tägliches absaugen
    Abbürsten
    Zugabe von zusätzlichen Filterbakterien


    Alles ohne Erfolg! Hat jemand von euch noch einen Tip? Mittlerweile sterben die ersten Korallen ab.


    Hier meine Wasserwerte:


    ph 8,0
    kH 9 °dkH
    NO3 5 mg/l
    PO4 0,03 mg/l
    Ca 400 mg/l
    Mg 1400 mg/l


    Den Silikatwert kenne ich zur Zeit nicht (kein Test verfügbar und nicht in der Wasseranalyse vom Wasserwek aufgeführt.


    Grüße
    Gert

  • Hallo Gert,


    ein kleine Frage zu deinem Ausgangswasser, nutzt du eine Osmoseanlage für dein Wasser?


    mfg Stephan

  • Hallo Gert,


    ich fürchte du hast dir die Goldalge(Dinoflagelaten) eingeschleppt. Sie lassen sich leicht mit der Hand wegwedeln und wachsen nur, wenn das Licht an ist, und dann mit einer Affengeschwindigkeit.


    Ich empfehle dir folgende Maßnahmen: Alle ereichbaren Algen absaugen, das Licht für 3 Tage aus, und das Becken auch abhängen mit Tüchern o. ähnlichem, damit kein Tageslicht ect. hereinfällt.


    Den Ph Wert mit Kalkwasser auf 8,5 anheben, keine Spurenelemente o. Wasserwechsel machen.


    Kohle einsetzen, um die Giftstoffe auzufiltern, die abgegeben werden, wenn die Goldalgen absterben.


    Das Prinzip ist, das du sie aushungerst, ihnen die Lebensgrundlage nimmst, nämlich Licht und Futter.


    Ich hoffe, miene Tips helfen dir weiter.

  • Hallo nochmal,
    ich habe hier gerade den" Meerwasseraquarianer" Heft 2/99, da wird bei Leserbriefen die Methode erklärt.Es wird noch darauf hingewiesen, das frühestens 4 Monate nach abklingen der Plage erst wieder Spurenelemente zugegeben werden sollten.Nur Strontium darf zugegeben werden. Auch der Einsatz einer leistungsstarken UV Anlage wird empfohlen.


    Viel Erfolg.

  • Ich benutze bisher kein Osmosewasser. Die Werte der Leitungswasseranalyse sind auch so weit in Ordnung (zum größten Teil Bodenseewasser). Nur den Silikatwert kenne ich nicht.


    Becken 3 Tage total verdunkeln? Gibt es da keine Probleme mit den lichthungrigen Korallen? Wenn's hift mache ich es natürlich, auch wenn ich die drei Tage vor dem dunklen Becken rumlaufe wie ein werdender Vater auf der Entbindungstation. Danke für den Tip.


    Gert

  • hallo Sabine,


    um verwechslungen vorzubeugen wollte ich nur drauf hin weisen, dass goldalgen (Chrysophyceae) nicht mit Dinoflagellaten gleichzusetzen sind. Goldalgen gehören zur abteilung der Heterokontophyta, zusammen z. b. mit den Kieselalgen und Braunalgen.
    Dinoflagellaten gehören zu den Dinophyten und bauen ihren panzer größtenteils aus cellulose. Kieselalgen und einige goldalgen verwenden Kieselsäure.


    lieben gruß,
    patrick

  • Hallo Gert


    Zitat


    Nur den Silikatwert kenne ich nicht.


    Da dieser in den Wasserwerken nicht gemessen wird (werden muß). :winking_face:


    Dieser Wert ist aber einer der wichtigsten :winking_face:
    Ich denke du wirst graue Haare bekommen wenn du dein Leitungswasser das erste mal darauf testest.


    Silikat darf nicht nachweisbar sein,also gegen Null sonst sollte dieses Wasser so nicht verwendet werden.


    Ich würde dir einen Salifert Test empfehlen.


    Verwendest du denn wenigstens Silicarbon?


    Gruß
    Frank M

  • Hallo Frank,


    ja, Silicarbon ist drin (eine Packung), seit ca. 2-3 Wochen.


    Wenn ich mir eine Osmose-Anlage anschaffen müßte, welche würdet ihr mir empfehlen?

  • Hallo Gert
    Ich stimme Sabine zu dass es Dinoflagellaten sind.
    Den Ausdruck Goldalge mal dahingestellt gelassen, den kenne ich erst aus der Koralle und wurde mit Dinoflagellaten gleichgestellt.


    Vor Jahren war ich wegen dem Befall fast am verzweifeln und hätte das Hobby an den Nagel gehängt.
    Wie Sabine es beschrieben hat funktioniert die Bekämpfung ganz gut.


    Unter dem Mikroskop zeigen sich schnell bewegliche Einzeller.


    Nach dem Absterben steigt der Nitratwert stark an was Probleme machen kann.


    Desweiteren können Dinoflagellaten auch starke Toxine abgeben. Deshalb besser über Kohle filtern.


    Drei Tage kein Licht ist kein Problem für die Korallen, denn nach einem richtigen Sturm ist das wasser ja auch mal ein Paar tage so trübe dass kein Licht zur Koralle kommt.


    Viel erfolg

  • Hallo Gert


    Eine Packung seit 2-3Wochen bringt nicht viel.


    Ich habe ein wenig mit Silicarbon getestet.


    Den Silikat Wert von meinem L Wasser kann Ich mit dem Salifert Test nicht bestimmen,wer diesen kennt weiß das die Farbscala von weiß (0mg) bis dunkelblau (3mg/l) reicht.


    Wenn Ich mein L Wasser teste ist die Farbe grün! :confused_face:


    Also gehe Ich mal davon aus das der Wert deutlich über 3mg liegt,also eine Katastrophe wenn man bedenk das alle anderen Werte traumhaft sind.


    Phosphat nicht nachweisbar
    Nachweisbarkeitsgrenze 0,3


    Nitrat
    1,76 (Mittelwert)


    Kupfer nicht nachweisbar
    Nachweisbarkeitsgrenze 0,03


    Nun habe Ich ein 30Ltr. Graf Fass mit diesem Wasser gefüllt,einen Eheim 2213 angeschlossen 1xSilicarbon rein,Filterauslauf stark gedrosselt und dann nach 2 Wochen das erste mal getestet.


    Der Wert lag nun bei ca.0,3mg


    Das ist schon viel besser und Silicarbon wird seinem Ruf gerecht...aber immer noch zuviel.!


    Ich könnte in einem Monat nicht das Wasser gewinnen das Ich bräuchte.


    Nun kannst du dir ja ausrechnen wieweit du mit 1x Silicarbon in deinem 450Ltr. Becken kommst.


    Zitat


    Wenn ich mir eine Osmose-Anlage anschaffen müßte, welche würdet ihr mir empfehlen?


    Ich würde dir keine Anlage empfehlen weil das Verhältniss Reinstwasser "Abfallwasser" einfach unverschämt ist.


    Die meisten Anlagen laufen 1:4 d.h du würdest schon mal 1800Ltr. Wasser benötigen um dein 450Ltr. becken zu befüllen,das würde für mich nicht in Frage kommen!


    Dann kommt noch hinzu das eine Osmose Anlage keinen Silikat Wert von 0 Garantiert,wenn du Pech hast hat das Wasser immer noch einen Silikat Anteil.


    Also Osmose kommt für mich nicht in Frage.


    Was bleibt?


    Destiliertes Wasser! :winking_face:


    Gruß
    Frank M

  • Hallo Frank,
    also da kann ich dir aber nicht folgen. Ich habe bis noch von keinen gehört der hier Destiliertes Wasser verwendet. Meines erachtens gibt es nur zwei vernüftige Möglichkeiten.
    1. Die angesprochene Osmoseanlage. Sicher hat man auf einen Liter Reinstwasser ca. 3-4 Liter Abwasser, aber wer will kann das ja für seinen Garten nehmen. Und ich glaube das Wasser ist noch das billigste Element bei unseren weis Gott teuren Hobby. Ich selber verwende eine Osmoseanlage und nachgeschaltet einen Kieselsäurefilter der den Sylicatgehalt auf 0 senkt.
    2. Man kann auch einen Mischbettfilter nehmen wo kein Abwasser anfällt. Hat aber bei schlechten Ausgangswasser immer das Problem das Harz regenerieren zu lassen, was auch ganz schön teuer sein kann.
    Also erste Maßnahme das Wasserwerk anrufen und sich eine Trinkwasseranalyse zuschicken lassen. Bei uns hat das nichts gekostet.
    Dann entscheidet man sich für eine der beide Methoden.
    Gruß Peter

    Daten:
    Neu:


    Red Sea max 130


    Alt:


    Aquarium 2,30 x 0,80 x 0,70 m
    Royal Exclusiv Bubble King 200 mit Titannadelrad und 1500 Pumpe
    Kalkreaktor Schuran Jetstream 1
    Black Devil 10.000 und Strömungspumpen 2xTunze Stream 12000 Liter
    Grotech Photon Plus mit 3 x 250 Watt HQI + 8x39W Osram Blue
    IKS Computer, Grotech Dosieranlage

  • Hallo,
    sicherlich trägt ein niedriger Silikatgehalt zur Problemlösung bei, aber unserer Ansicht nach handelt es sich in erster Linie um eine Infektion des Systems.
    Einmal eingeschleppt und Fuß gefaßt läßt sie sich allein durch gute Wasserwerte nicht bekämpfen.

  • Hallo Peter


    Destiliertes Wasser für die Wöchentlichen Wasserwechsel ist doch nichts ungewöhnliches,gerade bei einem "kleinerem" Becken selbst bei erstbefüllung nicht.


    Was spricht denn dagegen?


    Gruß
    Frank M

  • Hallo Gert :smiling_face:


    Erst einmal herzliche willkommen hier im Meerwasserforum.
    Es wurde ja schon einiges geschrieben. Daher bleibt mir nur noch ergänzend etwas hinzuzufügen.


    Es hört sich definitiv nach der sog. Goldalge an. Sie wird auch braune Pest genannt, da sie sich unheimlich schnell vermehrt. Wir hatten sie vor einigen Jahren auch und wären daran fast verzweifelt.
    Schau mal unter http://www.Korallenriff.de dann Erfahrungsberichte und dann Plagegeister und dann braune Schmieralgen.
    Es handelt sich hierbei wirklich um eine Alge, die wenn gar nichts hilft mit dem Mittel Algen Ex beseitigt werden kann. Das ist ein Zellgift das alle Arten Algen beseitigt. Die Caluerpas fingen bei uns ca. 4 Wochen nach beseitigen der Plage wieder an zu wachsen.



    viele grüße
    robert




    QUOTE]Original von Gert
    Hallo Forummitglieder,


    mein Name ist Gert und ich betreibe seit ca. 6 Monaten ein 450 l Riffaquarium. Ausstattung: Abschäumer, 2x Tunze Turbelle, Eheim Außenfilter, 20 W HQI 10.000 K, 45 kg Lebengestein. Besatz: Ein paar Weich- und Lederkorallen, 2 Steinkorallen und einige Fische (gelber Doktor, Baggergrundel, Symbiosegrundel, 4 Chromis).


    Nachdem die Algenphasen vorüber waren und das Becken gut aussah, kamen vor 6 Wochen braune Algen. Die Algen wachsen extrem schnell, sind leicht abzuwedeln und haben einen strengen Geruch. Sie wachsen nur bei Licht und sind abends voller Gasbläschen. Ich tippe auf Cyanos.
    Ich habe im Prinzip alles probiert was ich hier im Forum gefunden habe. Das wäre:


    Wasserwechsel 20%
    Easy Life
    Tägliches absaugen
    Abbürsten
    Zugabe von zusätzlichen Filterbakterien


    Alles ohne Erfolg! Hat jemand von euch noch einen Tip? Mittlerweile sterben die ersten Korallen ab.


    Hier meine Wasserwerte:


    ph 8,0
    kH 9 °dkH
    NO3 5 mg/l
    PO4 0,03 mg/l
    Ca 400 mg/l
    Mg 1400 mg/l


    Den Silikatwert kenne ich zur Zeit nicht (kein Test verfügbar und nicht in der Wasseranalyse vom Wasserwek aufgeführt.


    Grüße
    Gert


    [/QUOTE]

  • Hallo Gert,


    such dir mal den Thread "Braunalgen oder Cyanobakterien ?" in Meerwasser allgemein vom 25.03.02 raus....dann muß ich nicht alles nochmal tippen. :grinning_squinting_face:

    Gruß Jürgen


    Panoramabecken 200x70x60, Photon Plus 2x400W Megachrome Coral 14K E40 + 4x54W T5 Aqua Science Special 15K, 2x Tunze Stream 12000 l/h,ATK Abschäumer150cm mit The Pump 40


    Die Summe der auf der Erde vorhandenen Intelligenz bleibt ewig gleich. Nur die Bevölkerung wächst ständig...

  • Hi Sabine


    Zitat


    der Preis :grinning_squinting_face:


    Ach naja :winking_face:


    Ich habe ja keine Badewanne zuhause.


    Bei meinem kleinen 300Ltr. Becken rechnet sich das schon und dürfte unterm Strich billiger sein wie Osmose.


    Ich müßte so "round about" mit 90Ltr. pro Monat dabei sein wahrscheinlich auch weniger,das wird sich aber noch zeigen.
    HQI brennt erst 6 Std. pro Tag und im Moment ist es ja auch nicht gerade Sommerlich draußen.


    5Ltr. zu momentan 1.02€ (Ich arbeite aber noch am Preis) :winking_face:


    Ich glaube den Luxus kann Ich mir leisten.


    Ist auf alle Fälle handlicher und bequemer als Osmose und bequemlichkeit hat ja auch seinen Preis :winking_face:


    Eine Osmose Anlage muß ja auch (wenn das heute noch so ist wie früher) rund um die Uhr laufen,ein ständiges ein und ausschalten soll ja nicht so gut sein.


    Das bedeutet Wasserverbrauch auch wenn man kein Wasser braucht :face_with_tongue:


    Nee das ist nichts für mich


    Gruß
    Frank M

  • Hallo!
    Ich wollte mich erstmal als Neuling im Forum outen und mich kurz vorstellen. MHeil steht für Matthias Heil. Ich bin schon öfters im Forum als Gast und "Konsument" gewesen und habe dabei schon einige nützliche Tipps gefunden. Seit gut einem Jahr habe ich ein 500l Becken, mit dem es ganz gut losging. Leider habe ich seit einigen Wochen ein identisches Problem wie oben von Gert und Sabine beschrieben.


    Zuerst nochmals einige Anmerkungen zur Algensystematik (ich habe im Zuge der Algenplage in meinen Becken meinen verstaubten Strasburger aus dem Regal geholt und mal darin nachgeschaut).
    Also: innerhalb der eukaryotischen (=mit echtem Zellkern) Algen gibt es verschiedene Abteilungen. Die dritte Abteilung stellen die Dinophyta (=Dinoflagellata) dar. Besondere Merkmale: 2 lange Geißeln, rötliche bis gelbbraune Farbe und eine Zellwand aus Celluloseplatten.
    In der 5. Abteilung (=Heterokontophyta oder Chrysophyta) gibt es mehrere für uns interessante Klassen: z.B. die Chrysophyceae, das sind die Goldalgen! Farbe: goldbraun. Die Zellwand hier besteht aus Kieselschuppen, also feineren Strukturen als den Celluloseplatten der Dinoflagellaten. Auch diese Algen haben z.T. Geißeln.
    Die Bacillariophyceae (=Diatomae, Kieselalgen), eine weitere Klasse, sind hier ja oft Thema. Diese schließe ich zumindest für mein Aquarium als Plagegeist aus, da in dieser Algenklasse die Zelle aus 2 Schalen besteht. Das ist charakteristisch und unter dem Mikroskop sichtbar, habe ich aber bei mir nicht gesehen.
    Nur kurz sei noch die Klasse der Phaeophyceae (=Braunalgen) erwähnt, die im Gegensatz zu den (überwiegend) Einzelzellern der vorherigen z.T meterlange Thalli bilden.


    Also, zurück zur Plage. Ich werde mal versuchen, ein Foto von meine Plagegeistern unterm Mikroskop zu machen und dieses dann hier reinzustellen. Ich hatte mir ebenfalls gedacht, daß es sich um Goldalgen handeln könnte. Da die hier aber nie Thema waren (Kieselalgen schon), wußte ich nicht so recht weiter. Bei mir sterben mittlerweile die Kalkrotalgen an den stark belichteten Stellen (wo die meisten Goldalgen wachsen) ab, also höchste Zeit, was zu tun.


    Bevor ich die 3-Tage-Dunkel Methode anwende, würde mich schon Eure Meinung interessieren, was das für Konsequenzen für die anderen Aquarienbewohner haben könnte. Ich denke da an Korallen, andere Algen (Kalkrotalgen und Caulerpa) und die Fische.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo,


    vielen Dank für die rege Teilnahme und vielen Tips! Da aber einige Hinweise etwas widersprüchlich sind, versuche ich noch einmal meine Algenplage genau zu beschreiben.


    Ich habe definitiv nicht die gallertartige Alge, die beim Abschalten der Strömung sehr schnell auftritt. Meine Alge wächst auch in den Strömungszonen.
    Morgens ist lediglich ein leichter dünner brauner Belag zu erkennen. Nach dem Einschalten der Beleuchtung wird dieser Belag dicker und es bilden sich ca. 5 mm lange Fäden. An diesen Fäden bilden sich dann Gasblasen. Nach einigen Stunden Licht werden viele dieser Fäden von den Gasblasen hochgetrieben und treiben dann an der Wasseroberfläche. Diese treibenden Fäden kleben leicht an der Hand (wenn man ins Wasser hineinfasst) und haben einen ganz speziellen Geruch. Neu ins Wasser gegebene Gegenstände werden innerhalb von 2 Stunden vom braunen Belag überzogen. Am Ende der Beleuchtungsphase ist alles braun überzogen und mit Gasbläschen durchsetzt. Am anderen Morgen ist wieder alles bis auf einen dünnen Film zurückgegangen und das Spiel beginnt von neuem.


    Aufgrund dieser deutlichen Lichtabhängigkeit könnte der Tip von Sabine mit der längeren Dunkelphase genau richtig sein. Da aber mittlerweile einige meiner Korallen gar nicht mehr gut dastehen, habe ich Bedenken ihnen auch noch eine 3-tägige Dunkelheit zuzumuten. Wie soll ich die Fische während dieser Zeit füttern, kurz das Blaulicht einschalten?


    Vieleicht hilft das bei der Bestimmung ob Alge oder Cyano.

  • Hallo!


    Ich habe heute mal eine Wasserprobe aus meinem Aquarium unter das Mikroskop gehalten.
    Unter 630 bzw. 400 facher Vergrößerung sehen die Biester folgendermaßen aus:


    Dagegen sind Blaualgen (Cyanophyceae) fädig:

    Ich denke, dass die Verursacher der Algenplage in meinem Aquarium und in Gerts Aquarium übereinstimmen, zumindest klingen die Symptome gleich.


    Deswegen würde mich auch sehr interessieren, ob die Korallen 3 Dunkeltage wegstecken.


    Grüße
    Matthias

  • Hier noch kurz ein "Klumpen" dieser Algen, um die Dimension der Plage besser aufzuzeigen:



    Vielleicht kann jemand die Algen identifizieren.


    Matthias

  • Hallo Gert,


    welches Salz verwendest Du ??



    Hallo Mathias,


    schön das Du doch ins Forum gefunden hast.


    Ich kann Deine Bilder leider nicht sehen,hab da nur ein
    weißes Feld mit rotem Kreuz,aber die Beschreibung von
    Gert deckt sich haargenau mit den Algen die ich in der
    Mail über das Salz erwähnt habe.


    Würdest Du mir die Bilder bitte mailen,vieleicht in einem
    anderen Format ?


    Danke

    Gruß Jürgen


    Panoramabecken 200x70x60, Photon Plus 2x400W Megachrome Coral 14K E40 + 4x54W T5 Aqua Science Special 15K, 2x Tunze Stream 12000 l/h,ATK Abschäumer150cm mit The Pump 40


    Die Summe der auf der Erde vorhandenen Intelligenz bleibt ewig gleich. Nur die Bevölkerung wächst ständig...

  • Hallo Gert
    Ich habe es weiter oben schon geschrieben, drei Tage Dunkelheit ist für Korallen kein Problem wenn sie aber sowieso schon sttark geschädigt sind mag es zu Problemen kommen, aber dann hilft ihnen nichts tun auch nicht mehr.


    Damals habe ich die von Sabine beschriebene Methode durchgeführt.
    Selbst einer Tridacna machte es nichts.(Sie lebt heute noch)


    Das einzige Problem kam damals durch einen krassen Nitratanstieg, Also sollte man auf einen Wasserwechsel gefasst sein. Und Kohle in den Filter tun!

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