Hilfe meine Erdbeerrosen sterben!!

  • Hallo zusammen,


    leider habe ich meinen ersten Verlust zu beklagen: Eine Erdbeerrose hat den Weg allen Irdischens beschritten und hat sich vor ein paar Tagen atomisiert.


    Vorher ist sie noch aus einer relativ dunklen Ecke schnell an die hellste Stelle (mit viel Ströming) gekrochen, ehe sie sich dann in ihre Einzelteile zerlegt hat...
    Ich bin ziemlich traurig, weil ich die Erdbeerrosen sehr schön finde und jetzt nur noch drei habe, die übrigens auch alle recht verschrumpelt aussehen und nur noch selten geöffnet sind. Bisher hatte ich keine Probleme und habe sie wöchentlich mit Muschelfleisch gefüttert. Habt ihr irgendeinen Vorschlag, was ihnen fehlen könnte??
    Die Wasserwerte sind soweit in Ordnung, nur seit ein paar Wochen habe ich auch Probleme mit Faden- und Kieselalgen, obwohl das Becken mit eingefahrenem Wasser betrieben wird. Ein Problem könnte aber mein Verdunstungsausgleich sein, den ich mit Leitungswasser mache, was meint ihr??


    Danke für Eure Anregungen!!

  • Zitat

    Original von sharky
    Die Wasserwerte sind soweit in Ordnung, nur seit ein paar Wochen habe ich auch Probleme mit Faden- und Kieselalgen, obwohl das Becken mit eingefahrenem Wasser betrieben wird.


    Du widersprichst Dir. Wenn alles in Ordnung wäre, hättest Du keine Probleme.


    Wie sind deine Werte, mit was gemessen, wie lange läuft das Becken, welche Technik, welche Einrichtung, welcher Besatz....

  • Hallo Stefan,


    Punkt an Dich!
    Also das Becken habe ich erst seit zwei Monaten vom Vorbesitzer übernommen, bei ihm ist es vorher ca. 2-3 Jahre gelaufen. Ich habe komplett das eingefahrene Wasser übernommen mit folgendem Besatz: 1 Gelbflossen-Seebader, 1 Blenni, 1 Gelbschwanz-Demoiselle, 2 Clownsfische und eine Putzergarnele. Niedere Tiere sind eine Kupferanemone, mehrere Xenien, einige Pilz- und Lederkorallen etc. – keine Steinkorallen.
    Das Becken ist rechteckig 150x50x50 (375 l) mit einer Bohrung im Überlaufschacht (der vom Vorbesitzer komplett mit Biobällen gefüllt ist), das Technikbecken ist in mehreren Kammern mit Korallenbruch gefüllt(!!) und erst in der Klarwasserkammer steht der Abschäumer (keine Ahnung von welchem Hersteller, aber sicher ausreichend dimensioniert). Das Volumen des Technikbeckens beträgt brutto ca. 80 ltr.
    Die Beleuchtung besteht aus zwei 10.000 Kelvin-HQI-Brennern, die ich so 9 Stunden laufen lasse und zwei blauen Leuchtstoffröhren, die länger leuchten.


    Wassertests auf pH-Wert, kH, Phosphat, Nitrit und –trat, etc. habe ich mit Salifert gemacht – habe die Werte aber nicht hier, weswegen ich Sie erst morgen senden kann. Die Tests sind alle neu - die Werte waren m.E. aber im Rahmen. Die letzten Tests habe ich vor ca. 2 Wochen gemacht.


    Mir ist schon klar, das ich da sicher einiges vom Vorbesitzer übernommen habe, was hier wohl nicht so in Eure Erfahrungen passt – er hat mir auf Anfrage aber mehrfach versichert, dass das Becken in dieser Konfiguration problemlos in Mühlheim an der Ruhr ohne Osmose etc. lief und ich wollte nach dem Umzugsstress (wie an anderer Stelle berichtet) dem System nicht noch zusätzliche Stressfaktoren durch zu große Veränderungen zufügen, aber langsam bin ich soweit, es auf eine Radikalkur ankommen zu lassen...

  • Na siehste - damit kann man doch mal arbeiten. In letzter Zeit gab es häufiger Threads, in denen von Problemen nach Beckenumzug berichtet worden ist. Auch wenn das Becken zuvor problemlos lief, tauchten danach irgendwelche Probleme auf. Vermutlich ist die Biologie im Becken durch das Umsetzen gehörig durcheinander gekommen.


    Die Biobälle würde ich bis auf eine Handvoll entfernen. Den Korallenbruch ebenfalls komplett rausnehmen, das sind Nährstoffbomben, die irgendwann unkontrolliert platzen (siehe auch die Theorie des nicht messbaren Phosphates).


    Wie alt sind die Brenner?


    Umfassende Berichte über die Aktinie findest Du
    hier und natürlich hier


    Dann auch mal aktuell testen - in zwei Wochen kann sich vieles ändern.

  • ...nur pro Forma:
    Mit einer Osmoseanlage (UOA) bekomme ich aber doch auch nicht die im tollen Köln-Ensener Wasser vorhandenen Silikate entfernt, oder? Die UOA sorgt doch "nur" für alles andere, nicht wahr - d.h. ich habe auch mit einer UOA das Risiko von Kieselalgen und zuviel Phosphaten?? Ich war deswegen schon bei "Meerwasser-Böttcher", der mir zu seiner Eigenbau Ionen-Tauscher-Anlage geraten hat - die sei eine Art Reinstfilter und würde auch kein Abwasser produzieren... Kostenpunkt aber immerhin schlappe 290 Euro!!

  • Dann musst du nach der OA noch einen Kieselsäurefilter betreiben, kostet - glaubich, denn ich hab keinen - so um die 60 Euro...

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