wieder mal odinium

  • hallo,
    wie ich ja schon bei der vorstellung schrieb, werde ich z.z. von odinium geplagt. durch starken kiemenbefall hab ich bereits 6 tiere verlohren. nun lasse ich seit 10 tagen über 2x11w uv laufen und habe auf anraten von harald die dichte auf 1,017 und die temperatur auf 23°c abgesenkt. ausserdem werden flocken- und frostfutter vitaminisiert und in knobi eingeweicht.
    es sind zwar keine fische mehr verendet, aber scheuern tun sie sich trotzdem noch, besonders in den abendstunden. ansonsten scheint es ihnen gut zu gehen. schwimmen, fressen, balzen, alles "normal". ab wann kann man eigentlich sagen, das zeug ist raus, und wie lange kann sich so was hinziehen?
    danke für die antworten.


    grüsse aus´m arzgebirg :grinning_squinting_face:


    ilko

  • HAllo


    Du wirst damit rechnen müssen dass eine subklinische Infektion noch sehr lange bestehen bleibt.
    Probleme werden dann immer wieder auftreten wenn die Tiere Stress haben oder ein neuer eingesetzt wird.
    Warte jetzt erstmal bis die Symptome deutlich besser geworden sind und hebe danach die Dichte langsam an.

  • Hallo Ilko
    Bei der Behandlung , die Du den Fischen zur Zeit angedeien lässt , sollte sich bei sehr guten Hälterungsbedingungen , nach 8-14 Tagen eine sichtbare Besserung zeigen . Bei nicht so guten Wasserwerten kann sich das Ganze über mehrere Wochen hinziehen.Sonst ist alles so zu handhaben , wie es Harald schon geschrieben hat.
    Gruß Bernd

  • hallo,
    danke für die antworten. die wasserwerte sind soweit ok, nitrat mit 30-40mg erhöht, was aber die fische nicht weiter tangieren dürfte. die magnesium- und caltium-werte sind im keller. kann das an der geringen dichte liegen?? :confused_face:
    kann ich während der behandlung größere wasserwechsel machen, um die schwärmerdichte zu verringern, oder bekommen die fische dabei stress und es geht nach hinten los?
    mal sehen, was ihr meint.


    bis dahin


    glück auf und petri heil :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:

  • Wenn die Dichte sinkt sinkt natürlich auch die Menge an Clacium und Magnesium pro Liter Wasser.


    Ich würde schon einen Wasserwechsel mehr machen als üblich das sollte die Wasserqualität verbessern und den Fischen nicht allzuviel ausmachen. Und ich würde den Bodengrund absaugen. Zumindest mache ich das bei Cryptocrion immer. Ansonsten dürfte die UVC anlage die menge an Schwärmern im freien Wasser reduzieren.

  • Hallo Ilko,


    2*11W auf 1000 l (630+420) ist aber auch recht wenig zur Krankheitsbekämpfung.
    Wie groß ist dein Durchfluß und von wo nach wo pumpst du?


    Wenn du die Möglichkeit für ein extra Becken hättest könntest du auch Hyposalinität oder eine Kupferbehandlung machen.
    Diese beiden Behandlungsmethoden sind ja am effektivsten.

    Viele Grüße
    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von FrankE ()

  • hallo,
    die uv-lampen sind in reihe geschalten, durchfluss etwa 800l/h, vom hauptbecken ins hauptbecken zurück. bekomme diese woche aus ebay noch eine 18w. die nettowassermenge dürfte etwa 700l betragen (geschätzt).
    eine einzelbehandlung im extrabecken wäre möglich. ich denke nur, dass es durch den stress noch schlimmer wird, da es nur 100l wären und die fische da keine versteckmöglichkeiten haben. ausserdem ist dann immer noch das problem mit den schwärmern im hauptbecken. die überleben doch auch eine weile ohne wirt, oder??


    grüsse


    ilko

  • Ich denke das Probleme wäre nicht der Streß beim Umsetzten ins Quarantänebecken, das Problem der Odinum bekommst du mit Kupfer sehr gut in den Griff, das Problem wäre der Streß beim umsätzen zurück ins Hauptbecken.

  • hallo,
    und was ist mit den schwärmern im hauptbecken?? korallen raus und auch kupfern? da geht doch das lg auch hops, oder??

  • Wie lange die Schwärmer leben kann ich dir nicht sagen. Aber ich würde in meinem Hauptbecken wenn du Korallen pflegst kein Kupfer einsetzten, selbst wenn du sie alle herausholen wolltest. Kupfer hat in einem Korallenbecken nichts verloren. Und wie willst du es wieder sicher herausbekommen? Dafon abgesehen das bis auf Fische so ziemlich alles durch Kupfer hops geht. Wenn du mal in ein Gekupfertes Fischbecken geschaut hast da ist nicht mehr viel am Leben ausser den Fischen. Selbst die meisten Algen streichen da die Segel.

  • ...und wie lange müsste man das machen? doch sicher über paar tage, oder immer jeden tag aus den q-becken raus, baden und zurück??


    ilko

  • Da ich selbst kein Quarantänebecken habe kann ich dir über die dauer der Behandlung keine aussage machen, ich würde sagen bis alle Symptome weg sind, dies wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen. Die behandlung im dauereinsatz, keine Bäder. Du solltest ja auch mit dem wieder einsetzen warten bis die Schärmer weg sind, sonst setzt du einen gestressten Fisch ins Becken und dann bist du wieder da wo du jetzt schon bist.

  • wobei wir wieder beim punkt schwärmer wären. kann jemand genau sagen, wie lange die schwärmer maximal ohne wirt überleben?

  • Zitat

    Original von ilko stemmler
    wobei wir wieder beim punkt schwärmer wären. kann jemand genau sagen, wie lange die schwärmer maximal ohne wirt überleben?


    Nach Bassleer 24 Std.

  • @ks, @all


    heisst das, wenn ich die fische 24h ( um sicher zu gehen 48h) in kupfer hab und setzt sie wieder ins becken, dann sind am fisch keine plagen mehr und das becken ist auch clean??

  • In den Artikeln wirst du vieles über Kupfer, Hyposalinität und sonstige Maßnahmen finden.


    Aber noch mal zu deiner UV Anlage:
    http://www.hw-wiegandt.de/Deutsch/UV-Gerate/uv-gerate.html


    Auch wenn du 2 in Reihe hättest sollte der Fluß nur rund 350l betragen um eine Rate von 99% des durchfließenden Wassers zu entkeimen.
    Bei 90% wären es rund 600l.
    Bei höheren Durchflüssen wird die Effektivität gesenkt, die zur Beseitigung von Oodinium aber höher sein muß, als z.B. die zur Beseitigung von Bakterien.
    Ab einer gewissen Größe des Durchflußes bringt es gar nichts mehr.


    Empfohlen zur Krankheitsbekämpfung werden häufig ca. 1 Watt auf 10 Nettoliter.


    Es gibt auch im Netz irgendwo Untersuchungen zur Effektivität von UV bei Ichtyo/Oodinium.

    Viele Grüße
    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von FrankE ()

  • @frankdreistein,
    danke für die links, den durchfluss muss ich noch mal genau messen, war nur so pi mal daumen geschätzt. wenn nicht, muss ich eben noch etwas drosseln. das andere muss ich mir mal durch den kopf gehen lassen. fressen tun ja alle, und gestorben ist seit tagen zum glück auch keiner mehr. nun ist die frage, ob der langsamere weg im becken auch der bessere ist. schonend für die fische bestimmt, aber "manchmal kommen sie wieder" :confused_face: :frowning_face: :winking_face_with_tongue: :loudly_crying_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:

  • Zitat

    Original von ilko stemmler
    @ks, @all


    heisst das, wenn ich die fische 24h ( um sicher zu gehen 48h) in kupfer hab und setzt sie wieder ins becken, dann sind am fisch keine plagen mehr und das becken ist auch clean??


    Nein, die Parasiten entwickeln sich ja verschieden schnell und geben entsprechend verschieden die Schwärmer ab. Ich habe früher ab-und zu die Behandlung im Quarantänebecken probiert, aber der Erfolg war äußerst mäßig. Meist kann man ja im Quarantänebecken keine erstklassigen Pflegebedingungen bieten und die Fische leiden unter den schlechteren Wasserwerten und dem Stress sehr stark.

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