Hallo liebe Mitforisten
ich wollte mal einen kurzen Zwischenstand über mein neuestes Projekt abliefern.
Ich habe aus diversen Gründen mein Becken ziemlich vernachlässigt, was dazu führte, dass mein Phosphat enorm gestiegen ist, von 0,015 auf 2,5 ppm
Da ich von Natur aus sehr bequem bin habe ich mir zunächst erst einmal einen Rollermaten zugelegt, welcher seine Arbeit auch erfreulich gut verrichtet. Kann dieses Teil nur empfehlen. Da mich aber die exorbitant hohen Phosphatwerte schockierten, habe ich Abhilfe gesucht. Bin dann bei Lanthan hängen geblieben. Dazu gab es mal einen Bericht in der Koralle vor ca. 8 Jahren, und etwas ausführlicher kann man sich über die Vor- und Nachteile in einem Thread bei Reefcentral informieren.
Zusammengefasst wird gelöstes Phosphat mittels Lanthan komplexiert und damit unlöslich geworden aus der Wassersäule entfernt. Aber diese Lanthan-Phosphat Aggregate verbleiben im Becken (wo sie ggf. wieder in Lösung gehen können), es sei denn, man kann sie mechanisch herausfiltern.
Diese Arbeit verrichtet der Abschäumer und gfg. vorgelagerte Filtersocken. Schöne, teilweise auch sehr effektive Verfahren dazu finden sich wie gesagt bei Reefcentral. Mir kam der Gedanke, wenn ich das Lanthan in den Rollermat direkt einleite, kann ich die Effizienz vielleicht verbessern, und damit die Sedimentation des ungelösten Lanthan/Phosphates reduzieren.
Hier der Ablauf:
Lanthan entsprechend in Osmosewasser vorverdünnt wird mehrmals täglich in den Rollermaten eingelitten.
wo es zu einer Reaktion des Lanthans mit dem Phosphat kommt, wie man hier an den weißlichen Ablagerungen sehen kann.