Zebrasoma flavescens - Hawaii-Doktor plötzlich gestorben

  • Hallo @all,


    musste gestern Abend leider meine Hawaii-Doktor tot aus dem Becken fischen :loudly_crying_face:
    Bin aktuell ziemlich ratlos was passiert ist. Der Dok war bis gestern Abend zur Fütterung ca. 19:30 top fit. Keine Anzeichen von irgendwelchen Beschwerden. Auch alle andern Fische verhielten sich unauffällig und haben gefressen.
    Da ich seit zwei Wochen PhycoEx dosier, war gestern die nächste Zugabe fällig. Habe gestern auch ne frische/neue Flasche begonnen und wie jedes mal ca. 20:00 33 ml auf 550 l dosiert. Auch hier war der Doktor noch putzmunter und unauffällig. Als ich gegen 22:15 den Abschäumer noch mal kontrollier (mach ich meistens bevor ich schlafen geh) seh ich das der voll am überkochen ist. Schaumtopf voll Wasser. Ich versucht den Abschäumer runter zu regeln, keine Chance. Zu dem Zeitpunkt war das Licht bereits aus. Ich nen Blick ins Becken geworfen, komisch Wasser trübe. Genauer geschaut, verdammt der Doktor liegt bewegungslos am Boden. Äußerlich keine Verletzungen, keine Pünktchen. Alle anderen Fisch verhalten sich unauffällig.
    Ich weis einfach nicht was passiert sein könnte? Der Abschäumer hat weiter voll übergekocht so das ich die Nacht den Schaumtopf nicht draufgesetzt habe. Heut Vormittag konnte ich den Abschäumer dann wenigstens so einstellen das ich den Schaumtopf wieder drauf setzen konnte und er nicht mehr überkocht. Ist bis jetzt immer noch ungewöhnlich wie stark er schäumt. Hatte bis jetzt immer Probleme das der Abschäumer eher zu wenig abgeschäumt hat.
    Die Wassertrübung war bereits heut Vormittag zurückgegangen und ist jetzt weg.


    Hier noch die eben gemessenen wichtigsten Wasserwerte (alle Testst TM, Phosphat Glibers).


    Temp: 24 °C
    Dichte: 1023/32
    PH: 8,0 (Sonde, per Computer)
    Karbonhärte: 7,5
    Nitrit: 0.05 (der Wert ist seit der letzten Messung stark gefallen, war vor einer Woche noch 0.2)
    Nitrat: 40 ( auch hier ein leichter Rückgang, war vor einer Woche 50)
    Phosphat: < 0.5 (Gilberstest geht nur bis 0,5 wenn ich den Farbausschlag sehe würd ich auf ca. 1 schätzen)


    Da ich aktuell das PhycoEx dosier kann ich recht wenig gegen den hohen Phosphatwert tun. Kann dieser für das ableben meines Doktors verantwortlich sein? Was mir noch ein Rätsel ist, ist die Trübung des Wassers. War diese durch den toten Fisch (der maximal 2,5 Stunden tot im Becken lag) verursacht, oder war es ehre der Auslöser für das Problem?


    Ach so, allen anderen Fischen geht es bis jetzt gut, keine Auffälligkeiten. Hab schon ziemlichen Schiss das es noch mehr erwischt, da ich wirklich keine Hinweis habe woran der Doktor verstorben ist.
    Wenn jemand ne Idee hat oder ähnliches bereits erlebt würd ich mich über Erfahrungen, Hinweise oder Tipps was ich checken, prüfen, machen kann freuen.

  • Sorry aber bevor ich anfange, die ChemoKeule gegen Algen in Becken zu kippen, meinst du nicht das es Ratsamer ist deine
    Wasserwerte erst einmal ins Gleichgewicht zu bringen? Wenn du schon den Phosphattest hast von Gilbers, Warum dann kein PO4 Absorber mit ein wenig Kohle in ne Duplaröhre und kleine Pumpe dran dann entweder nen dupla schwefel-nitrat-filter nf 500.
    Oder halt Wodka oder was auch immer um deine Werte in Griff zu bekommen.
    Btw. wenn du den PO4-Test hast von Gilbers miss auch mal die Variante mit aufkochen und so.


    So genug der Worte heute Abend.


    Das mit deinem Doc klingt nach Sauerstoffmangel, Trübung ist gerne ein Zeichen von hoher Bakterien Konzentration und das bei Nacht.

  • Hallo "update",


    Danke für deine Antwort. Ich setzt das PhycoEx gegen Dinos ein, da nichts anderes geholfen hat und es immer mehr wurden. Der hohe Phosphatwert resultiert zum Teil daraus das während der PhycoEx Behandlung KEIN Absorber eingesetzt werden darf. Natürlich hab ich Phosphatadsorber und Kohle hier liegen die auch sofort nach Abschluss der PhycoEX Behandlung eingesetzt werden.


    Mit dem Suaerstoffmangel, könntest du recht haben. Was mich nur verwundert ist, das das innerhalb von ca. 2 Stunden aufgetreten ist. Wie geschrieben war gegen 20:00 noch alle i.O. und nichts von einer Trübung zu sehen. Auch wurden in den letzten drei Wochen keine Bakterien mehr dem Becken zugegeben. Was kann solch einen rasanten Anstieg der Bakterien auslösen?

  • Hi Maik,


    wenn die Bakteriendichte sehr hoch ist im Wasser, kann Sauerstoffmangel sehr schnell bei Dunkelheit einsetzten.


    So wie du es beschreibst, trat abends nach dem erlöschen des Lichtes noch eine Trübung auf, was ja für ein Bak Blüte spricht. also sehr starke Vermehrung der Baks in Verbindung mit Licht aus, kann sehr schnell zu Sauerstoffmangel führen und wäre somit zumindest Plausibel.

  • Hi Micha,


    ja plausibel klingt das schon, aber wodurch kommt es? Und vor allem, kann das jeder Zeit wieder passieren? Was kann ich tun das mir nicht beim nächsten mal weiter Fische sterben.
    Sind Doktoren besonders anfällig gegen Sauerstoffmangel? Habe noch mindestens 2 andere große Fische (Feuerfisch ca. 12cm und Muräne ca. 60cm) im Becken die das unbeschadet überstanden haben. Auch die kleineren Fische haben keine Auffälligkeiten gezeigt.

  • Hi,


    also was die Ursache für eine Blüte lässt sich auf die Entfernung nicht sagen. Aber alle von dir aufgezählten Fakten sprechen für eine Bak Blüte. Vielleicht durch das zersetzten der abgestorbener Algen.


    Die Docs und auch Falterfische sind meiner Erfahrung nach eher anfällig bei Sauerstoffknappheit als andere im Aqua gehaltene Arten.

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