Partnergrundeln
und ihre Assoziationspartner
Als Nachzucht erhältlich:
Nein, einige Grundelarten wurden zwar bereits erfolgreich
nachgezüchtet, allerdings nicht kommerziell.
Zuordnungstabelle
Knallkrebse/Partnergrundeln[1][2]
Alpheus bellulus |
Alpheus bisincisus |
Alpheus djeddensis |
Alpheus djiboutensis |
Alpheus ochrostiatus |
Alpheus purpurilenticularis |
Alpheus randalli |
Alpheus rapax |
Alpheus rapicida |
Alpheus rubromaculatus |
|
Amblyeleotris aurora |
(X) |
(X) |
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Amblyeleotris diagonalis |
X |
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Amblyeleotris guttata |
X |
X |
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Amblyeleotris gymnocephala |
X |
X |
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Amblyeleotris japonicus |
X |
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Amblyeleotris latisfasciata |
X |
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Amblyeleotris ogasawarensis |
X |
|||||||||
Amblyeleotris periophthalmus |
X |
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Amblyeleotris randalli |
X |
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Amblyeleotris steinitzii |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
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Amblyeleotris sungami |
X |
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Amblyeleotris wheeleri |
X |
X |
||||||||
Amblyeleotris yanoi |
X |
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Apocryptodon bleekeri |
X |
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Cryptocentrus caeruleopunctatus |
X |
X |
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Cryptocentrus cinctus |
X |
X |
X |
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Cryptocentrus cyptrocentus |
X |
X |
||||||||
Cryptocentrus fasciatus |
X |
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Cryptocentrus koumanni |
X |
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Cryptocentrus lutheri |
X |
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Cryptocentrus octofasciatus |
X |
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Cryptocentrus strigilliceps |
X |
|||||||||
Ctenogobiops feroculus |
X |
X |
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Ctenogobiops maculosus |
X |
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Ctenogobiops pomastictus |
X |
X |
X |
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Eilatia spp. |
X |
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Flabellogobius spp. |
X |
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Istigobius ornatus |
X |
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Lotilia graciliosa |
X |
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Psilogobius mainlandi |
X |
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Stonogobiops dracula |
X |
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Stonogobiops nematodes |
X |
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Stonogobiops xanthorhincia |
X |
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Stonogobiops yasha |
X |
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Tomyamaichthys omi |
X |
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Vanderhorstia mertensi |
X |
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Vanderhorstia ornatissima |
X |
Schwierigkeitsgrad:
1 (siehe Besonderheiten)
Erläuterungen
siehe unten
Bevorzugtes Futter: kleiner
Krill, Mysis, Artemia, Flocken- und Granulatfutter
Der Knallkrebs
lebt vom gleichen Futter. Zur Nahrungssuche verlässt er vor
allem Nachts seine Höhle vollständig.
Zu
erwartende Endgröße:
- Stonogobius, Flabellogobius
5-6 cm
- Amblyeleotris etwa 8 cm, einige Arten bis 15 cm
-
Cyptocentrus bis 16 cm
- Lotilia graciliosa bis 5
cm
Geschlechtsunterschiede: Nur bei Stonogobius yasha
ist der GU bekannt. Das Männchen hat an den Spitzen der
Bauchflossen einen braun/schwarzen Fleck, wenn die Bauchflossen
zusammenliegen sieht es wie ein einziger Fleck aus. (Laut
Erstbeschreibung von Yoshino & Shimada von 2001)
Allgemein
empfohlenes Mindest-Beckenvolumen/Liter: (jeweils für ein
Pärchen Grundeln)
Das empfohlene Beckenvolumen ist teilweise
abhängig von den gewählten Symbiosegrundeln. Die
angegebenen Beckenvolumen können sich vor allem bei größeren
Arten nach oben verschieben.
- Grundeln als Paar der Arten
Stonogobiops, Flabellogobius, Ctenogobiops und ihre Symbiosekrebse ab
50 Liter
- Grundeln als Paar der Arten Amblyeleotris und
Tomiyamichthys ab 100 Liter
- Grundeln der Art Cryptocentus ab 160
Liter
Für Gesellschaftsbecken geeignet:
ja
Innerartliche Haltung:
•
Einzelhaltung:möglich
• Paarhaltung:
empfohlen (gilt für Grundel und Krebs)
•
Gruppenhaltung:nicht möglich (gilt für Grundel und
Krebs)
Lebensraum: Die Grundeln halten sich immer in
beziehungsweise in unmittelbarer Nähe des Höhlensystems
auf, welches vom Knallkrebs ausgebaut und gewartet
wird.
Aquariengestaltung: Das Becken sollte mit einem
für den Knallkrebs geeigneten Bodengrund ausgestattet sein. So
bentötigt
Alpheus randalli eher feinen Bodengrund mit einigen kleinen Stücken
Korallenbruch oder Muschelbruchstücken,
Alpheus bellulus eher gröberen Korallenbruch für die Anlage
eines Höhlensystems.
Der Bodengrund sollte für die
Haltung von Knallkrebsen etwas höher sein (ca. 3-4cm), es kann
aber beobachtet werden, dass der Krebs für seinen Höhlenbau
Sand und kleines Gestein quer durch das Becken an eine für sich
geeignete Stelle transportiert.
BESONDERHEITEN:
-
Von der Paarhaltung der Knallkrebse sollte abgesehen werden, wenn
diese nicht bereits in den Hälterungsbecken beim Händler
als Paar gekauft werden können. Die Pflege von
gleichgeschlechtlichen Tieren ist nicht möglich.
- Die
kleineren Arten wie Stonogobiops sp. können sich nur schwer
gegen eine "ruppige" Fischgesellschaft durchsetzen und
ziehen sich dann mit ihrem Krebs in die Wohnhöhle zurück
-
Größere Arten wie Cyptrocentrus können auch mit
größeren Fischarten vergesellschaftet werden, da diese
sich nicht so scheu wie kleinere Arten sind und ihr Revier energisch
verteidigen
- Grundeln und Knallkrebs finden sich im
Normalfall innerhalb weniger Tage im Becken.
Dabei drängt sich die Grundel dem Knallkrebs auf, sie wird nicht von diesem "eingeladen".
Ein nachträgliches Einsetzen im Normalfall immer möglich.
-
Eine Haltung sollte immer mit dem geeigneten, oben genannten
Knallkrebs erfolgen. Nur so ist eine Kommunikation zwischen den
"Partnern" (s.u.) möglich und die Tiere zeigen ein
natürliches Verhalten.
Schlimmstenfalls kann sonst eine
falsche Vergesellschaftung zum Verlust eines der Tiere führen.
So sind Fälle bekannt, dass Grundeln einen zu kleinen Knallkrebs
fressen können und umgekehrt.
- Grundel und Knallkrebs
stehen immer in direkten Kontakt. Durch ein Zittern warnt die Grundel
ihren durch den Höhlenbau abgelenkten Knallkrebs vor Gefahr und
zieht sich dann nach ihm in die Höhle des Krebses zurück.
Es kann aber beobachtet werden, dass ein Knallkrebs
auch ohne Grundel lebt. Einigen Berichten zufolge ist die Gewichtszunahme des Krebses ohne Grundel höher als mit einem Partner, da Grundeln und Krebse in direkter Nahrungskonkurrenz stehen.
Die Grundeln sind mehr vom Krebs abhängig als umgekehrt. Es sollte hier ggf. von einem fortgeschrittenen Kommensalismus gesprochen werden.
- Die Grundel wird in ihrer natürlichen Umgebung
hauptsächlich vor Fangschreckenkrebsen durch den Knallkrebs
geschützt. Die Knallkrebse reagieren bei ungewohnten Bewegungen
oder Störungen in ihrem Höhlensystem mit sofortigem
Angriff.
- Kranke
und geschwächte Grundeln können vom Knallkrebs gefressen oder verletzt
werden, wenn diese nicht schnell genug und artgerecht bei
Antennenkontakt mit einem ensprechenden kurzen Schwanzschlag
reagiert.
- Bei seinen nächtlichen Streifzügen kann sich der Knallkrebs an anderen Tieren vergreifen. So konnten Übergriffe auf Garnelen, Krabben und tlw. kleine Riffhummer beobachtet werden. Auch Tiere, die sich im Sandboden über Nacht (zum Beispiel Lippfische) eingraben, können zum Opfer werden.
- Nachts verschließt der Krebs seine Höhle
und sperrt sich mit seiner Grundel ein. Auch kann es vorkommen, dass
die Grundel für einige Tage/Wochen in den Gängen der Höhle
verschwindet und dann wieder an einer neuen Stelle im Aquarium
auftaucht.
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Einteilung
Schwierigkeitsgrad:
1
= einfach zu halten für Korallenbecken
2
= bedingt für Korallenbecken geeignet
3
= nur für Fischaquarien, oder starker Räuber
4
= nur für Fortgeschrittene
5
= nur nach ausführlicher Beratung, sehr schwer haltbar
6
= Artaquarium, besondere Fachkenntnis
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Die
hier nachzulesenden Haltungsempfehlungen erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit und haben keinerlei wissenschaftlichen
Hintergrund.
Sie
sind das Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von
meerwasserforum.info und spiegeln die heute allgemein gültige
Meinung über die optimale Pflege des Tieres
wider.
(c) Marubis e.V.
Quellenangabe:
[1] Prof. Dr.
Barbara Schmitz und Daniel Knop, Koralle 17, Oktober/November
2002
[2] Prof. Dr. Barbara Schmitz und Daniel Knop, Koralle 12,
Juni/Juli 2007
Stonogobiops yasha mit Alpheus randalli, Copyright
by Lars Kläning
Amblyeleotris randalli mit Alpheus bellulus, Copyright
by Ben Krämer
Cryptocentrus cinctus mit Alpheus bellulus, Copyright
by Inken Krause
Flabelligobius sp. mit Alpheus randalli, Copyright
by Peter Schmiedel
Amblyeleotris guttata mit Alpheus ochrostriatus, Copyright
by Dietmar Schauer