Guten Morgen @ all.
Im Jahr 2007 war es soweit und der Meerwasservirus hat auch uns erfasst.
Unsere gebrauchte Einsteigerpfütze (mit etwas Besatz) ist zu uns umgezogen.
Das war bei dem Becken (200*80*70) dessen lange Scheiben zudem aus 17mm starken Glasscheiben bestehen, ein guter Kraftakt.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch so viel Ahnung von der aktiven Meerwasseraquaristik, wie ein Schwein vom Seilspringen
Wir wollten ein Mischbecken betreiben, welches uns mit Fischen, schönen Steinkorallen und mit Weichkorallen Freude bereiten sollte.
Sicherlich, wir haben uns auch ein wenig belesen und informiert.
Viele nützliche Dinge haben wir im Vorfeld auf der Internetseite von Aquacare herausgelesen und insbesondere die Hinweise auf die elektrische Anlage in die Tat umgesetzt.
http://www.aquacare.de/download/tipps/d1ac_weg.pdf
Die Elektrik wurde –und das würden wir auch immer wieder so tun und jedem anraten – bedarfsgerecht und durch einen Fachmann installiert.
Derzeit besteht die Elektrik an unserem größten Becken aus insgesamt 20 Steckdosen, 3 Stromkreisen, die je mit einem FI abgesichert sind.
Der Kostenpunkt belief sich bei rund 450 Euro, was ich als fair empfand.
Im Zuge der Zeit haben es uns natürlich diverse Steinis, Anemonen und Fische angetan.
Bedingt durch gewisse übernommene Fehler und denen die wir noch hinzugefügt haben, brauchten wir uns aus heutiger Sicht nicht wundern, dass das mit den Steinkorallen nicht so richtig funktionieren wollte.
Bis zu dieser Erkenntnis wurde gemessen und gegrübelt, Brenner gewechselt, OSCI-Motions eingebaut und vieles mehr.
Aber: Bei einer unterdimensionierten 20er-Verrohrung, die bedingt durch die vielen verbauten Winkel so viel von der Pumpenleistung (OR6500) schluckt, haben wir unwissentlich an der falschen Stelle experimentiert.
Habt ihr schon einmal nachgemessen (nicht abgelesen) was tatsächlich an Pumpenleistung im Becken ankommt?
Auch dass zwei der drei HQI´s ( a 250 W) mehr die beiden Glasstege erwärmen und somit das Becken nicht „optimal“ beleuchten wurde uns erst später bekannt.
Zwischenzeitlich wurde die Verrohrung auf eine 25er vergrößert (demnächst auf 32) und neue, kleinere Glasstege sind bestellt. Dann wird die Giesemann abgehangen und es sollen 3 kurze T5-Doppelbalken das Becken beleuchten. Dazwischen werden dann noch die beiden bereits paratliegenden Bresslein (400 W-HQI) den Rest der Beleuchtung ausmachen, da wir auf HQI auch nicht verzichten wollen (uns nunmehr aber auch die Vorteile der T-5 bekannt sind)
Aus einer gewissen Gier und weil es ja schön aussieht (beides also Unwissenheit )haben wir von Beginn an Fische hinzugesetzt.
Sicherlich, wir möchten diese Fische heute auch nicht mehr missen wollen.
Aber:
Wir haben bis dato einige TV-Berichte und Tauchfilme gesehen, Erfahrungsgespräche mit lieben Aquarianerfreunden geführt und würden aus der heutigen Sicht und bei einem heutigen Beginn auf viele der Fische verzichten, da wir denen nicht einmal ansatzweise einen geeigneten Schwimmraum bieten können.
Es tut schon ein wenig weh, wenn man z.B. die heranwachsenden Doktoren im Becken sieht und einem nunmehr bekannt ist welche täglichen Strecken die Tiere eigentlich in ihrer natürlichen Umgebung zurücklegen.
Daher würden wir bei einem Neubeginn den Fokus nur noch auf Korallen und wenige Anemonen legen. Dei dem notwendigen Fischbesatz würden wir uns dann auf das Wesentlichste beschränken.
Das sind jedenfalls unsere Erkenntnisse.
Grüße,
Bert (u. Ines)