Montiporaschnecken mit Tauchbad und hoher Dichte bekämpfen?

  • Liebe Freunde des salzigen Wassers,


    ich habe mir durch eine kleine Unachtsamkeit eine große Wirkung eingehandelt - Montiporaferessende Fadenschnecken.


    Ich habe einige Plattenförmige Montiporas, davon einige auf Ablegersteinen und einige leider am Substrat. Dann habe ich noch ein paar Stöcke Montipora Digitata - kirschrot, grün und hellblau - alle mit weissen Wachstumsspitzen.


    Nachdem ich die Montiporaplatte, mit der ich die Schnecken eingeschleppt habe und auch einen weiteren großen Stock mit 30cm Durchmesser entsorgte :loudly_crying_face: , bleiben nun noch die anderen o.g. Korallen über. Die auf dem Substrat gewachsenen, habe ich kurzerhand so wiet wie möglich abgebrochen und teilweise entsorgt.
    Heute Morgen (6.00 Uhr) habe ich dann ca. 10-15 Schnecken von einem ca. 5cm großen kirschroten Digitata-Ableger abgesaugt!!! Ich dachte die Biester gehen nur an Platten??? Jetzt sehe ich ca. 70% meines Korallenbestandes bedoht!!! :loudly_crying_face:


    Ich habe mir auch 2 Kanarienlippfische bestellt - diese sollte ich diese Woche bekommen.


    Nun die Frage nach den Stöcken auf den Ablegersteinen, die ich ja vieleicht noch retten kann. Ich habe viel vom Für und Wieder des Jodbades gelesen. Süsswasser soll wohl oft katastrophale Folgen haben ... hat jemand noch irgenwelche erprobten Tips für mich???


    Und last but not least habe ich selbst noch eine Idee, welche ich hier mal zur Diskussion stellen will.
    1. Was passiert wenn ich die Ableger in ein Tauchbad mit einer HÖHEREN Dichte gebe???
    2. Wie hoch kann/sollte eine Koralle so eine Dichte kurzzeitig ertragen?
    3. Eigentlich sollte das doch den Schecken auch schaden oder bin ich da auf dem Holzweg?

  • Hm also


    0.Jodbad bringt m.E. bei Montipora-Schnecken überhaupt nichts


    1.mit den Bädern mit höherer Dichte habe ich keine Erfahrung


    2.Süßwasserbäder wirken sich bei Montipora meiner Erfahrung nach fast immer tödlich aus.


    Was bleibt?


    0.Fragmentieren und manuelles Entfernen soweit möglich. Ich bevorzuge es, bereits befallenes Gewebe mit Luftstrom aus einem Kompressor komplett abzublasen. Hier bleiben garantiert keine Schnecke oder Eier übrig. Achtung nicht zu stark und auf das gesunde Gewebe aufpassen.


    1.Separates Becken mit Tanzgarnelen. Lohnt sich aber für den Normalaquarianer nicht.


    2.Prophylaktisch: die bekannten Lippfische.

  • Hallo Matthias,


    so ähnlich hatte ich das auch schon aus den anderen Beiträgen herausgelesen. Was bleibt ist eben die Dichte-Geschicht und die Tanzgarnelen. Diese wiederum finde ich ganz besonders interessant. Ich werde mal mit ein paar örtlichen Händlern reden, ob sich da nicht was machen lässt. Auch im Verein werd ich das mal ansprechen. Generell lassen sich die Tiere ja besorgen. Auch ein separates Becken für die Kollegen ist sicher irgendwo zu positionieren. Bleibt nur die Frage... soll man die knapp füttern damit sie gefräßig bleiben? Und wenn ja womit? Wenn die sich einmal an Trockenfutter gewöhnt haben, fressen die womöglich nichts anderes mehr? Hat die Geschichte außer Thomas Pohl schon mal jemand ausprobiert?

  • Hallo Nico,
    also ich finde die Geschichte mit Tanzgarnelen auch interessant. Ich selbst habe mir hierzu ein bislang leeren 40er Würfel an den Kreislauf angeschlossen, den ich bei Bedarf mit Tanzgarnelen bestücken kann/könnte. Zu beachten ist, dass man die Garnelen separat füttern muss und sie nicht ins Hauptbecken einsetzen sollte.


    Thomas Pohl hat zwar um die 100 Tanzgarnelen in einem separaten Becken, das ganze würde nach Rücksprache mit einigen Händlern auch mit deutlich weniger Tanzgarnelen funktionieren. Ein anderer mir bekannter Händler hat bspw. nur so 6-8 im Becken, ein dritter sagte mir man bräuchte mindestens zwei.

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