Welche Algen für Algenrefugium

  • Hallo,


    möchte mein kleines 54l Becken als Algenrefugium für mein (noch) 240l Becken umbauen.


    Habe einen Tunzeüberlauf und eine Förderpumpe (500l/h) (Eheim Prof. Aussenfilter).


    Eine Abdeckung für das 54l Becken habe ich auch. Mit einer T8-Beleuchtung aus Süßwasserzeiten.


    Nun meine Fragen:


    Was für Algenarten eignen sich sehr gut für das Algenrefugium im 54l Becken?


    Wie sieht es mit der T8-Röhre aus? Kann ich die gleiche wie im Süßwasserbecken verwenden? (Dann müsste ich keine neue kaufen. Die ist so gut wie neu)


    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Gruß


    Markus

  • Markus,


    T8 sollte nur für Algen völlig ausreichend sein. Algen kannst du alle nehmen die dir gefallen wenn es ein reines Refigium sein soll. Sollen die Alegn aber auch Nährstoffe abbauen würde ich zur Drahtalge raten

  • Ja, es soll Nährstoffe abbauen.


    Ich dachte das wäre generell so bei Algenrefugien, dass die zum Abbauen von Nährstoffen dienen. Ist das nicht so? Welchen Zweck hat ein Algenrefugium normalerweise noch?


  • Hallo Markus,


    ich nehme mal an, Du hast im Moment nur den EHEIM Prof. in Betrieb und noch nicht den Überlauf!?! Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Pumpe von einem Topffilter bei einen Höhenunterschied von ca. 1 Meter noch 500l/h fördert ?(, weil der Wasserdruck vom Ablauf fehlt. Bei Topffiltern ist ja normal der Höhenunterschied = 0 und ich glaub die Fördermenge nimmt da bei zunehmender Höhe drastisch ab.
    Brauchst also eventuell noch ne Rückförderpumpe, um auch den nötigen Durchsatz in deinem Refugium zu haben.


    Gruß Christian

  • hi,


    wenn du es nachts beleuchtest kann es deinen ph wert stabilisieren und sauerstoff produzieren (bekanntlich ohne licht im aqua nicht möglich)


    ich plane mir gerade deswegen ein algenrefugium, zusätzlich will ich das sich kleinslebewesen + würmer usw. sich vermehren und schön plankton fürs grosse aqua produzieren


    mal sehen was die theorie in der praxis hält.

  • Christian:


    Richtig! Das musste ich gerade bedauerlicherweise feststellen. Habe es vor ner Stunde einem Test unterzogen (Dauert noch an :winking_face: )


    Er pumpt bedeutend weniger. Und war schwer überhaupt in gang zu kriegen. Werde wohl ne zusätzliche Förderpumpe brauchen.


    @nyka:


    Genau so hatte ich mir das auch gedacht. Jedoch wollte ich es tagsüber beleuchten und unter das Hauptbecken stellen. Wenn es schön gepflegt wird. Kann das bestimmt auch nicht schlecht aussehen.

  • Zitat

    Original von Markus S
    Ja, es soll Nährstoffe abbauen.


    Ich dachte das wäre generell so bei Algenrefugien, dass die zum Abbauen von Nährstoffen dienen. Ist das nicht so? Welchen Zweck hat ein Algenrefugium normalerweise noch?


    Hi Markus,


    Ja, natürlich bauen Algenrefugien Nährstoffe ab, bzw. die Algen binden diese. Das funktioniert mit allen Algen, nur wachsen manche schneller als andere.


    Je mehr die Algen wachsen, desto mehr Nährstoffexport.


    Und die Drahtalge (Chaetomorpha sp.), die Peter Dir empfahl, wächst extrem schnell und nimmt daher auch eine Menge Nährstoffe auf.


    Außerdem wurzelt sie nicht im Boden und lässt sich daher viel leichter ernten als z.B. Caulerpa sp.


    Also ist sie die perfekte Lösung für Refugien.


    Viele Grüße
    Inken


    Nachtrag: Außer für den Nährstoffexport dient ein Refugium z.B. als Zufluchtsort für benthisches Zooplankton, das im Hauptbecken gefressen werden würde.
    Daher auch der Name "Refugium" :winking_face:

  • Hi Inken,


    danke für die Erklärung. Werde mir Drahtalgen holen. Kann ich die mit anderen mischen? Sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder?


    Noch ne Frage: Du hattest das benthische Zooplankton erwähnt. Ich kann mit dem Wort benthisch leider nichts anfangen. Für was dient das? Bzw. welche Tiere brauchen das?


    Gruß


    Markus

  • Hi Markus,


    Ja, die kann man auch mit anderen Algen mischen. Nur werden die Drahtalgen vermutlich schnell andere Arten verdrängen, wenn man nicht oft gärtnerisch eingreift.


    Mit benthischem Plankton ist das Plankton gemeint, daß am Substrat z.B. an Steinen usw. oder am Boden sitzt, also nicht frei schwimmt (das wäre dann das pelagische Plankton).


    Z.B. Copepoden, Amphipoden usw.


    Für mehr Info: klick


    Das sind die Tiere, die gerne von Mandarinfischen u.ä. gefressen werden.


    Viele Grüße
    Inken

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