Neuvorstellung und Bitte um Absolution

  • Hallo Leute!


    gerade das Geld überwiesen - schon darf ich posten - super.


    nach vielen jahren und einer pause mit süsswasser steige ich auf salzwasser um und bin froh dieses tolle forum gefunden zu haben, dass ich schon einige zeit beobachte. habe jetzt fast ein jahr lang durch-die-gegend-gelesen in büchern und im netz und fühle mich mittlerweile schlau genug, um so langsam anzufangen.


    meine frage: habe eine osmoseanlage von bioplast, prima teil gewesen für mein süsswasser - aber viel zu langsam um meine 650 liter startwasser zu produzieren, zumal ich überhaupt keine möglichkeit habe, diese menge irgendwo aufzubewahren.


    daher würde ich gerne von euch experten die "erlaubnis" erhalten, mainzer leitungswasser zum start zu nehmen. später werden die wechsel dann natürlich mit osmosewasser gemacht.


    darf ich das oder mache ich mich damit gleich von beginn an unglücklich?



    hier die wichtigsten werte laut wasserwerk:


    Nitrat [mg/l] 2,34
    Gesamtphosphat, PO43- [mg/l] 0,15/ nach phosphatierung (?): 1,48*
    Silikat, SiO2 [mg/l] 6,3
    Gesamthärte [°dH] 13,2
    Karbonhärte [°dH] 10,0
    Calcium [mg/l] 136
    pH-Wert 7,30
    Magnesium [mg/l] 11


    sollte ich nichts vergessen/übersehen haben ist alles andere jenseits der messbarkeit.


    vielen dank für eure hilfe!!

  • Hallo Harpya


    Wenn Du einen Wasserausgang vor der Phophatierung hast dann kannste es ruhig nehmen


    Danach auf gar keinen Fall


    Findet denn die Wasseraufbereitung bei Dir zuhause statt ? oder gleich schon vom Wasserwerk ?


    Grüsse und Herzlich Willkommen auch im Namen des Beirates


    Claude

  • danke, claude!


    das mit der phosphatierung habe ich selber nicht kapiert, muss beim wasserwerk mal anrufen, was die damit meinen und was die mit dem wasser machen... ist das denn normal, dass ein wasserwerk - vielleicht weil das wasser zu gut ist und sich die bürger an sowas gewöhnen könnten :grinning_squinting_face: - schnell noch ein paar stoffe reinkippt, oder wie?

  • Hallo


    Zu dem was schon gesagt wurde möchte ich noch hinzufügen das der Silikatgehalt eigentlich auch viel zu hoch ist. Weiter stört mich auch die hohe Kh. Die dürfte zusammen mit dem Salz wohl etwas sehr hohe Werte um 18 ergeben. Mir würde das Verhältnis von 136mg/l Calzium und einer Kh von 10 sehr stören.


    Mfg Michael Hannig


    Ps Phosphat wird zur Entkalkung benutzt. Der Effekt ist aber auch bei uns bekannt. Nur wird er anders genuzt, siehe Kalkwasser! Wir schauen halt nicht das Calzium an, sondern das Phosphat. Da gibts aber noch mehr was man so zusetzt um die Werte passend zu kriegen (z.B. CO2).


    Ich selber sehe das anders mit dem Silikat, aber ich meine da stehe ich fast alleine da! Deshalb die Standart Äußerung im Text. Terry Siegel ist der einzige der etwas dazu in der Koralle geschrieben hat.

  • Danke für die Antworten! Vom Wasserwerk höre ich erst morgen, was es mit dem Phosphat auf sich hat.


    Nochmal zum Leitungswasser: Ich würde das ja wie gesagt nur zum Start nehmen - kann man da nicht - einmalig - das Silikat/Phosphat/Calcium/Härte mit (chemischen?) Hilfsmitteln beseitigen?

  • Hallo Harpya


    Wenn das mit dem Phosphat geregelt ist kannst Du das nehmen
    lass Dich nicht ins Bockshorn jagen
    der für Dich relevante Wert wird sich nach dem Auflösen des Salzen so langsam einstellen
    Gerade am Anfang ist es nicht so tragisch
    da gerade NO3 sehr niedrig bei Dir ist


    Grüsse Claude

  • Hallo


    Ja und nein. Silkat und Phosphat kann man ganz gut los werden. Silicarbon und Contraphos wären da zwei Mittelchen die viele schon benutzt haben. Tja ob die Kh von 10 jetzt so Schlimm ist, kann ich so nicht sagen. Nur rein rechnerisch ergibt das halt schon mit der Kh des Salzes einen Wert der doch eindeutig zu hoch ist.


    Ich rechne mal gerade nach was das zeug so kostet und was das Wasser im Gegensatz dazu kosten würde.
    600 Liter mal 6,3 mg/l sind ca ein Beutel Silicarbon. Bei dem Phosphat geht man glaube ich auch von 4 gr pro Liter die Gebunden werden können aus und das würde also locker langen. Mit den 50 Euro kommst du also dann danach noch länger hin. Gibt auch kleiner Mengen als Liter soweit ich weiß. Also grob braucht du zur Wasseraufarbeitung 25 Euro. Dafür kriegst du ca 250 Liter vom Händler an Wasser. Hoffentlich habe ich da ungefähr reale Preise im Kopf.


    Tja was man da empfehlen soll ? Ist dein Ding! Also die Kh war sonst kaum jemanden wichtig beim Ansetzen. Ich denke über meinen rein rechnerischen Einwand kann man auch anders Denken. Was juckt ohne Tiere eine zu hohe Kh, die sie sich Sicherlich bis zu den ersten Tieren gesenkt hat (Monate).


    Mfg Michael Hannig


    Ps habe da wohl Euro und DM gemischt. Habe die Zahlen oben etwas derbe korrigiert. Tja dann ist es wohl aus dem Gesichtspunkt besser Leitungswasser zu nehmen und aufzuarbeiten. Bei der Kh kann man halt wählen ob einen das juckt. Wer nicht warten kann sollte an sowas denken. Für fast alle außer Steinkorallen (mehr SPS) mag eine hohe Kh nicht so Schlimm sein.

  • Prima! Danke! Wasser kaufen ist mir definitiv zu teuer - bisher habe ich preise von 50 cent pro liter gesehen, es sei denn, man kauft andere fette dinge beim händler - frech.


    kann man denn die KH auch irgendwie senken ausser über monatelangen teilwasserwechsel?


    PS: natürlich werde ich das becken ausführliche einfahren lassen, bis ich tiere einsetze.

  • Hallo Harpya


    Ich habe mein Aquarium damals tatsächlich eine Woche lang mit Osmosewasser vollaufen lassen.
    Danach das Wasser auf Temperatur gebracht und Salz rein.


    Ich muss sagen für mich die einzige möglichkeit hierzulande sinnvoll zu starten.


    Wenn ich an die vielen möglichen Verunreinigungen im Wasser denke??

  • Hallo Harald


    Das kommt ganz drauf an wo Du wohnst


    Esgibt genügend Gegenen in denen das Wasser sehr gut ist
    und wesentlich besser als Osmosewasser


    Bei den Werten die Harpya angibt ist es doch kein Problem für den Start !
    Wenn das Phophatproblem gelöst ist !!!


    Wir haben in vielen Gegenden der Schwäbischen Alb sehr hohe Kieselsäurewerte ohne das es zu negativen Erscheinungen kommt, ebenso ist der KH Wert dort zum Teil sehr hoch ( bis ca 20 dKh)


    Für den Start bei den Werten halte ich für vertretbar


    sollten das Problem mit den Phosphaten weiter bestehen bleibt Ihm nichts anderes übrig als zu Osmosewasser zugreifen


    Gruss Claude

  • Hi Claude
    Wir haben hier halt Wasser was man noch nicht mal als Schweinetränke :grinning_squinting_face: nehmen kann ohne einen Arzneimittelabgabebeleg zu schreiben :winking_face_with_tongue: .

  • lol und lach


    das gibts hier teilweise auch aber immer nur strassenweise da weiste nie was sie treiben denn das ändert sich auch je nach zumischung


    Zum Glück haben wir Bodenseewasser und das ist absolut klasse !


    Gruss Claude

  • Hallo Harpya,


    hast du die Zeit, das Ansetzen einfach mal mit einer geringen Menge Wasser auszuprobieren ?


    Also erst mal ein paar Liter Leitungswasser ablaufen lassen.
    Dann 10 Liter von dem Wasser in einen großen Eimer geben.
    Ca. 350 Gramm Salz deiner Wahl dazu.
    5 Tage belüften oder mit Pumpe umwälzen.
    Dann die üblichen Tests machen.

  • Hallo


    Wenn Claude so schön drauf aufmerksam macht, dann sage ich mal mein Beitrag hat hier nichts zu suchen (Forumregeln)
    Excuse me, habe zwar nach dem ersten Beitrag gemerkt das ich im Anfänger Forum bin, aber ich hätte besser ne Mail an jemanden geschrieben. LOL.


    Mfg Michael Hannig

  • Hallo Jürgen,



    Der ist gut!
    na ja - vorher gehts ja doch noch durch eine Kläranlage - und etwas verdünnt wirds auch noch :grinning_squinting_face:
    Glaube wir sollten da ein "Business" aufbauen - Wasser für Aquarianer abfüllen. :grinning_squinting_face:


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Thomas,




    Das könnte ich natürlich mal machen, gute Idee, danke!


    Ansonsten werde ich jetzt mal das wasserwerk nerven...

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