Sand ist wichtig...

  • Hi zusammen,


    Ich will hier kurz mal allgemein darauf eingehen, was sich in den letzten jahren, zumindest bei mir, aquarientechnisch verändert hat. Dank einer kombination aus technik und biologie sind die werte meines aquariums auf ein sehr gutes level gerückt. Meine Bubble King/Jaubert-Algenrefugium kombination hat sich echt ausgezahlt. Doch ich will hier eher auf den tierischen aspekt im Sand eingehen... :winking_face:



    Diesem thema hab ich mich früher nie sonderlich gewidmet. Zu meinen anfangszeiten hatte ich kies im becken (!), dann irgendeine korallensand sorte. Mittlerweile ist es eine kombination aus mehreren korallensand arten, gemixt mit livesand und besiedelt von allem möglichen kleinstgetier. Bewohnt und saubergemacht wird der sand von zwei grabenden Archaster angulatus Seesternen, zwei Seewalzen (ich denke Holothuria sp.) und einem Coris gaimard. Die seesterne bringen mich immer wieder zum rätseln, da sie übereinander durchs becken schleifen... ich frage mich ob immer der gleiche oben ist oder ob sie tauschen? Möglicherweise markier ich mal einen :smiling_face_with_sunglasses:
    Die seewalzen sind der burner schlechthin. Sie verschlingen dermaßen viel sand, dass sie es echt geschafft haben, ihn einigermaßen sauber zu halten! Das ist echt top, denn die ewige austauscherei geht mir etwas auf den keks und auch das ist ne art geld zu sparen. Mich wunderts auch wie schnell die tiere wachsen können! Also bisher sind das wirklich die besten arbeitskräfte seit den seeigeln :grinning_squinting_face:
    Der Coris gaimard ist neben dem minata zu meinem absoluten lieblingsfisch geworden. Der gute kerl hat gelernt, dass er bei meinen hantierarbeiten im aquarium viele futtergelegenheiten bekommt. Deswegen weicht er mir nicht von der stelle, wenn ich hier und da mal wieder was aufbauen oder umbasteln muss. Ausserdem ist er sehr verspielt, mittlerweile hat er echt gelernt, sich auf meinen zeigefinger zu konzentrieren. Zeige ich auf eine bestimmte stelle des steins, sucht er akribisch nach kleinen schlangensternen etc. Manchen aquarianern mag dieses tier etwas zu aufgedreht sein, weswegen sie nicht gut mit ihm klarkommen. Ich habe mir mit nem "Coris-Spielgarten" abhilfe verschafft: in einer ecke des aquariums habe ich steine und muschelstücke in verschiedener größe aufgestellt. Jeden morgen wenn der lippi aufwacht, packt er sich einen stein nach dem anderen und fängt zu sortieren an. Es ist erstaunlich welch große brocken er umschmeissen oder umdrehen kann. Alle steine werden nach ner zeit ausgetauscht, damit er neues kleinvieh zum kauen hat. Ausserdem buddelt der coris recht viel im sand, überall sieht man "trichter" ähnlich wie bei einem blasenden fuscus.


    Diese kleinen maßnahmen, die eigentlich in erster linie durch eine einfache bereicherung der artenvielfalt realisiert wurde, hats echt gebracht. Deswegen gilt: je mehr artenvielfalt, desto vollkommener das system. Mittlerweile glaube ich, dass bestimmte arten wie seeigel, lippfische, doktoren usw. ein einem aquarium als pflichtausstattung gesehen werden dürfen!


    Danke fürs durchlesen (und sorry für den langen text)!

    :grinning_squinting_face: iP!!


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