komisches Verhalten des Sechstreifenlippfisches

iXware · 29. Juni 2005

Hallo zusammen,

ich habe seit einigen Tagen 2 Sechstreifenlippfische bei mir im Becken. die beiden wurden gleichzeitig eingesetzt. Einer der beiden zeigt ein etwas bedenkliches Verhalten. Er schwimmt schändig in einer Ecke des Beckens an der Scheibe hoch und runter. Manchmal hält er sich nur in dieser Ecke an der Wasseroberfläche auf. Gelegentlich kommt das 2. Tier und sie drohen sich - einer stellt die Rückenflosse auf, und der andere legt sich flach vor ihn, aber manchmal sieht es auch vie Balzverhlten aus. D.h. sie umkreisen sich 2...3 Runden, dann schnuppert einer der beiden dem anderen am After bevor sie wie von der Tarantel gestochen auseinanderschwimmen.

kann mir jemand erklären, warum der eine Fisch ständig nur in einer Ecke hängt? Wenn das Licht ausgeht, verschwindet er aber genauso wie das 2. Tier im Riffaufbau.

SolitaryQueen1779 · 29. Juni 2005

Moin IXware,

dein Sonderbarer Fisch scheint wohl ein Zwillingsbruder von meinem zu sein
Ich habe mir am Samstag auch 2 Stück gekauft.
Einen sieht man fast gar nicht. Er verkriecht sich ständig in der Einrichtung. Das ist auch normal, denke ich. Der andere ist oft zu sehen und schwimmt auch oft immer in der gleichen Ecke an der Scheibe hoch und runter.
Vieleicht muß ich in meinem Becken noch eine Gummizelle einrichten

Frank Mohr · 29. Juni 2005

Hallo IX
Ich würde auf Stressverhalten tippen. Das er angedroht wird spricht dafür. Du kannst jetzt abwarten ob sich das gibt, oder du tauscht das unterdrückte tier aus. Ich würds noch anders machen ich würd einfach noch 3 zusetzen, dann verteilt sich das etwas und es scheint ja das die Aggresivität im der Gruppe unterdrückt wird.
Gruß Frank

Peter Schmiedel · 30. Juni 2005

Frank,

auch ich halte das für ein klares Stressverhalten. Es sieht für mich aber so aus als wäre der unterdrückte dabei sein Geschlecht in die passende Richting zu ändern (?). Das kann so sein - kann aber auch nicht. Letztendlich bleiben dir nur zwei Möglichkeiten:

1. Warten und hoffen
2. Rausfangen wenn man noch dran kommt

Johannes Peschke · 30. Juni 2005

Hallo,

Sehe das auch als Stressreaktion.

Frank
Kurze Anmerkung: In der Gruppe verteilen sich die Agressionen auf mehrere Individuen wodurch der Stress für den Einzelnen abnimmt.

Das funktioniert meiner Erfahrung nach aber nur innerartlich. Aggression zwischen verschiedenen Arten richten sich meinen Beobachtung zu folge meist gegen den jeweilig Schwächsten einer Art. Ist der Schwächste weg kommt der Nächsthöhere in der Hirarchie drann u.s.w.

Die innerartliche Verteilung von Agressionen auf mehere Individuen funktioniert jedoch bei Riffbarschen wie Preußenfische (Dascyllus sp.) u.ä. nicht. Da scheint es so zu sein, das alle Übergeordneten auf den Kleinsten in der Hirarchie einhacken, solange bis nur noch ein paar oder ein Individuum übrig ist.
Da geht's halt Preußisch zu: Klare Hierarchie von oben nach unten, jeder hat seinen festen Platz.

Bei Lippfischen scheint es keine so strenge Hierarchie zu geben. Eben nach dem Motto: Ein Boss und viel Volk.

Gruss
Johannes

iXware · 1. Juli 2005

Hi zusammen,

danke für die Infos. ich habe erst mal nicht weiter gemacht, aber seit gestern schwimmen beide Fischchen ganz brav durch das Becken - oft sogar zusammen.

SolitaryQueen1779 · 1. Juli 2005

Bei mir sieht es seit 2 Tagen auch so aus. Beide schwimmen zusammen rum. War wohl eher alles ungewohnt und Eingewöhnungsstress.

komisches Verhalten des Sechstreifenlippfisches

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