Hai-Bestimmung und Beitrag

Hallo,

ihr alle.

Soweit mir ein Schweizer Händler(wohne 10km von der Grenze entfernt) mitteilte kann er beispielsweise bei Haien für die artgerechte und kompetente Haltung des Haies beim Kunden mitverantwortlich gemacht werden. Soweit er sagte muß er bei einigen Tieren den Na und Anschrift des zukünftigen Halters zwecks Erteilung der Cites angeben.Wenn das gesetzlich so geregelt ist finde ich das gerade bei gewissen Tieren eine gute Lösung. Probleme kann es natürlich immer geben, aber ich kannte auch einen Aquarianer der sagte was soll ich mir Technik und Wassertests kaufen, wenn ich auch neue Tiere kaufen kann.

gruß Frank

Zitat

Original von Frank Welk
den Na und Anschrift des zukünftigen Halters zwecks Erteilung der Cites angeben.

Meines Wissens gibt es aber für Haie keine Cites-Bestimmung

Hallo
Cites gibt es nur für Tiere des WA Anhang A. Darunter fallen nur einige Haiarten (meines Wissens) wie der Weisse z.B.
Die kleineren Arten nicht.
Gruß Frank

Zitat

Original von Robert Baur
Thilo:
Du hast schon Haie aufgezogen ?? erstaunlich....wie kommt man dazu ?

Hi Robert,

na das sind eher zum Nachdenken anregende Erfahrungen. Hast die Problematik ja selbst schon weiter vorn im Thread Angesprochen.

Die Eier kommen in den Handel und werden oft recht belanglos gehandelt. Also meiner Ansicht nach viel zu oft in etwa gleichgestellt mit einem normalen Fisch oder einer schönen Koralle. Die Preise sind hier schonmal so niedrig damit man nur allzusehr verleitet wird dazu.

Die Tiere welche ich Aufgezogen habe stammen entweder von Lieferungen wo die Eier "einfach so" Beigepackt waren, oder aber gezielt von Aquarianern welche ihn nach dem Schlüpfen oftmals schnell wieder abgeben wollen. Die Aufzucht ansich kann zu Beginn in recht kleinen Becken erfolgen, macht Spaß, ist sehr Interessant, und eigentlich auch gar nicht schwer. Die Nahrung und die Wasserqualität müssen stimmen, ansonsten kann man kaum was falsch machen. Das Problem liegt einfach in der Haltung ansich.

Sobald die erste Grundel fehlt, oder aber der Hai mal mit Volldampf am Boden entlang streift und der ganze Bodengrund aufgewirbelt wird sind das oft die ersten Denkanstöße damit so ein Tier wohl doch nicht so das wahre ist. Leider kommt diese Einsicht dann zu Spät.

Tiere welche wir in unserem öffentlichen Aquarium haben waren bzw. sind Aktuell bei mir Zuhause. Dies hat allerdings einen anderen Grund. - Die Becken dort sind so groß daß eine gezielte Fütterung der Haie kaum möglich ist in den ersten Lebenswochen, aber dennoch zu klein über Jahre hinweg. Sie werden erst umgesetzt wenn sie sicher Futterfest sind. Wenn die aktuellen Tiere dem dortigen Becken dann entwachsen, werden sie ihr endgültiges Zuhause in der Wilhelma finden. Die Vorgehensweise wird von den Verantwortlichen beider Seiten/Vereine immer vorab besprochen ehe etwas gekauft oder angenommen wird. So groß ist unser öffentliches Aquarium ja nicht um auf Dauer ein artgerechtes Zuhause zu bieten. In der Wilhelma schwimmen übrigens einige Tiere aus unserem öffentlichen Aquarium. Einige waren auch schon im TV zu sehen.

Ich selbst würde mir aber keinesfalls einen Hai auf Dauer ins Becken setzen bzw. Kaufen. Selbst bei einem 3 Meter Aquarium nicht den kleinsten Bambushai. Auch die Bodenlebende Haiarten also sog. Grundhaie haben einen derart agilen Bewegungsdrang daß echt ein richtig großes Becken her sollte. Wenn hier Stimmen laut werden wo der Ansicht sind daß es "ruhig" schwimmende Haie gibt kann ich nur sagen: Der Hai ist dann "angepasst" an ein Aquarium... Selbst ein Wobbegong ist vor allem bei Nacht sehr lebhaft.

Als Ideal für die Aquarienhaltung sehe ich Rundbecken ab 8000L an. Möglichst mit einem "hängenden" Steinaufbau. Hier können kleinere Haiarten und Rochen meiner Ansicht nach zumindest annähernd Artgerecht Leben.

Das vorbildlichste Haibecken welches ich bislang gesehen habe war die Giga Anlage im L Oceanografic in Valencia /Spanien. Das war Schlichtweg der Hammer