NO3 = NN und PO4 = NN

  • Hallo Kollegen,


    Mein Becken steht jetzt seit 10 Monaten.


    Meine Wasserwerte sind alle im grünen Bereich.


    Jetzt liest man immer wieder das PO4=NN und NO3=NN nicht anzustreben sind.


    Diese Werte habe ich aber von Anfang an und bekomme sie nicht höher.
    Ich füttere ausgiebig mit Frostfutter und Spirulina 3 x täglich.


    Meine Korallen stehen eigentlich gut, ausser eine Acropora ist etwas hell.


    Was kann ich machen ?


    Brauchen SPS Nitrat und Phosphat oder die Weichkorallen ?

  • Hi Herbert,


    Zunächst einmal wäre interessant, welche Wassertests Du verwendest. Auch wenn ein Test NN anzeigt muß dies nicht unbedingt der Fall sein.
    Die Nährstoffkonzentrationen, die Korallen benötigen sind so niedrig, das manche Tests sie nicht mehr korrekt anzeigen können. Dies gilt insbesondere für PO4, es könnte sich also empfehlen, mit einem sehr präzisen Test (Merck) nachzumessen.


    Solange die Korallen gut stehen, würde ich mir erstmal keine Sorgen machen.


    Viele Grüße
    Inken

  • Hi!


    Ich denke die meisten bekommen Probleme, weil sie Adsorber einsetzen, welche wirklich alle Spuren von P04 entfernen.


    Wenn deine Korallen gut stehen und du auch ausreichend fütterst, dann ist alles bestens!


    Ich würde es so belassen!

  • Hallo Herbert


    Po4 sollte (wenn auch sehr gering) schon vorhanden sein. Nitrat wird weniger benötigt.


    Zitat

    Original von Herbert Margreve
    Brauchen SPS Nitrat und Phosphat oder die Weichkorallen ?

  • Hallo,


    nun mit den Nährstoffen und den Ansichten zu diesen ist es schon sehr kurios, über Jahre galten niedrige aber doch meßbare Werte (grob No3 5-20 und Po4 0,1) als noch vertretbar bis o.k. wobei dann auch oft die Ansichten vertreten wurden das insbesondere LPS und die Weichen mehr dieser Makronährstoffe vertragen oder sogar brauchen.


    Dann gab es einen Trent in Richtung Nährstoffarm um die natürlichen Farben voll zur Geltung zu bringen (ein Schlagwort: Porzelanfarben ;)), einer der Hauptverfechter Thomas Pohl von Korallenzucht Coburg der damit seine Zeovitmethode populär gemacht hat, seine Erfolge geben ihm wohl Recht, eine Möglichkeit bei der die Becken am unteren Ende der Nährstoffegrenzen gehalten werden ohne dies jedoch mit radikalen Mitteln in einer Hau-Ruck-Aktion zu versuchen. Das ganze funktioniert dann auch wobei die Korallen mit der Zugabe von wenig Spurenelementen und Aminosäuren ernährt werden.


    Dann gab und gibt es noch diese Sachen wie den Jaubertboden, Miracel Mud und Schwefelfilter, alle diese Methoden haben wieder nur ein Ziel die Nährstoffe zu teilweise stark zu senken, mit teilweise auch sehr gutem Erfolg aber meist nur in dem Nitrat entfernt wird (außer Miracel Mud) was dann wiederrum den Einsatz von Nitratabsorbern notwendig machte, was aber ganz fix nach hinten los gehen kann weil diese Methoden dann teilweise nicht langsam und schonend ablaufen.


    Ja natürlich gab es dann noch ein Wundermittel welches auchnoch sehr günstig ist, der Wodka, bei sehr vielen hat es super funktioniert und bei manchen ging der Schuß nach hinten los, inzwischen haben die Entwickler und Verfechter diese Methode sich sehr intensiv um die Weiterentwicklung bzw. die bessere Verständlichkeit der Vorgänge bemüht um eventuelle Fehlschläge zu vermeiden. Auch hier war wieder das nähstoffarme Riffbecken mit natürlich gefärbten Korallen und bestem Wachstum das Ziel.


    Diese zahlreichen Methoden gabe jetzt jedem Aquarianer die Möglichkeit halt mal ein bischen am System rumzubasteln und teiweise die Werte drastisch zu verändern, gepaart mit schlechten Messmitteln eine gefährliche Sache. Aber was lernen wir Meerwasseraquarianer als erstes, viel Geduld mitzubringen und sich das System entwickeln zu lassen dann klappt es auch in den meisten Fällen (wenn der Besatz und die Technik im richtigen Verhältniss stehen). Diese Entwicklung wurde begleidet von einer sehr interessanten Artikelserie von Jörg Kokott, diese wiederum gab eine Menge Hintergrundinfos über die Abläufe in unseren kleinen Ökosystemen. In dieser Reihe kam dann nach dem langen suchen nährstoffarmer, der Natur nachempfundener Bedingungen das Gespenst der Nährstofflimitierung auf , welches aber meiner Meinung stark übertrieben wird, solange nicht mit drastischen Mitteln eingegriffen wird ist wohl in den seltensden Fällen mit einer tötliche Nähstofflimitierung zu rechnen, zumal wir ja Dank unserer Aquarienindustrie immer neue Mittelchen bekommen welche unsere Pfleglinge besser gedeihen läßt.


    Ich persönlich bin auch über die eine und andere beschriebene Methode wieder zu meinen Ursprüngen gekommen, wenn sich die Nähstoffe in die Richtung NN entwickeln, bitte, sollen sie es solange die Teier gut stehen ist alles bestens und wenn Veränderungen dann wirklich langsam und behutsam wobei immer die Richtigkeit der benutzten Messmethoden hinterfragt werden sollte. So finde ich z.B. selbst den teuren Merck
    Po4 Test im unteren Bereich sehr schlecht ablesbar was dann mal ganz fix zu großen Fehlern führen kann, eigene Erfahrung :winking_face: :O :winking_face_with_tongue: .
    Gruß Henry

  • Frank


    2 x Gelber Doktor
    1 x Paletti
    1 x Salaris
    2 x ocellaris
    2 x genicanthus semifaciatus
    1 x genicanthus lamarck
    2 x loriculus
    1 x Zebrasoma Scopas
    1 x pseudochromis splendes


    @All


    Nunja da sind doch noch verschiedene Meinungen.
    Vielleicht sollte ich wirklich mal nichts ändern


    Robert


    Ich meinte eigentlich, wo man eine Nährstofflimitierung am ehesten feststellt. Bei den Weichen oder den SPS

  • Zitat

    Original von Herbert Margreve


    Ich meinte eigentlich, wo man eine Nährstofflimitierung am ehesten feststellt. Bei den Weichen oder den SPS


    Hi,


    bei LPS :grinning_squinting_face:


    mfg Uwe


  • EINSPRUCH (teilweise)
    der LPS-Schlurz hatte bei mir letztes Jahr die wahrhaftige 0,0mg Grenze überlebt. Ebenso die Ledernen. Schrecklich hats die SPS getroffen.

  • Herbert,
    wachsen wird sie mit Sicherheit nicht, sie (über)lebt halt; nur dann kommt ein gewisser Punkt und sie verabschiedet sich innerhalb weniger Tage mit sich in Fetzen lösendem Gewebe und blitzweißem Skelett darunter...

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