Testbericht Riffpfeiler Atoll-Riff-Deko – Modem
Hier folgt nun der Abschlußbericht eines Atoll-Riff-Deko Pfeilers, den ich in meinem 300 Liter SPS-Aquariums seit über vier Wochen zur Beurteilung habe.
Ich werde insbesondere auf die Optik, Handling, Phosphatabgabe und den Gesamteindruck eingehen.
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I) Daten
Der Riffpfeiler wurde mir Anfang Januar 2005 zugeschickt. Er wurde von einem Versanddienst in einem Karton angeliefert, wobei er sehr gut mit Styropor und Bauschaum eingepackt war.
Die maximalen Maße betragen 43cm (Höhe) * 35cm (Breite) * 25cm (Tiefe) und er hat ein Trockengewicht von 6,4kg.
Der Fuß des Pfeilers besteht aus einem ca. 1cm dicken weißen Kunststoff mit dem er einen stabilen Stand hat.
Die getrockneten Lebenden Steine sind absolut geruchlos und weisen eine sehr fein strukturierte Oberfläche auf.
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Scheinbar sind die Steine mit Rohren verbunden und die Zwischenräume sind mit einem PU-Schaum ausgefüllt, welcher mit feinem Korallenbruch nach außen hin verkleidet ist.
Alles zusammen genommen macht der Pfeiler einen stabilen Eindruck, ohne jedoch ganz starr zu sein.
II) Einbau
Zur Reinigung stellte ich den Pfeiler in eine kleine Wanne und begoß ihn immer wieder mit silikatfreiem Osmosewasser.
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Das machte ich so lange bis ich das Gefühl hatte, dass er mit dem Wasser gesättigt ist. Man merkte das sehr leicht an der schnellen und starken Gewichtserhöhung, welche auch auf ein gut zugängliches und großes Porenvolumen schließen läßt.
Da sich trotzdem noch feiner Staub (wahrscheinlich Steinabrieb erkennbar an der weißen Farbe des Wassers in der Wanne) auf den Steinen befand spritzte ich ihn abschließend kurz mit einem Wasserschlauch ab.
Der alten Riffkeramikpfeiler wurde für den neuen Atollpfeiler herrausgenommen.
Hier auf dem Foto kann man selber die Pfeiler vergleichen.
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Auf diesem und dem folgenden Foto erkennt man auch den großen Nachteil diese Riffkeramikform, nämlich, dass auf dem Mittelteil Korallen nur schlecht wachsen können, da keine Vorsprünge vorhanden sind.
Ein weiterer Nachteil der Riffkeramiken, nämlich dass sie aufgrund fehlender Porosität im Inneren nicht mit Bakterien belebt sind, trifft auf die Pfeiler mit trockenem Lebendgestein nicht zu.
Zum Einbau holte ich meinen alten Riffkeramikpfeiler zusammen mit dem Korallenbruch in dieser Gegend aus dem Becken, so dass die Pexiglasplatte, die zum Schutz der Bodenplatte im Becken ist, komplett frei lag.
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Darauf stellte ich dann den Atollpfeiler und brachte den gereinigten Bodengrund wieder ins Becken.
So sah es dann einen Tag später aus:
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2 SPS bekamen am nächsten Tag Probleme an den Spitzen, was ich darauf zurückführe, dass ich doch eine große Menge Sedimente aus dem Bodengrund ausgewaschen und so in die Beckenbiologie eingegriffen habe.
Ein zwei Wochen später sah man davon nichts mehr.