Kann man Phytoplantkon mit kaffeefilter filtern?

  • Hallo,
    da in meinem Reaktor eine Menge an geösseren Schwebstoffen umhertreibt nkam mir der Gedanke das ganze zu filtern. Eignet sich dafür ein Kaffeefilter oder einfache feine Filterwatte ?


    Gruss
    Pedro

  • Hi!


    Ich habe es mal versucht Phyoplankton mit Kaffeefiltern zu filtern. Größere Schwebeteilchen wurden zurück gehalten aber das "grüne Wasser" blieb erhalten!
    Das eignet sich eigentlich nur um wirklich große Teilchen aus zu filtern.

  • Hallo Pedro!


    Das geht ganz gut. Wenn aber die gröberen Teilchen häufig sind, verstopft der Filter recht rasch. Eine gewisse Abhilfe schafft das Vorfiltern mit einem Planktonsieb.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi!


    Dann funktioniert das ganz gut damit!! :smiling_face:


    Ich habe auch nicht festellen können dass das Phytoplankton irgendein Schaden davon getragen hat!

  • Hi,
    ich habe es jetzt so gemacht:
    einen alten filtertopf 2213 mit feiner watte gefüllt und als oberste lage feinen flies genommen. Darein die brühe und super sauber grün ohne schwebstoffe ist der Phytoplankton.



    Gruss
    Pedro

  • Hallo,


    bitte bedenkt aber dabei, das sich bei Kaffeefiltern auch größere Mengen Phosphate auslösen können. Ob es problematisch ist, entscheidet der Anwendungsfall.

  • Hallo Planktoniker!


    Zitat

    bitte bedenkt aber dabei, das sich bei Kaffeefiltern auch größere Mengen Phosphate auslösen können. Ob es problematisch ist, entscheidet der Anwendungsfall.

    Ich denke, es geht darum, wieder einen von "Grobheiten" beseitigten Zuchtansatz zu bekommen. Da dürfte das Phosphat nix machen. Ich habe jedenfalls noch keine Probleme damit gehabt. Gibt es gegenteilige Erfahrungen?


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo Wolfgang,


    ja gibt es. Zumindest sind mir in der Anfangszeit Kulturen danach umgekippt.


    Normalerweise versuchen wir ja durch Verabreichung gezielter Mengen an verschiedenen Substanzen, die optimale Vermehrung für die eine Art herzustellen und es für andere Arten schwer bis unmöglich zu machen.


    Phosphate werden zwar von allen Sorten benötigt, aber auch die Limitierung von Stoffen spielt teilweise eine Rolle bei den Nährlösungen.


    Wenn es sich allerdings um robuste Arten wie die häufig gezogene Nanochloropsis Alge handelt, dürfte es eher eine Nebenrolle spielen. Nur im Thread stand nicht um welche Alge es sich handelt.


    Ich kann bei diesem Vorgehen sowieso nicht ganz folgen. Da versucht man eine sterile ( so weit es denn geht ) Kultur hinzubekommen, nutzt geschlossene Systeme, beschäftigt sich mit Nährlösungen und filtert danach den kompletten Ansatz durch Kaffeefilter??


    Nicht falsch verstehen, es kann natürlich jeder machen was er möchte. Aber so teuer sind Papierfilter aus der Apotheke auch nicht. Aber selbst die benutze ich nicht. Wenn die Kultur klumpt, kommt sie in den Gulli und es wird eine neue Kultur in einem gereinigten Reaktor angefahren.


    Bei den Verklumpungen handelt es sich im besten Fall um Algenanhäufungen. Im schlimmeren Fall um Bakterienklumpen. Und die dürften auch mit einem Kaffefilter nicht zu beseitigen sein.

  • Hallo Frank!


    Danke für die Warnung. Aber nicht jeder betreibt die Algenzucht gleich semi-professionell. Für manche Leute ist die Aquaristik immer noch ein Hobby und ich habe sogar schon von Leuten gehört, die nur einen einzigen Ansatz haben ;). Und den wollen sie halt irgendwie retten, weil sie nicht auf Reserven zurückgreifen können. Dann geht es ja nicht um den kompletten Bestand, der gefiltert wird, sondern um die Gewinnung eines Ansatzes. Bei den Kaffeefiltern gibt es vermutlich auch (große?) Qualitätsunterschiede.
    Wenn man Geduld hat, kann man die Algen auch ohne Durchlüftung in einem möglichst hohen Gefäß längere Zeit stehen lassen und nach dem Absetzen der Grobteile nur den oberen Teil absaugen. Dass der Neuansatz aus so einem "verkorksten" Bestand weder ideal ist noch immer klappt, ist auch klar.
    Ich persönlich bin eh zu Uwes Methode übergegangen und wälze die Ansätze mit kleinen Pumpen um. Seither habe ich weder Verklumpungen noch Zooplanktonprobleme. Wie immer: Viele Wege führen nach Rom - wenn auch nicht alle.
    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

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