Beckeninhalt umsiedeln

  • Hallo Ihr,
    es ist bald soweit, mein 150 l-Becken (plus ca. 40 l Filterbecken) ist fertig und soll das kleine 45 l-Becken ersetzen, d.h. der Inhalt des 45 l-Beckens soll dann möglichst schnell in dieses umziehen. Der MiracleMud-HangOn soll (dann allerdings mehr als Refugium denn als Filter) auch wieder angehangen werden. Dazu würde ich gern Euern Rat hören:
    Mir ist schon klar, dass ich durch Verwendung eingefahrenen Wassers vom Händler die Einlaufzeit verkürzen kann (bei den moderatem Volumen sollte das ja auch machbar sein), andererseits muss ich ja auch neues Lebendgestein in das nun größere Becken einbringen. Sicher hat doch jemand Erfahrung mit Beckenvergrößerungen. Mich interessiert vor allem, wie man den zeitlichen Ablauf gestalten kann (also wie viel % Altwasser, wann das neue LS, wann Bodengrund, wann den MM-HangOn umhängen und wann den „Rest“ umziehen lassen.) Ein wochen- oder monatelanger „Parallelbetrieb“ beider Becken wäre natürlich am einfachsten, dann würde man im neuen Nitrit/Nitrat messen und einfach abwarten... geht aber in meinem Falle leider nicht, da das neue das alte Becken ersetzen soll. Ich hoffe auf Eure Erfahrungen.

  • Hallo Kai,


    kommt das Aquarium an den selben Platz, wie das jetzige Becken ?
    Ansonsten richte es doch so, dass Du das neue Becken einfahren lassen kannst und später die Umsiedlung vornimmst. Das 45L- Becken ist ja nicht allzu gross und lässt sich zu zweit gut versetzen, denke ich.

  • Hallo Kai,


    ich habe ähnliches gemacht. Von 80 ltr auf ca. 450 ltr..


    1. ca. 2/3 mit Osmosewasser aufgefüllt und Salz rein, Strömung, Heizung
    2. aus dem laufenden Becken 3 Tage Wasser getauscht und das "alte" Wasser in das neue eingebracht. (ca. 3 x 15 - 20 ltr.)
    3. LS rein neu und 2/3 aus dem alten Becken.
    4. ein paar Tage warten und Nitrit messen. Nach 3 Tagen war Nitrit 0.
    5. Schnecken und Einsiedler rein
    6. Rest des alten Beckens incl. Wasser wird am Wochenende umziehen.


    Der Besatz im 80er Becken besteht allerdings nur aus Xenia, Lederkorallen und 4 kl. Fischen. Bei Punkt 3 habe ich übrigens auch schon einen Teil der Xenien ins neue Becken umquatiert. Sie pumpen seit der 1. Minute.


    Gruß


    Ralf

  • Danke erstmal:


    Tom: Das Becken steht nicht an der gleichen Stelle, aber ich habe nicht die gesamte technische Ausstattung doppelt. Etliche Tage beide Becken parallel würde schon gehen, kann mir ja auch was borgen (aber nicht z.B. drei Monate)


    Ralf: Nach drei Tagen Nitrit null, das macht Mut! Ich nehme aber an, das eine drittel neues Lebendgestein war nicht frisch sondern vorgehältert?

  • Ja, das mit dem LS war so. Ich hatte es vorgehältert bei ein wenig Strömung, Heizung und Licht. Da war nichts mehr zum vergammeln, da hast Du natürlich recht.

  • Kai,


    ich habe gerade genauso eine Aktion hinter mir (40l->125l).


    1. Neues Becken aufbauen mit Wasser und neuem (du brauchst ja etwas mehr) Bodengrund. Technik soweit möglich vom alten Becken abziehen und im neuen einsetzen. Alles starten und ein paar Tage laufen lassen. Darauf würde ich nicht verzichten. Du glaubst nicht, was ich an der Technik noch alles zurechtbasteln mußte, obwohl ich wirklich der Überzeugung war, an alles gedacht zu haben. Ach ja: vorher Süßwasser-Probelauf (ohne Bodengrund).
    2. Ein Zwischenlagerungsbecken 60l ebenfalls aufbauen/befüllen und mit Pumpe/Heizung versehen.
    3. Wasserangleichung altes Becken - Zwischenbecken durchführen (ich habe da so 40-50 mal literweise gegenseitige WW durchgeführt.
    4. Alle Tiere vom alten in das Zwischenbecken einbringen.
    5. Bodengrund alt in das neue Becken überführen.
    6. Ein Tag warten und NO² im neuen prüfen (falls bei der Bodengrund-Aktion größerer Schaden an Würmer o.ä. entstanden ist).
    7. Wasserangleichung Zwischenbecken - neues Becken (siehe 3.)
    8. Alle Tiere ins neue Becken bringen.


    Frisches LS fahre ich zur Zeit noch in einem anderen Becken ein und wird dann stückweise über einige Wochen in das neue Becken überführt.


    Das mit dem Zwischenbecken und den Wasserangleichungen ist etwas umständlich, war bei mir aber erforderlich, da ich den alten Bodengrund (Jaubert-System: mein Kapital!!) zwingend überführen wollte und nicht wußte, welche Auswirkungen das auf die Wasserqualität mit sich bringen würde.


    Kein Tier hat dabei einen Schaden genommen (gut ein paar Würmer, Copepoden etc. vielleicht).


    Liest sich hier einfach, war aber alles in allem doch eine gute Woche (natürlich nicht jeden Tag 12 Stunden lang, gibt ja auch einige Wartezeiten) Plantscherei bis alles stand.


    Grüße
    Andreas

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!