Fische für ein Spezialbecken - Röhrenaale

  • Hi,


    ich möchte hiermit eine Serie (?) über Fische ins Leben rufen die ein Spezial Aquarium nötig machen. Es wurde ja hier schon einiges über Krakenbecken berichtet und vieleicht können wir eine interessante Serie zusammenstellen.


    Da ich am Montag das erste mal eine wunderschöne bunte Röhrenaal Art gesehen habe (sollte aus Bali kommen) wurde bei mir der Wunsch geweckte diese Art zu pflegen und einmal ein Spezial Becken für solche Fische zu versuchen.


    Da ich Röhrenaale vom Tauchen kenne weis sich das sie relativ eng zusammen leben, daher sollte eine Haltung von mehrern Tiere auf einer Grundfläche von 120x40 möglich sein.


    Offene Fragen wären:


    Wie hoch sollte die Sandschicht sein ?
    Müssen sich die Tiere gerade nach unten eine Röhre bauen, oder würde eine schräge auch gehen ?
    Als Planktonfresser ist sicherlich eine mehrmals tägliche Fütterung nötig. Oder nicht unbedingt da sie keine Dauerschwimmer sind und weniger Energie verbrauchen ?
    Wie fein muss der Sand sein damit die Tiere bauen können?
    Sollte man Angst nehmende Beifische pflegen (Apogon, oder Eviota z.B.)?


    Wer hat es einmal mit solchen Tieren versucht, oder kennt jemand der es mal versucht hat?
    Hat jemand noch Ideen oder Punkte die ich bis jetzt noch nciht bedacht habe?

  • Waren es Heteroconger hassi?



    Ich hatte mal angedacht im Jaubert Becken mit 12 - 15cm Bodenschicht diese Aale zu halten. Sie sollen mit 40cm Länge noch zu den kleineren gehören.


    Allerdings habe ich dann Textstellen gefunden, nach denen sie ihre Röhre senkrecht in den Boden bauen, bis zu einem Meter tief. Daher habe ich von der Haltung abgesehen.


    Bei Aquadesign in Oldenburg hatten sie ein paar Tiere in einem spezial Becken. Dort war der Bodengrund auch nur ca. 10cm hoch und trotzdem hatten die Aale Röhre, in denen sie ganz verschwinden konnten. Was dafür spricht, das sie auch waagerecht bauen können.


    Allerdings sind dort alle Tiere innerhalb weniger Wochen verstorben. Nur einer hat ein paar Monate gelebt bzw. vor sich in vegetiert.

  • Hi Peter,


    wir hatten auch mal bei Welke schöne bunte davon...


    dort wurde egsagt min.20cm Sand und gelesen habe ich mal 20-30cm Sand.


    Gruß Tim

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    Sollte man Angst nehmende Beifische pflegen (Apogon, oder Eviota z.B.)?


    Hi Peter,
    das würde ich nicht machen da die Röhrenaale als Sandbodenbewohner wahrscheinlich wenige andere Fische kennen (z.B. Meerbarben).
    Wie war es denn beim Tauchen?
    Ich glaube ich habe mal einen Bericht über die Haltung gesehen. Ich werde mal schauen (Ich habe ab Samstag ja 4 Wochen Urlaub :D).


    kenny,
    ne das waren andere (farbiger).

  • Hallo


    Ich bilde mir einen einen Bericht vor Jahren im Fernsehen gesehen zu haben, wo zwischen Röhrenaalen Schäfergrundeln standen. Die zogen sich gemainsam zurück und kammen auch wieder aus den verschiedenen löchern gleichzeitig zum Vorschein. ´Mehr als 5 Minuten sind solche Szenen aber nicht langm, und was gestellt ist weiß man auch nicht. Aber es waren Aufnahmen aus dem Meer.


    mfg Michael Hannig

  • Einen 20 - 30cm hohen Bodengrund könnte man ja evtl. noch realisieren. Oder sollen die mit in deine Artenanlage?
    Wenn es stimmt, das sie "nur" 35cm lang werden dann sind sie sicher einfacher zu halten. Schwierig wird wohl nur die Fütterung, denke daran ist es bei AquaDesign gescheitert.

  • Musste halt ein 120cm-becken quer stellen :winking_face:


    Also ich würde die Tiere auch nicht mit weniger als 30cm Bodengrund halten. Ein so ortsgebundener Fisch muss doch wenigstens in den paar Quadratzentimetern optimale Bedingungen geboten bekommen, in denen er sich sein Leben lang aufhält. Ich denke die gehen sonst schnell ein und dann war die ganze Mühe umsonst. Meint ihr ein 60er Würfel würde reichen? 30cm Bodengrund und dann noch ca 25cm zum rausgucken... hmmm.... Besser 70er Höhe, oder? Sowas wie 50 (lang) x50 (breit) x 70 (hoch) dürfte doch zu realisieren sein... Bei so nem Spezialbecken wärs aber dann natürlich sehr ärgerlich wenn sich die Tiere als nicht haltbar entpuppen würden...

  • Wie weit kommen die Tiere denn aus dem Kies heraus? Sie sind ja sicher nicht 40cm lang um ihr leben lang nur max. 20cm aus dem Boden zu gucken oder?
    Daher sehe ich 40cm Höhe schon als ziemlich wenig an.


    Aber "fürs erste" reicht das sicher, also um zu sehen ob sie überhaupt haltbar sind. Wenn man sie eingewöhnt hat kann man ja immer noch in ein Spezialbecken investieren wie Nils vorgeschlagen hat.

  • Stefan,
    sowie ich die Tiere von Tauchen kenne, sind ca 50% des Tiere außerhalb der Röhre. Daher sollten 20-30 cm Wasser über dem Bodengrund schon mindestens sein. Hast natürlich recht, das man es erstmal in der kleinen Anlage probierne könnte - aber das wäre schon ziemlich weit weg von "Artgerecht"


    Andreas,
    gute Idee, konnte mal in Strahlsund nachfragen

  • Ich würde es auch gar nicht erst mit weniger Bodengrund probieren, denn ich vermute mal, dass das Ergebnis dann "nicht haltbar" lauten wird und das wäre doch Schade. Wie kenny beschreibt sind die Tiere in Oldenburg bei nur 10cm Bodengrund ja auch eingegangen. Das muss zwar nicht die Ursache gewesen sein, liegt für mich aber nahe...

  • Sie hatten aber Röhren in die sich sich ganz zurück gezogen haben!


    Problem war wohl die Fütterung. Entweder war die nicht regelmässig genug, oder es wurden einfach ein paar Artemia ins Becken gegeben wie man das bei Händlern so oft sieht.

  • Ich denke aber trotzdem, dass das ein Faktor war, dass sie eingegangen sind. Ist natürlich rein spekulativ, aber ich kann auch in nem Kinderbett schlafen, wenn ich mich ganz klein mache, aber wohlfühlen tu ich mich da nicht. Ich würde das Risiko nicht eingehen und eine niedrigere Bodenschicht benutzen. Die Tiere sind sicher auch nicht billig (ganz davon abgesehen, dass es schade um sie wäre) und ich glaube man sollte die einfach nicht halten, wenn man ihnen keine artgerechte Umgebung bieten will. Man will doch schließlich auch das natürliche Verhalten beobachten und nicht einfach ein paar bunte Fischies haben. Aber da teilen sich ja auch die Meinungen. Viele halten ja auch Anemonenfische ohne Anemone und das käm für mich nie in Frage. Es gibt genug bunte Fische, die keine besonderen Bedingungen brauchen und ich verzichte halt einfach auf die, bei denen ich diese Bedingungen nicht bieten kann/will...

  • Hallo Peter,


    Nun muß ich auch als Mitleser hierzu was posten.



    Das ganze wäre doch etwas für ein DSB oder was meinst du? Hört sich zumindest sehr interessant an das ganze :winking_face:



    Gruß Thilo :face_with_tongue:

  • Hallo Nils,



    Zitat

    Original von Nils
    Die Tiere sind sicher auch nicht billig


    Ich glaube die gab es damals für ca. 15 € ... Bin allerdings nicht mehr ganz sicher.


    Gruss
    Jens

  • Hi.


    ich habe da noch ein 150x60x60 in dem meine Zuchtgruppe Tropheus schwimmt - die langweilen mich aber mehr und mehr. Eigentlich wollte ich da ein Südamerika Becken draus machen, da es oben im Flur steht ist es halt weit weg vom Schuss und daher wäre ein low maintainance Becken schon nett... und da es kein Unterschrankbecken hat müsste alle Technik ins Becken.


    Auf der anderen Seite stehen die Röhrenaale .... für die alleine eine Becken dieser Größe wäre sicherlich für die Tiere gut, aber fürs Auge wohl eher weniger Interessannt. Da stellt sich dann halt wieder die Frage der Vergesellschaftung? Ich könnte mir vorstellen das Schwertgrundeln, Brunnenbauer oder kleine Lippfische sicherlich möglich wären.

  • Hallo Peter,


    in der Aquarienabteilung im Zoo Basel halten sie auch Röhrenaale in einem Spezialbecken. Weiss aber nicht welche Art. Sonst waren da keine Fische drinn soviel ich mich erinnern kann.
    Vielleicht kannst Du ja da auch mal nachfragen.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Ich habe einen alten NL Kontakt wieder ausgegraben und die Dame hällt sich seit 1,5 Jahren mehrer Tiere (H.hassi) im Riffaqaurium mit 10 Sandschicht!


    Also an mangelnder Sandhöhe sterben die Tiere schon mal nicht. Leider ist die Frau per Mail nicht sonderlich gesprächig - muss wohl mal hinfahren.

  • Peter,


    ich erinnere mich an einen Artikel (Buch Riffaquarien & Artikel in Koralle) von Knop, indem er schreibt daß eingesetzte Fische an Sauerstoffmangel starben, weil der Bodengrund/Sand zu hoch war.


    ... nur so als Hinweis...


    Andre

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    Ich habe einen alten NL Kontakt wieder ausgegraben und die Dame hällt sich seit 1,5 Jahren mehrer Tiere (H.hassi) im Riffaqaurium mit 10 Sandschicht!.


    Hallo Peter,


    ich könnte mir Vorstellen daß das von Art zu Art verschieden ist. Denke das Hauptrpoblem liegt doch nicht an der Sandschichthöher oder? :confused_face:


    Wenn dem jedoch so wäre, dann Frage ich mich wieso man sie nicht öfters sieht. Höheren Sand einzufüllen ist ja ansich keine Kunst, hier werden siche rnoch andere probleme auftreten. Ws meinst Du dazu?


    Jedenfalls sehr sehr Intressant nach wie vor. Hab ich noch nie bei einem Händler gesehen.



    Gruß Thilo :face_with_tongue:

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