Injektor/Diffusor, Ozon usw.

  • Hallo zusammen,


    habe mich soeben als Süßwasseraquarianer vorsgestellt/geoutet und hier ist auch schon mein erstes Fragenpaket:


    Ich würde gern etwas ausprobieren, hab auch schon gesucht aber wenig brauchbares gefunden. Im Meerwasserbereich ist deutlich mehr Technik angesagt - deshalb vermute ich, dass hier eher mit verwertbaren Antworten zu rechnen ist als in Tanganjika-Foren.


    Der Plan:


    Vorhanden ist ein Filterbecken, gefördert wird mit einer Tunze Silence (3000 l/h) - bei ~1 m Höhendifferenz und Leitungsverlusten (~ 1,5 m 19/27er Schlauch, 3 Bögen, 1 Winkel 90°, 1 Winkel 45°, UV-Klärer De Bary AN 25E, noch etwas 20 mm-Rohrstücke) vermute ich eine effektive Förderleistung von 1000 - 1500 l/h.


    Ich möchte am Beckeneinlauf einen geeigneten Injektor/Diffusor am 20 mm-Rohr anbringen. Per Schaltuhr und Magnetventil wird der Luftschlauch "ab und zu" (ausprobieren) geöffnet und es wird Luft in's Wasser geblasen. Außerdem soll die Luft durch einen Ozonisator (Sander C50).


    Meine Fragen:


    1. Gibt es geeignete/passende Injektoren (ozonbeständig) einzeln zu kaufen? (Hab schon gesucht aber bin mir nicht ganz schlüssig) Wenn ja - welchen/wo (Link)?


    2. In der Anleitung zum Sander steht, man soll ihn mit mindestens 50 l/h Luft versorgen (Kühlung, genug O2) - wird diese Luftmenge mit meinen Voraussetzungen gefördert?


    3. Gibt es vielleicht Videos, die verschiedene Injektoren in Betrieb zeigen und die geförderte Luftmenge/Zeit angeben? (optischer Vergleich, "Gefühl" für die Sache bekommen...)


    4. Hab einen Luftmengenmesser von (ich glaube) Aqua Medic gefunden - liefert der vernünftige Ergebnisse?


    5. Gibt es Erfahrungen/Messungen/... bezüglich der Förderleistungsverringerung (zusätzlicher Gegendruck) durch einen zusätzlichen Injektor im Rücklauf?


    6. Hab schon mal was über Schalldämpfer am Ende des Luftschlauches (Lufteinzug) gelesen (vermutlich zur Vermeidung des Pfeifgeräusches...) - gibt es besonders zu empfehlende?


    7. irgendwas vergessen?


    Danke für Eure Mühe und Grüße


    Andreas

  • hi andreas,


    ozon wird niemals ins becken direkt verwirbelt, da sämtliche organismen dadurch zu schaden kommen
    können/werden.


    schalldämpfer werden von einigen abschäumerherstellen gebaut und genutzt.


    musst schauen, wer die einzeln verkauft.


    sind insgesamt recht baugleich.


    die beim difusor zerplatzenden bläschen an der wasseroberfläche lassen schnell eine salzkruste überall anhängig werden.

  • Hallo Joe,


    erst mal vielen Dank für die Resonanz.


    Es handelt sich bei mir nicht um ein Meerwasserbecken - ich habe ein stramm besetztes Tropheusbecken (Tanganjika - Süßwasser - damit erledigt sich schon mal das angesprochene Salzkrustenproblem) -> viel Futter, viel Dreck, viel organische Last und das mögen Tropheus nicht so, da sie eigentlich aus einem der saubersten Gewässer der Erde kommen. Dem Ozon, wenn man es denn erst mal in's Wasser bekommen hat, stehen sofort jede Menge Reaktionspartner (Humine, Phenole, sonstige organische oder anorganische oxidierbare Verbindungen) zur Verfügung.


    Das Problem im Süßwasser ist, irgendwelche Gase in's Wasser zu bekommen, da die Blasen viel größer sind. Bei gleichem eingebrachten Luftvolumen hat man also viel weniger Kontaktfläche und damit Gasaustausch als im Salzwasser. Außerdem ist die Steiggeschwindigkeit größerer Blasen auch höher - die Kontaktzeit ist also viel kleiner - nochmal weniger Gasaustausch. Deshalb machen sich Süßwasseraquarianer, die Ozon einsetzen wollen, vermehrt Gedanken darüber, wie sie das Ozon gelöst bekommen. Sehr vorsichtig muss man natürlich trotzdem sein (Redoxpotential überwachen...) - dass Ozon auch gern mit dem Fisch reagiert, wenn man es übertreibt, ist klar.


    Die (vorsichtige) Einleitung direkt in's Becken ist "bei uns" üblich.


    Ich habe im Sommer (als es zur Abwechslung mal warm war) einen Powerhead mit Diffusor zur Sicherstellung der O2-Versorgung in Betrieb genommen und war schwer begeistert - so kleine Blasen hatte ich im Süßwasser noch nie gesehen - sie haben kaum die Tenzenz aufzusteigen und bleiben sehr lange im Wasser. Die Wasseroberfläche war vorher dank Filterbecken-Oberflächenabzug immer absolut sauber (keine Kahmhaut - weiß nicht, ob das hier ein Begrif ist?). Nachher haben die irgendwann an der Oberfläche platzenden Blasen aber irgendetwas zurückgelassen - als hätten sie auf ihrem Weg durch den Wasserkörper suspendierte Schwebstoffe eingesammelt und an der Oberfläche zurückgelassen - mir kam sofort die Idee, dass mein ganzes Becken nun als eine Art Abschäumer funktioniert und man so vielleicht auch effizient Ozon einleiten könnte - deswegen bin ich nun hier.


    Grüße
    Andreas

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