Beiträge von Wolfgang Schatz

    Hallo Robert,
    das klingt für mich (ohne daß ich das jetzt im Detail verstanden habe) ein bißchen wie die Jungs, die ganze Häuser entkernen und nur mehr die Fassade stehen lassen. Dann bauen sie innen drin ein neues Haus nach ihren Wünschen. Der Unterschied zu Dir ist nur, daß die das im Allgemeinen machen müssen wegen Denkmalschutz oder anderer öffentlicher Auflagen und Du tust Dir das freiwillig an.


    Ist es wirklich weniger Aufwand, was Du da vorhast anstatt das Becken risikofrei zu leeren, wegzustellen, einen Ratzfatz-Sockel hinzulegen (dafür gibt es hier im Forum schöne Beschreibungen -> auch für Ytong auf Parkett) und das Aquarium wieder draufzuheben.
    So wie Du das beschreibst gibt es etwa 100 Möglichkeiten, bei denen das Risiko besteht, daß das Becken kaputtgeht weil es punktuell zu stark belastet wird. Ist das jetzt nur der Wunsch, einen nicht ganz optimalen Anfangsplan auch zu realisieren oder was hält Dich davon ab den unpassenden Unterschrank einfach wegzunehmen und zurückzugeben?


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Robert,
    warum willst Du jetzt schon mit Pfusch anfangen? Es wird während der Lebenszeit des Aquariums noch genug Situationen geben, in denen Du improvisieren mußt oder einen Kompromiß brauchst, weil es nicht mehr anders geht.


    Wenn Du mal überlegst, wieviel Kohle Du in den nächsten paar Jahren in das Aquarium stecken wirst für Technik und Besatz, finde ich es besser nicht schon bei der Aufstellung auf das "Prinzip Hoffnung" zu setzen. Ein neuer -stabiler- Unterschrank kostet nichts (Ytong) im Vergleich zu dem was Du verlieren könntest.


    Ob 5 M24 Schrauben signifikant die Stabilität erhöhen wenn der Schrank sich durchbiegt möchte ich bezweifeln. Dein Unterschrank wird im Lauf der Zeit arbeiten, Holz wird durch Feuchtigkeit weicher und wenn das Aquarium sich mal verbogen hat (das tut es tatsächlich innerhalb gewisser Grenzen) kann man es nicht spontan wieder zurückbiegen (z.B. auf eine neue gerade Platte stellen).
    Soviel Aufwand ist es jetzt auch nicht, einen Ytong-Unterbau hinzulegen und das Aquarium hat ja noch handhabbare Maße. Die Einfahrphase ist sooo lang, da kommt es auf die eine Woche auch nicht mehr an.


    Gruß,
    Wolfgang

    Wenn ich mir überlege, wieviel (tausend) Euro über die nächsten Jahre in das Becken gesteckt werden und wieviel ein Beckenbruch zusätzlich als Folgekosten erzeugen würde, kann ich nur empfehlen, nicht die paar Euro für einen Statiker sparen zu wollen.
    Im Forum kann doch jeder nur Vermutungen abgeben, da niemand die Situation kennt oder beurteilen kann. Sich darauf zu verlassen ist so ungefähr wie gesammelte Pilze nach Photo zum Essen freizugeben. Kann gutgehen bei eindeutigen Situationen, aber jeder wird den Kopf schütteln, wenn es schief geht.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Denis,
    das Gleichgewicht verschiebt sich immer. Beim Tank of the month halt langsamer (wenn ich mich recht erinnere hatte der Kollege kaum Fische drin und somit kaum zusätzliche Belastung). Aber auch niedere Tiere verbrauchen Elemente aus dem Wasser.
    Zum Balling: Es geht nicht um den Gesamtsalzgehalt, sondern um das Ionenverhältnis. Und das läßt sich nicht korrigieren indem etwas weniger Salz zugegeben wird.


    Es ist doch klar, daß ein abgeschlossenes nicht-perfektes Ökosystem wie ein kleines Aquarium (selbst mit ein paar tausend Liter Wasser :D) ohne Einflußnahme von außen immer sein Ionenverhältnis verschiebt und eigentlich verglichen zum offenen Korallenriff eine Kloake ist.


    Die wichtigsten Störer wie Phosphat etc kann man binden und/oder entfernen aber es gibt genug Elemente, die wir nicht messen können und die sich unmerklich verschieben. Bis halt die mitschiebende Toleranz der Korallen ein Limit erreicht hat. Und dann gehts ab. Was sich sonst im Aquarium verbindet und zunächst unlöslich ausfällt (siehe Kalkwasser) noch gar nicht mitgerechnet.


    Spiel mal Simcity und versuche ein Gleichgewicht zu halten mit nur so ein paar Parametern.
    Letztendlich bleibt nur der Reset und der ist halt ein großer Austausch der Wassermasse.


    Ich habe jahrelang in all meinen Aquarien 10% pro Woche gewechselt. trotzdem steht die Tiere besser, seit ich 30 % alle 3 Wochen wechsle.


    Wahrscheinlich ist das aber einfach eine philosophische Frage wie die Themen Bodengrund, T5 contra HQI Beleuchtung, etc.


    Muß jeder selbst einen Weg finden.


    Gruß,
    Wolfgang

    Stefan,
    habe ich unsauber formuliert. Nimm doch die verbleibenden Schadstoffe und betreibe Zinseszins (um die ging es schließlich thematisch):
    1x 20% Wasserwechsel: 80 Prozent verbleibende Schadstoffe
    2x 10% Wasserwechsel: 81 Prozent verbleibende Schadstoffe
    4x 5% Wasserwechsel: 81,5 Prozent verbleibende Schadstoffe etc.


    Ich dachte, das wäre logisch, da Exponentialfunktionen (Wachstum und Zerfall) doch zum Standardprogramm jeder Schule gehört. :grinning_squinting_face:
    Gruß,
    Wolfgang

    Also meiner Meinung nach dient der Wasserwechsel dazu die Ionenverteilung wieder zur "Originalverteilung" (wie im Meer) zu verschieben.
    Die Verschiebung kommt zum Beispiel daher, daß:
    - Spurenelemente sich aufbrauchen (ist aber hypothetisch, das hat ja noch keiner gemessen was da fehlt und warum und wieviel usw. Sonst gäbe es ja längst das Spurenelemente-Meßkit)
    - Balling das Gleichgewicht verschiebt (weil die Pumpen, speziell wenn der Schlauch älter wird, sicher nicht mehr die identischen Mengen fördern. Zumindest sind die Füllstände meiner Kanister nicht identisch)
    - Abfallprodukte sich im Wasser akkumulieren (das ist für mich der wichtigste Grund)


    Außerdem glaube ich, daß auch Nicht-Spurenelemente sich unterschiedlich verbrauchen.


    Je kleiner der Wasserwechsel, umso kleiner ist aber auch der Effekt. Das kann man leicht nachrechnen für das Entfernen von Abbauprodukten.
    Das ist wie mit dem Zinseszins: Es macht halt einen Unterschied, ob ich 365% Zinsen ein mal pro Jahr bekomme oder täglich 1%.


    Ich mache 30% WW alle 3 Wochen.


    Gruß,
    Wolfgang

    Roger,
    ich hatte 14 Tage etwa 3 Kilo alten Boden drin und das hat mir jetzt fast 12 Monate Streß mit Phosphat gekostet, weil sich das Depot aus ca. 10 Jahren kontinuierlich gelöst hat. Nur weil es bei DIR gut ging muß das keine Regel sein.
    Gruß,
    Wolfgang


    PS. Warum glauben eigentlich alle immer, daß aus wenigen Einzelbeobachtungen schon ein Naturgesetz abgeleitet werden darf? Also bitte nicht verallgemeinern, ich hatte schon geschrieben, daß es auf den Einzelfall ankommt.

    Zitat

    Original von RHT
    Hy,


    ich habe das jetzt schon n paarmal so gemacht, dass ich den Bodengrund in ein paar flache Schalen gab, die ins neue Becken gestellt hab und nach 2 Wochen wieder rausgenommen habe.


    Gruß
    Roger


    Mit dieser Methode nimmst Du halt evtl. vorhandene Phosphatdepots mit, die sich dann im neuen Becken bemerkbar machen. Dies hat wie gesagt bei mir zum Phosphatgau geführt, kann aber sicher unter anderen Bedingungen gut gehen.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Tobias,
    Wie lange läuft das alte Becken noch?
    Ich würde empfehlen, vom neuen Boden etwas im alten Becken zu beleben und dann zurück ins neue Becken.
    Was ich nicht empfehlen kann (aus eigener Erfahrung) ist das einbringen von altem Boden ins neue Becken. Das hat bei mir zu einem Phosphatproblem geführt, an dem ich monatelang laboriert hab (siehe auch den Beitrag von use hier irgendwo).


    Übrigens ist nicht sicher, daß die Tiere aus dem alten Becken auch im neuen Becken die gleiche Besetzung und Population aufbauen. Das hängt vom Millieu ab. Mit obiger Methode ist das aber noch wahrscheinlicher als mit dem Durchsieben.


    Gruß,
    Wolfgang

    Naja,
    der Sanddollar braucht auch einen eingefahrenen Boden mit stabiler Biologie. Ich glaube nicht, daß dies schon nach 3 Wochen der Fall ist, selbst wenn Du allen alten Boden mitgenommen hättest.
    Deshalb wurde hier vom frühzeitigen Kauf abgeraten.
    Andererseits wußtest Du doch schon vor Deiner Frage hier, daß Du den Sanddollar kaufen wirst, warum fragst Du denn dann? Damit wir dein schlechtes Gewissen entlasten?


    Ich würde noch keinen kaufen.


    Gruß,
    Wolfgang

    Zitat

    Original von Nils
    Im Osaka Aquarium werden glaub ich so einige Tiere regelmäßig ausgetauscht. Wenn ich mich recht erinner haben die auch schon mindestens einen Walhai und einen Mondfisch "verschlissen". Diese Art der Zoos/Aquarien finde ich persönlich sehr abschreckend.


    Naja, mir hat das Aquarium gefallen, Dir nicht? Ich finde, es war sogar eines der besseren öffentlichen Schauaquarien. Warum hast Du es so abschreckend empfunden?


    Außerdem haben so ziemlich alle Zoos /Aquarien mal einen Verlust zu beklagen. Ganz im Gegensatz zu uns Aquarianern, kann man ja hier im Forum immer lesen (Anemone geschrottet, Fisch gekippt, Koralle stirbt von unten ab) :frowning_face:
    Ob sie die Schnecken austauschen weißt Du aber auch nicht?


    Der Mondfisch schwimmt übrigens in Tokyo im Sunshine City A. und das ist wirklich abstoßend.


    Gruß,
    Wolfgang

    Ich vermute mal, daß das Geflecht ein bißchen beweglich ist. Dann wird es sich eher selbst auswuchten, so wie etwa die Wäsche in der Wäscheschleuder. Da mußt Du ja auch kein Gewicht anbringen, damit das rund schleudert.
    So gesehen ist das Material wahrscheinlich toleranter als die aus dem Vollen gefrästen Räder.


    Gruß,
    Wolfgang

    Mensch Klaus,
    ich wart hier 2 Monate auf meinen Abschäumer und Du spielst mit Schlingenrädern und laminaren Strömungen :loudly_crying_face:
    Ich sehe es kommen, daß Du irgendwann eine Forschungsabteilung und eine Produktionsabteilung hast.
    Und wenn Du dann die Produktion auslagerst um noch mehr Zeit für Forschung zu haben.... :ylol


    Liebe Grüße,
    Wolfgang

    Damit der Ertrag ein bißchen peppiger wird kannst Du die beiden Membranen nach dem Vorfilter auch parallel anschließen. Das hatte ich auch so gemacht bevor ich mir was Großes gekauft habe.
    Entsprechende T-Stücke gibts bei Festo für kleines Geld (Schlauch auch).
    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo,
    das sind ja alles sehr schöne Testvorschläge, aber ehrlich gesagt ist es mir egal, wieviel ein Abschäumer unter Laborbedingungen schaffen kann. Das ist dann so wie der Spritverbrauch im Autokatalog, der sieht bei mir auch immer ganz anders aus. Oder die Leistung einer Osmoseanlage oder.....
    Ein Test, der sich nicht am Bedarf orientiert und damit ein Aquarienökosystem beinhaltet ist wenig aussagekräftig.
    Tja, und jetzt haben wir wieder das Ursprungsproblem der Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Messungen. Geht halt nicht.


    Deshalb mein Tipp: Vielfalt und unterschiedliche Vorlieben beleben das Geschäft und das war für Aquarianer bisher nicht von Nachteil.
    Gruß,
    Wolfgang

    Zitat

    Original von Robert Baur


    Wie liese sich eigentlich messen wer was rausholt? Ich miene holt jeder Abschäumer das gleich raus.... *eg*


    Wahrscheinlich muß man Trockenmasse vergleichen (eindampfen, Vakuumfilter o.ä.).
    Um den Test objektiv durchzuführen braucht jeder Schäumer ein eigenes identisches Becken. Keine Tiere, keine Deko. Belastung wird von außen zugegeben, z.B. Ultramin etc.


    Das Problem ist eher, daß die Schäumer anfangs immer hui sind und sich mit der Zeit entwickeln. Z.B. die Pumpenleistung nach 6 Monaten, verdrecken an nicht zu reinigenden Stellen etc.
    Da hilft nur ein Langzeittest.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Chris,
    wir haben Deinen Standpunkt mittlerweile alle verstanden.


    @all
    Die originale Frage ging nach der Qualität der billigen Brenner. Leider ist dieses Thema quasi komplett verschwunden und wird nun ersetzt durch philosophische Betrachtungen über den Kapitalismus und die Hexenverbrennung einzelner Händler.


    Es wird mir immer schwerer, die mir wichtigen sachlich/fachlichen Beiträge von dem Smalltalk zu unterscheiden. Könnt Ihr das nicht irgendwo im Unterhaltungsforum weiterdiskutieren?



    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Markus,
    Ich habe in 3 Aquarien den 9010 DOC von Tunze und die schäumen gut und konstant seit über einem Jahr. Geräusche sind nicht hörbar, es sind die bisher leisesten Abschäumer, den ich hatte. Schuran sind deutlich lauter.


    Gruß,
    Wolfgang

    Zitat

    Original von iXware
    Wenn das Geschtein entweder ganz frisch ist, oder die Steine gut vorgehältert und gut nach Hause transportiert wurden, dann kann ein Becken sehr schnell eingefahren sein so daß man es Besetzen kann.


    Hallo Frank,
    das kommt meiner Meinung nach drauf an, was man unter "eingefahren" versteht.
    Ich denke auch, daß man nach wenigen Wochen eine (noch sehr labilen) Gleichgewichtszustand erreichen kann, aber es reicht dann u.U. schon ein gestorbener Fisch, um das System wieder in ein ungewolltes Extrem zu treiben. Deshalb ist es wichtig, ausgehend von einem Gleichgewichtszustand aus die Last auf das System langsam zu erhöhen. Der Gleichgewichtszustand wird sich verschieben, aber nicht mehr sehr sprunghaft.


    Ich verstehe eingefahren so, daß man eine Art "Endzustand", also sowas wie die gewünschte Maximalbelastung erreicht, die sich dann sicher noch länger weiterstabilisiert.


    Gruß,
    Wolfgang

    Zitat

    Original von Korallenwelt


    Im Gegensatz zu vielen anderen hier, sehe ich die Ursache aber kaum in dem Umbau, immerhin liegt dieser ja schon vier Wochen zurück. Auch wenn die Biologie des Beckens sicherlich noch nicht hundertprozentig so wieder funktionierte, wie vorher, sind 30 Tage jedoch eine gute Karrenzzeit, um größe Probleme wie Nitritanstieg oder Sauerstoffmangel auszuschließen. Was vielen hier wohl auch nicht klar ist, scheint die Tatsache, daß die Riffkeramik fast ein Jahr lang belebt und natürlich auch gefüttert wurde. Es kam zwar zu einem kurzen Zwischenstopp, bedingt durch den kühlen Transport, jedoch sind dadurch Kalkalgen und Bakterien nicht beeindrucken.


    Thorsten, das heißt doch in der Ableitung, daß ich ein Aquarium, welches mit Lebendgestein aufgebaut wird (das sollte ja fast so lebendig sein wie die Riffkeramik), nach 4 Wochen mit vollem Fischbesatz fahren kann. :grinning_squinting_face:


    Sorry, das glaube ich nicht. Immerhin kommt erst jetzt die Kieselalgenphase. Bei normalem Ablauf würde ja auch noch eine Fadenalgenphase kommen und erst dann hat sich ein Gleichgewicht eingestellt, welches langsam belastet werden kann.


    Es sind sicher viele Änderungen an einem biologischen System machbar, solange sie nur langsam genug ausgeführt werden und genau das ist hier meine Meinung nach nicht passiert. Was nun bei gestörtem Gleichgewicht die Oberhand gewonnen hat wird sich vielleicht nicht mehr feststellen lassen, da mittlerweile ganz andere Parameter erhöht sein können, ist aber letztendlich auch egal. Wie Thomas Labuse geschrieben hat, empfehlen wir jedem Anfänger zu warten, bis sein Aquarienökosystem sich eingependelt hat.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Lippi,
    das mit der Wasserqualität nach ein paar Wochen Einfahrzeit ist ungefähr wie die Besiedelung des Wilden Westens.


    Es zog immer mehr Leute dorthin, aber da sich kein Soziotop gebildet hatte, war der Schwund an Bevölkerung doch vergleichsweise hoch. Selbstverständlich gab es auch welche, die dort alt wurden, aber im Allgemeinen waren das die Harten und Anspruchslosen. Nachdem diese sich soweit gegen die Bösen durchgesetzt und organisiert hatten, kamen dann die Nutznießer eines bestehenden Gesellschafts-Systems. Diese paßten es zwar auch wieder an ihre Bedürfnisse an, aber das ging schon viel schadloser und schleichender, da diese auf das Vorhandensein der einfachen Gesellschaft angewiesen waren.


    Und eigentlich iist das halt auch so mit Bakterien und Korallen. :wink
    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Lippi,
    hast Du nur ein Aquarium?
    Und das ist 7 Wochen alt?
    Und Du pflegst Fungia, willst Zeovitmethode anfangen und suchst den besten Phosphatabschäumer? Das DSB ist noch nicht richtig eingefahren? Fische hast Du auch schon?


    In diesem Aquarium?


    Nur mal, um alle Deine Threads zu summieren.


    Willst Du nicht lieber erstmal warten, bis das Aquarium sich eingependelt hat, das dauert sicher länger als 7 Wochen.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo,
    daß sich die Magnifica an die Wasseroberfläche setzt hat m.M. nach immer Lichtmangel als Grund. 2 x 150 Watt ist auch wirklich sehr wenig für diese Anemone, ich hätte da schon bei 250 Watt Bedenken, außer der Riffpfeiler geht (mit Anemone) bis knapp unter die Wasseroberfläche.
    Der Brennerwechsel mit geänderter Lichtfarbe hat da sicher auch Einfluß. Die photosythetischen Algen haben ja einen relativ schmalen spektralen Arbeitsbereich. Wenn Du nun die Lichtfarbe veränderst, reduziert sich auch die absolute Lichtleistung in diesem Spektralbereich. Die photosynthetischen Algen werden sich anpassen, aber das dauert. Falls Dein Brenner aber das Gesamtspektrum einfach breiter gemacht hat (das sieht man nur an der Spektralverteilung, hat nichts mit der Lichtfarbe zu tun), dann kann es aber auch sein, daß bei 150 Watt Brennern insgesamt zu wenig Lichtleistung im möglichen photosynthetisch wirksamen Spektralbereich zur Verfügung steht.


    Gruß,
    Wolfgang

    Zitat

    Original von Guido Immeln
    Meine Filterbeckenpumpe verbraucht lt. Typenschild 35 Watt. Bedeutet dies nun, dass ich die Pumpe für 470 Watt / 35 Watt x 10 Minuten = 134 Minuten betreiben kann. ???
    Oder beträgt die Kapazität 700 VA / 35 Watt/h = 20 Stunden ???


    Leider weder noch. Kennkurven der USV sind hochgradig nichtlinear. Schau mal hier unter Fachbeiträge -> Mehr Sicherheit im Urlaub. Vorgabe war eine Tunze Stream 6000 für 12 Stunden an eine USV, Ergebnis war eine USV mit 1500 Wh. Nach 30 Minuten zeigt die USV eine Restkapazität von 20% an, läuft dann aber locker 13-14 Stunden.



    Ich würde einfach einen USV-Verkäufer fragen, die wissen sowas im Allgemeinen. Wenn Du die Verbraucher kennst (Wirkleistung) und die gewünschte Überbrückungszeit, dann rechnen die das für Dich aus. Auf obigem Link ist auch die Adresse eines USV-Händlers, den kannst Du ja mal unverbindlich fragen.
    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Doro,
    vielleicht habe ich das einfach noch nicht verstanden, aber wie willst Du in diesem Aquarium arbeiten?
    Ich bin zwar ein großer Verfechter der "Pfoten-raus" Theorie, aber hin und wieder muß es sein: Korallen einkleben oder beschneiden, umräumen, absaugen, Ableger entfernen, Scheibe mit Klinge sauber machen etc.
    Mit 20 cm Abstand ist das schwierig. speziell wenn man nicht auch die Möglichkeit hat, mal komplett von oben reinzukommen.
    Da Du eine Küchenarbeitsplatte mit 140cm Höhe wie Du schreibst eh nicht wirklich nutzen kannst, schlage ich vor das Projekt nochmal zu überdenken.
    Mit persönlich wäre ein Aquarium, welches in 40cm Höhe über dem Boden beginnt sowieso zu bruchgefährdet, aber das mag an meinen Kindern und Haustieren liegen. Zum Betrachten wäre es mir auch zu tief. Mein Wunsch wäre ein Aquarium, bei dem die Beckenmitte in Augenhöhe ist, und zwar stehend, da ich mehr davorstehe als sitze.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Marcus,
    so ganz verstehe ich Dich nicht.
    Du hast eh schon Probleme wegen des Aquariums mit Deinem Vermieter, aber bastelst friedlich weiter mit Pfusch im Ablauf und einem zu kleinen Technikbecken etc. .
    Hast Du eigentlich keine Angst, daß der ganze Sch.... irgendwann einfach mal den SuperGAU erzeugt?
    Ich finde, wenn man in der Liga der Großaquarien mitspielen will (und Dein Becken gehört für mich von der Literzahl dorthin), dann sollte man auch die Professionalität und die Kohle haben, um das ordentlich aufzubauen.
    Insofern auch in diesem Thread der Rat, das Ganze mal mit einem richtigen Aquarienbauer (der auch Durchführungen kennt) durchzusprechen und JETZT noch die nötigen Korrekturen vorzunehmen.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Daniel,
    also von der Tentakelform und der Anzahl her gesehen tippe ich auf eine Macrodactyla Doreensis, auch wenn die blauweiße Farbe nicht sonderlich natürlich aussieht. Liegt aber vielleicht an Deinem Licht, nachdem die Garnele auch blauweiße Fühler hat).
    Wichtig zur Bestimmung wäre ein Bild vom (Anemonen-)Fuß (wenn geht mit Übergang zur Tentakelscheibe) und ein Bild von oben, damit man sieht, wie die Tentakel verteilt sind.
    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo,
    ich bin der Meinung, daß nicht der Sog die Anemonen dazu bringt, in die Ansaugstutzen zu klettern, sondern ganz unabhängig davon die Suche nach einer Höhle für den Fuß.


    Für mich sieht das Szenario so aus:
    - Hoppla da ist ein Spalt, erstmal mit dem Fuß vortasten.
    - Es wird immer mehr reingeschoben
    - Wenn nun bereits die Pumpe oder der Eingang zur Pumpe (hier doch Sog) erreicht ist, hilft die Pumpe mit und die Anemone kommt nicht mehr weg.
    - Wenn nicht, schiebt die Anemone weiter. Ich hatte schon große Quadricolor zu 70-80 % im Überlaufrohr sitzen (und das ist 40cm langes 40er Rohr, beidseitig geschlitzt, Sog vernachlässigbar).
    - Wenn sie dann an die schmalste oder ungeschlitzte Stelle kommen, hilft wieder der Sog, s.o.


    Das ist doch nichts anders als in der Steindeko auch, da wird auch der hinterste kleinste Spalt gesucht. Oder die Blumentopfmethode, da nutzen wir das doch direkt.


    Wenn schon eine Regel, dann die, daß noch 70% des Absaugrohres frei sein müssen, wenn die Anemone ganz drinne ist :ylol


    Gruß,
    Wolfgang

    Zitat

    Original von use
    Also Wolfgang
    das ist jetzt Quatsch. Wasser geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Im normalfall also durch alle Schlitze. Wenn die oberen durch die Anemone verschlossen werden verlagert sich der Sog auf die unteren. Das Tunze Ansaugrohr ist aber so dünn das ein paar eingebeulte Hautfalten schon die Öffnung des Rohrquerschnittes verschließen können. Dann kann natürlich auch von weiter unten her kein Wasser mehr fließen.....mfg Uwe


    Hallo Uwe,
    der Quatsch hat mir in der Anfangszeit eine Magnifica gekostet. Es liegt wohl dran, daß die Anemonen ein Bedürfnis haben, sich in Spalten zurückzuziehen. und die beste Spalte ist die Stelle, die der Übergang zwischen Pumpe und irgendeiner Ansaugkorbgeometrie darstellt.


    Sorry Uwe, das sind halt meine Erfahrungen. Wenn es für Dich Quatsch ist, dann mach es anders. Ich habe bisher die besten Erfahrungen damit gemacht, alle Rohre mit Öffnungen mit einem Schaumstoffrohr zu verkleiden, welches man leicht reinigen kann. Ich habe jetzt zwischen 15 und 20 Anemonen in dem Aquarium und seither keine Verluste mehr.
    Wenn ich lese, wieviele Anemonen bei den Aquarianern hier und in anderen Foren als Verbrauchsmaterial in den Pumpen enden, dann finde ich schon, daß man nicht immer die selben falschen alten Ideen nachsprechen sollte, davon werden die auch nicht richtiger.


    Generell würde mich da ja mal interessieren, wie die durchschnittliche Lebenserwartung einer Anemone im Riffaquarium ist. Wenn ich sehe, wieviele "Hilfe-meine-Anemone-stirbt" Threads es in den Foren gibt, dann habe ich da ein ganz schlechtes Gefühl. Das wird natürlich dadurch nicht besser, daß Anemonen als Anfängertiere in frisch eingefahrene Aquarien gesetzt werden, mit allen möglichen Niederen Tieren vergesellschaftet werden und das Aquarium nicht anemonengerecht eingerichtet ist.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo,
    es ist egal, wie lange der Ansaugkorb ist, da am Ende der Schlitze oben der Korb in die Pumpe übergeht und dort herrscht auf jeden Fall der volle Sog.
    Was hilft ist eine Schaumstoffrolle um den Ansaugkorb. Das ist aber auch eine Nitratschleuder und braucht konsequente Reinigung.
    Hab ich bei meinem Anemonenbecken auch so gemacht.
    Btw: Der Ablauf ist das gleiche Thema.
    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo,
    warum willst Du denn einen Ionenaustauscher verwenden, wenn es doch ein Wasserwechsel auch tut. Und dazu brauchst Du dann auch keine Säuren und Laugen zum Regenerieren, vom Preis mal abgesehen.
    Soviel ich weiß, bildet Nitrat ja quasi kein Depot, im Gegensatz zum z.B. Phosphat. Und wenn der Nitratwert nach ordentlichem Wasserwechsel nicht sinkt, dann glaube ich hilft Ursachenforschung mehr: Fütterung, Abschäumung, Strömung, Umwälzung.


    Wenn die oben genannten 4 Faktoren passen, dann sollte sich der Nitratwert schon steuern lassen.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo,
    habs gesendet.


    Der Antrieb ist ein Belimo LM24A-xx. Ich habe mittlerweile 2 verbaut, ist aber auch egal welche Endung, die sind nur kräftiger.
    Betrieben wird das mit 18V, deshalb dreht es auch nicht so schnell. Würde man 24V nehmen, ginge es schon schneller, aber man bräuchte 2 Stromversorgungen (oder einen Teiler). Für den vollen 90 Grad Winkel habe ich noch einen der Elkos in der Schaltung durch einen größeren ersetzt.
    Getriebe wäre wahrscheinlich nicht schlecht, dann brauchts aber wieder mehr Platz und einen stärkeren Motor.
    Generell finde ich die 2,5 Minuten gar nicht so schlecht, ich will ja keine Wavebox mit ihren hastigen Wellen.
    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Klaus,
    ich habe Dir die Zeichnungen geschickt.
    Das Problem bei mir war, daß der freie Winkel weniger als 30 Grad war. Wenn man etwa 2,5 Minuten für 90 Grad rechnet, dann knallt die Strömung schon ganz schön lange auf die gleiche Stelle. Eine richtige Regelung der Schrittmotorgeschwindigkeit ist nicht vorgesehen. Vielleicht gibt es ja schneller Motoren?
    Bei mir wuchs eine riesen Galaxea in die Strömung, diese zeigte nach einigen Tagen ihre Polypen nicht mehr richtig.
    Vorteil ist aber wie von Robert erwähnt, daß diese eine Stream (6000 Liter) genügt hat, um das ganze Becken ordentlich zu durchströmen.
    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Klaus,
    hatte den Nachbau am Aquarium. Hat bestens funktioniert. Die Zeit für einen 90 Grad Winkel war etwa 140 Sekunden. Pulssteuerung an der Stream mußte nicht mehr sein, es gab auch ohne keine toten Ecken mehr. Diese eine Pumpe hat für mein ganzes Becken genügt (120x70).


    Ich mußte sie leider wieder abbauen, da die Korallen in unmittelbarer Nähe (10cm) die starke Strömung nicht vertragen haben und ich keinen Platz mehr fand, an dem ich einen vernünftigen Streuwinkel zu Verfügung hatte (war halt alles zugewachsen).
    Preis für die Teile: 45 Euro ohne Gehäuse (Eigenbau). Ich kann Dir die technischen Zeichnungen des Gehäuses schicken, falls Du sie brauchst.
    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo,
    mein Beileid.
    Da mir vorletztes Jahr auch ein Stromausfall für sehr viel Geld Fische gemeuchelt hat, habe ich mich mittlerweile gewappnet. Und zwar mit einem GSM Modul wie hier bereits erwähnt.
    Wie das ganze eingesetzt wird habe ich hier aufgeschrieben (Artikel: Mehr Sicherheit im Urlaub, unter Aquaristik -> Fachbeiträge).
    Gruß,
    Wolfgang