Hallo Armin,
es ist völlig korrekt, dass ein Reinstwasser von Diluat-Qualität für die Aquaristik nicht erforderlich ist.
Ich habe als PM mehrere UO-Anlagen mit nachgeschalteter EDI-Anlage eingesetzt. Die Wasserqualität entspricht höchsten technischen und medizinischen Anforderungen. Eine durchschnittliche EDI erreicht folgende nachstehende Qualitäten:
Leitfähigkeit < 0,1 µS/cm (gute Laboranlagen liegen inzwischen bei < 0,05 µS/cm)
Silicate < 0,010 mg/l
Eisen < 0,005 mg/l
Kupfer < 0,001 mg/l
Damit erfüllen EDI-Anlagen höchste Anforderungen z.B. für den Einsatz für Kesselspeisewasser nach VGB von Hochdruckdampfkesseln. Im Kesselspeisewasser haben Silicate absolut nichts zu suchen und müssen wirksam zurückgehalten werden. Das einzelne Silicat-Molekül, das vielleicht noch durch die EDI durchschlüpft, ist messtechnisch kaum noch zu erfassen und richtet in unseren Aquarien jedoch keinen Schaden mehr an.
Obwohl diese hochwertige Wasserqualität für unsere aquaristischen Anwendungen wirklich nicht notwendig ist, ist die EDI Technik jedoch derzeitig die einzige, qualitativ, hochwertige Ersatzlösung, statt dem nachgeschalteten Harz nach der UO.
Was hindert uns daran, auch diese hochwertige Technik einzusetzen ???
Aus meiner Sicht nur die Verfügbarkeit am Markt und der Preis. Die technischen Themen hinsichtlich der Einbindung nach UO, wie erforderliche Filterfeinheit, Vordruck und Temperatur, sind lösbar. Auf kostspielige Messtechnik, wie z.B. an UO-EDI-Laborgeräten, können wir als Aquarianer verzichten. Hier ist eine stichprobenartige, manuelle Beprobung von SiO2 hinsichtlich Funktionalität des EDI-Modules völlig ausreichend.
Ich verfolge das Thema weiter und werde ggf. informieren.
Gruß
Norbert