Beiträge von Orcafan

    Hallo,


    Ich habe eine ältere Mini Red Dragon Abschäumerpumpe mit Nadelrad. Demnächst werde ich mein Becken umzugsbedingt verkleinern. Das Haus ist von 1909 :smiling_face: Das Becken verliert somit einige Fische und wird ohne Technikbecken laufen. Im Moment denke ich nach, ob es möglich ist die Laufradeinheit bei der Pumpe, gegen eine Flügelradeinheit zu tausche und so eine Förderpumpe zu bekommen. Sie soll allerdings nichts in die Höhe pumpen, sondern unten vom Technikabteil ins Becken per Closed Loop die Strömung machen. Nur geht das überhaupt mit dem Tausch der Laufradeinheit?


    lg
    Orcafan

    Na dann gutes Gelingen in den neuen Räumlichkeiten. Und immer her mit neuen Ideen :smiling_face:


    Ich hätte da eine zu dem Phosphattest. Auch den neuen kann ich nämlich in den unteren Bereichen nicht ablesen :frowning_face:
    Was wäre, wenn man entweder die Wassermenge vergrößern würde und somit in höheren Reaktionsgefäß noch ne höhere Wassersäule zu haben, oder man macht die Gefäße schmaler und erreicht damit eine höhere Wassersäule und hoffentlich dann auch ne intensivere Färbung. Oder man bekommt von Euch noch ne definierte Phosphatlösung , die den Test um eine bekannte Größe verfälscht und so die Farbe besser sichtbar macht. Dann müsste man nur den hinzugefügten PhosphatWert subtrahieren und hätte seine Konz im Becken. Bei mir ist es zwischen 0 und den ersten 2 Konzentrationen echt ein Ratespiel und wahrscheinlich Verfassungsabhängig, für welche Konz ich mich entscheide...


    lg
    Evie

    Guten Tag,


    Zitat von »Corinna S.«


    Wenn sie später aus Mangel an Algennahrung an Frostfutter gehen, vertragen sie oftmals das proteinreiche Futter nicht. Langfristig sterben sie dann scheinbar oft an den Folgen

    Irgendwo habe ich gelesen, dass S. fasciatus gar keine Algen frisst, sondern die Biofilme, die sich darauf und an Oberflächen bilden. Meiner knutscht mit Vorliebe Scheiben ab, die ich ihm über die Woche zugewachsen lasse. Nur am WE mach ich mir freie Sicht :smiling_face:


    ergänzend möchte ich noch hinzufügen dass sie , auch bei noch vorhanden Algen und Grünfutter, leider oft das Frostfutter vorziehen - was ihnen auf Dauer aber nicht bekommt.

    Hab meinen noch nie FroFu fressen sehen und ich füttere recht viel. Trotzdem hat er schon ne nette Wampe. Hab ihn seit er 4 cm groß ist. Jetzt ist er ca 12 cm groß und schon 2 Jahre in meinem Becken.


    Es gestaltet sich teilweise auch recht schwierig sie vom Frostfutter abzuhalten da man in der Regel noch ander Fische im gleichen Becken mit zu versorgen hat.


    Wie schon erwähnt geht der überwiegende Teil der Tiere deswegen in den Becken leider relativ schnell über den Jordan :frowning_face: .

    An welche Zeiträume denkst Du da?


    Gruß

    Hallo,


    Seit Jahren haust in meinem Becken ein wunderschön gefärbter Alpheus soror, de wahrscheinlich ausgewachsen sein dürfte.
    Seit Jahren haust in dem Becken auch ein Sechstreifenlippfisch.


    Jeder Versuch einen anderen Lippfisch einzusetzen scheiterte bislang. Die erste Möglichkeit ist natürlich, dass der Sechstreifenlippi all die anderen auf dem "Gewissen" hat, ruppig genug ist er jedenfalls. Oder aber, dass die gestresten Neuzugänge letzten Endes vom Knallkrebs während des Schlafes erbeutet wurden.
    Der Sechstreifenlippi ist mittlerweile ausgezogen. Der Knallkrebs noch da. Heute werde ich im Becken was umbauen müssen und im Zuge dassen wohl den Knallkrebs rausfangen können. Die Frage ist, ist das notwendig, wenn ich Lippis pflegen will, oder übertriebene Panik? Ich bin echt unschlüssig, da ich den Krebs ger mag.


    Was tun? Behalten oder angeben?


    viele Grüße
    Orcafan

    Hallo Michael,


    meinst Du die Doryrhamphus excisus und Doryrhamphus negrosensis malus? Da hab ich aber schon gehört, dass die ziemlich nah verwandschaftlich an Dunckerocampus rankommen, von daher sei es nicht vorteilhaft diese zusammen zu halten, da sie untereinander auch agressiv sind. Oder hälst Du die Kombi und kannst was anderes berichten?


    lg
    orcafan

    Hi,


    ich lese hier fleißig mit, weil ich doch von Josef demnächst 4 seiner Nachzuchten bekomme (Zebras). Nun bin ich auf der Suche nach weiteren Seenadeln, die Frostfutter fressen und die sich mit den Zebras vertragen würden. Kennt ihr diesbezüglich eine Züchter in NRW?


    Meine kommen in ein schönes großes Algenbecken (110*60*40), wo im Moment nur ein Mandarinweibchen schwimmt.


    lg
    orcafan

    Hi Stefan,


    also haben all die Antworten, die Du bekommen hast eines gemeinsam. Füttere das Futter und der Mandarin bekommt was zu fressen. Ega, ob Du es mit Phytoplankton, oder Staub(!)-Futter, oder Vodka tust. Letztlich musst du ziemlich an der Basis der Nahrungapyramide anfangen. Auch wenn Dein Mandarin Lobstereier nehmen sollte, was toll wäre, wäre es gut die Basis zu stärken. Fang so schnell wie möglich damit an, die Mikroorganismen und dann auch das Zooplankton vermehren sich recht schnell, wen sie was zu beißen haben.


    Wünsch Deinem Mandarinchen viel Glück.


    lg

    Hi,


    die wachsen bei mir recht langsam. Aber die, die ich sehe, verschwinden auch nicht. Ich habe recht komplexen LS Aufbau, da kann es sein, dass ich nicht alle sehe. Ich füttere die auch nicht gezielt und durch die gefräßigen Fische bleibt da nicht viel hängen. Vielleicht so 3 mal im Monat, dass ich allen Maxen was in den Mund "stopfe". Ich vermute, wenn man die wirklich öfter füttern würde, würde die Vermehrung viel besser klappen.


    lg

    Wenn Du ne Möglichkeit hast, besorg Dir Tiggerpods und Phytoplankton. Tiggerpods kannst Du züchten, aber die Zucht ist nicht ganz so ergiebig. Du kannst aber auch immer etwas vom Tiggerpodsansatz ins Becken kippen. Wenn Du dazu jeden Tag ne Portion Phytoplankton rein tust, vermehrt sich das Lebendfutter für Deinen Mandarin von selbst im Becken.


    Klappt bei mir ganz gut :smiling_face:


    Aber könnte ja auch sein, dass der Mandarin alt wird? Nur so ne Vermutung.


    lg
    Orcafan

    Hallo Jörg,


    durch ein anderes Forum 8Vergleicht Triton, Baling, Sangokai) bin ich auf Deine Produkte mehr aufmerksam geworden. Habe schon einiges gelesen, sicherlich nicht alles, und habe noch paar Fragen.


    Mein Becken besteht aus 2 Hauptbecken in Reihe geschaltet und über ein gemeinsames Technikbecken versorgt. Beleuchtung ist DIY-Led. Besatz vorwiegend LPS, etwas SPS etwas Weiche. Im anderen Becken sind Caulerpas und Gorgonien die Hauptakteure. Leider habe ich sowohl zeitlich auftretende Cyanos, als auch Kugelalgen und Bryopsis. Bin schon drauf bedacht die Becken biologisch sinnvoll zu fahren. Verwendete Produkte, derzeit Balingsalze, Phytoplankton (Iso selbst gezüchtet mit f/2)- WW 10% pro Woche mit Salz von MicrobeLift und im Wechsel vom NeoMarine.


    Jetzt meine grundsätzlichen Fragen:
    1. irgendwo schreibst Du, dass durch die Bereitstellung von diversen Nährstoffen die unerwünschten Algen unterdrückt werden:
    a) woher wissen denn die Algen, dass sie unerwünscht sind :winking_face:
    b) würden Deine Produkte auch negative Auswirkungen auf meine Caulerpas und andere höhere Algen haben?


    2. Ich dosiere Phytoplankton, welches bereits gedüngt ist. Ich warte auch nicht unbedingt, dass die Nitrat und Phosphatkonz in der Phytolösung sinkt, sondern dosiere das Plankton ab dem 3ten Tag nach Düngerzugabe. Wären dann Deine Produkte zuviel des Guten für mein Becken, oder egal? Phytoplankton mag ich weiter dosieren, da einerseits meine Alveopora und ne unbekannte Gonio, so wie auch mein Synchiropus marmoratus sehr von dem sich entwickelndem Zooplankton profitieren.


    3. Wie sieht die Sache mit der Aktivkohle aus? Werden Stoffe aus deinen Produkten durch die Aktivkohle gebunden? Irgendwie habe ich zur Aktivkohle ein gespaltenes Verhältniss: Da ich nen Abschäumer, aber kein Ozonisator habe, selte ich die Kohle ein um Gelbstich zu vermeiden. Was ich damit noch so vermeide, weiß ich gar nicht.


    4. Meine Korallen stehen eigentlich alle gut, wenn der kH stimmt, was allerdings echt ein Problem ist, weil er extrem stark schwanken kann. Ich hab immer noch nicht raus, wie ich dosieren muss, um den stabil zu halten. Ich messe jeden Tag und passe jeden Tag die Dosierung an. Dann denke ich jetzt ist es eingestellt, schluddere ne Woche mit der Messung und schwups ist er abgehauen, der Wert sowohl nach oben, wie nach unten. Dankenswerter weise zeigen dann die Euphyllien, dass was im argen ist, weil sie dann so verschrumpelt sind. Dann weiß ich neu messen und neu einstellen.
    Aber weil ich wg einer nicht bestellten aber trotzdem gelieferten Azoogorgonie (Leptogorgia) extrem viel Staubfutter diverser Hersteller füttere, gleichzeitig aber im schwach blauen Bereich Probleme habe den Phosphattest abzulesen, setze ich gleichzeitig Diakat im Filterstrumpf ein. Gut oder schlecht, wenn man Deine Produkte nutzen möchte?


    Meine Adsorber setze ich momentan im Filterstrumpf ein plaziert vor den Auslass des Abschäumers. Denke aber jetzt über ein Wirbelbettfilter nach, den ich durch die Kraft des ins Technikbecken einströmenden Wassers betreiben will. ES soll ohne eine extra Pumpe betrieben werden.


    ISt klar, dass Du jetzt nicht genau auf mein Becken abgestimmtes Rezept geben kannst, das erwarte ich gar nicht, nur so grundsätzliche Dinge, ob sich das gut ergänzen würde, oder eher alles kontraproduktiv wäre. Was mir wichtig ist, habe ich ja geschrieben.


    Freu mich auf Antwort.
    lg orcafan

    Hi,


    habe einige Minmaxe im Becken. Und ich habe immer wieder ganz kleine dabei. Also scheint es mit der Vermehrung "von alleine" zu klappen. Warum und wie? Das weiß ich nicht. Spermienabgabe habe ich mal vor langer Zeit beobachtet. Gleichzeitig bei 2 Tieren. Obs auch Eizelen waren, kann ich nicht sagen.
    Ich füttere meine Maxe recht sporadisch.


    lg
    Orcafan

    Hi,
    Zooplankton wird von selbst im Becken wachsen, wenn man Phyto zugibt. Seit ich Phyto fütter, ist mein Scooter-Blenny echt dick und rund geworden.


    Wenn Du viele Verbraucher hast, kannst Du auch das gedüngte Plankton nehmen. Hauptsache, du düngst nicht mit Blumendünger, sondern mit f/2.
    Es kommt ja auch auf die Werte im Becken an.
    N salina ist zwar eine der einfachst zu züchtenden Algen, aber leider auch die am wenigsten wertvolle. Schau mal hier , da erfährst Du recht viel über Phyto und Zooplankton.


    lg
    Orcafan

    Hallo Hans-Werner,


    nochmals danke für die Antwort.


    Zitat: " in der Wissenschaft trennt man mittlerweile die symbiontischen Bakterien nicht mehr von den Korallen", ja, allerdings meinte ich den Umweg über Bakterien: dass nicht symbiontische MOs diese Stoffe aufbauen und wenn sie selbst zu frei treibendem Zooplankton werden, die Korallen eben diese MOs aufnehmen. Also nur ein kleines Missverständniss.


    Zitat: "Wenn Du nur Wodka dosierst, hat dieser nicht die Eigenschaft, dem Becken
    ein mindestmaß an Stickstoff und Phosphat und dazu noch Vitamine und
    Spurenelemente zuzuführen, es könnte also leichter zu einer einseitigen
    Limitierung kommen." Das ist korrekt, allerdings wird neben Vodka ja auch Fischfutter, Staubfutter Phytoplankton zudosiert. Speziell bei Phytoplankton gedüngt mit f/2 Dünger sind neben Vitaminen auch Phosphat und Nitrat, und die ganze Palette an Spurenelementen vorhanden. Bei einer Zudosierung von ca 400 mL pro Tag dürfte das für eine geschätzte Wassermenge von 600L einiges mehr sein als in 6 mL von BB. Dazu kommen noch diverse Staubfuttersorten... Vorausgesetzt die Korallen nehmen Bakterien und Einzeller aller Art als partikuläre Nahrung auf, braucht es ja nicht als "Einzelstoffe" gelöst im Wasser vorkommen.


    Es ist auch vollkommen richtig, dass:
    Zitat: reagieren insbesondere die Bakterien auf unterschiedliche C-Quellen
    unterschiedlich, je nach Art und Stamm, den vorhandenen Aufnahmesystemen
    usw.."


    Allerdings hat man in einem Aquarium mit Mischpopulationen zu tun, wo so zu sagen immer die einen durch eine C-Quelle besonders begünstigt werden, aber wg der Mischpopulation würde ich nicht wagen zu behaupten, die eine C-Quelle sei viel besser als die andere. Bei Reinkulturen ist das so, keine Frage, aber davon sind wir zum Glück sehr weit entfernt. Einen gewissen Vorteil hätte BB, wenn mehrere unterschiedliche C-Quellen enthalten sein würden. Vielleicht ist genu das der Fall. Und MOs sind verdammt anpassungsfähig, was die C-Quelle angeht. Binnen Minuten kann die Enzymausstattung der Zelle an neue Gegebenheiten angepasst werden. Steht die bevorzugte Quelle nicht zur Verfügung, wird eben ne andere genutzt. Einige führen nur schneller zum ATP als andere, was aber im Langzeitversuch im Aquarium vielleicht nicht relevant ist.


    Insgesamt bin ich tatsächlich froh, dass Du selbst auch keine klare Empfehlung für oder wider für mein Becken geben kannst. Das gibt mir nämlich Recht, dass die Sache sehr komplex ist und verdammt gut überlegt sein muss. Das heißt nichts schlechtes für Dein Produkt und ich mache es auch nicht schlecht, kann ich ja nicht, denn ich habs ja nicht getestet.


    Ein Bild der Korallen ist nur eine kurze Momentaufnahme, das Aussehen und der Expansionsgrad der Polypen ändert sich im Laufe des Tages. Welche Momentaufnahme sollte ich da nehmen? Ich kann die Korallen wie gesagt mit kräftigen Farben (nicht pastell, nicht durchscheinend) wirklich knalle bunt sehen, wobei sie die häuftigste Zeit voll expandiert sind. Abends fahren sie alle die Fangtentakel heraus, das ist mal ein Bild :smiling_face: Im Übrigen glaube ich nicht wirklich, dass sich anhand von Bildern bei gut stehenden LPS irgendwelche Aussagen bezüglich Verbesserungen oder vorliegenden Limitierungen treffen lassen. Wenn mans live beobachten kann dann schon eher.



    Alles in allem ein spannendes Thema. Die Diskussion finde ich gut :smiling_face:


    lg
    orcafan

    Hallo Hans-Werner,


    vielen Dank für Deine Antwort. Ich finde die Beobachtung bezüglich LPS auch sehr interessant. In meinem Becken leben derzeit 3 Duncans, wovon eine echt riesig ist (schätzungsweise 200-300 riesige Polypen) einige Euphyllias (ancora, paraancora), Blastomusas, Echinophylias, Physogyra lichtensteini, Micromusa, Cathalaphyllia, Alveopora und Goniopora. Daneben paar Gorgonien unter anderen Azoos wie Diodogorgia und Leptogorgia virgulata, paar Tubastreas, dann Zoanthus, paar Scheiben, Sinularia dura, Röhrenkorallen und auch SPS aber lediglich 4 Korallen, von nicht allzugroßen Ausmaßen, Montis, Seriatopora caliendrum und eine Acropora in grün aus einer Auflösung. Also recht gemischt, was zumindest das Skelettanteil angeht. An bunten Farben mangelt es bei mir nicht, alle Korallen haben kräftige Farben, da kann ich nicht klagen. Allerdings explodierten die Polypen fast aller Korallen, als ich mit meinem Phytoplankton so richtig anfing. Ich betreibe 2 Becken miteinander verbunden. Fische sind relativ wenige vorhanden, was damit zusammenhängt, dass ich meine Fische nur aus Auflösungen habe, weil ich nicht im Geschäft Fische kaufe, aber das ist ein ganz anderes Thema.


    Nachdem ich aber mal ne Großbestellung an zooxanthellen Gorgonien gemacht habe und leider einige Azoos ankamen, war ich gezwungen Unmengen von Futter: Fisch-, Krebs- Lobstereier, "Zooplankton" Artemien usw zu füttern. Danach natürlich auch einen Mix aus diversen Staubfuttersorten verschiedener Hersteller, denn was frisst eine Leptogorgia? Und eben noch Phytoplankton. Das scheint den Korallen echt zu passen, aber weil der Phosphatwert anstieg, gleichzeitig aber Nitrat nn war, habe ich Phosphatabsorber reingetan, so dass ich auch diesen Wert nicht messen kann. Vor diesen Megafütterungen waren beide Werte in nicht nachweisbaren Bereich (Phosphat mit Gilbers und Photometer und Nitrat mit Marchery und Nagel). Das hat mich ehrlich etwas verunsichert, weil Wasser und Liebe kann ja nicht zum Wachsen ausreichen. Trotzdem lief das Becken 2 Jahre lang bei nn Werten, ohne große Fütterungen, mit eben den besagten LPS eigentlich sehr gut.


    Algenrefugium möchte ich eigentlich aus 2 Gründen betreiben: erstens möchte ich ein "verkrautetes" Becken für Seenadeln und einige Scooter-Blennys (ich liebe diese Fische :)) und 2tens baue ich drauf, dass die Algen Stoffe, zb Vitamine und andere, sagen wir mal nicht näher definierte Verbindungen abgeben, die dann wiederum den Korallen zugute kommen. Nitrat und Phosphatabbau (bzw umwandeln in Biomasse) ist dabei eigentlich für mich nicht wichtig, auch wenns verständlicherweise passiert. Algen im Algenrefugium sind Chaetomorpha linum (die "echte von Daniel Knop), Chaetomorpha sp. (eine recht grobe),
    Caulerpa prolifera. Diese Algen wollen bei den nn Werten nicht so recht wachsen. Irgendwie auch kein Wunder.


    Aber jetzt kommt das etwas kuriose: Beide Becken (+ das Algenrefugium im Technikbecken) verfügen über den gleichen Wasserkreislauf, 2 gleiche Lampen hängen darüber. Während das eine Becken (sagen wir mal das Hauptbecken, weil da die schöneren Korallen sind) nahezu algenfrei ist (Kalkrotalgen mal ausgenommen) wuchern im anderen Becken Valonias und vermutlich Bryopsis. Und in meinem Algenrefugium sehe ich kaum Wachstum.
    Vodka dosiere ich nicht, denn offenbar habe ich eh zu viele Verbraucher. Ich überlege hin und her, mit dem BB. Auf gar keine Falll möchte ich riskieren, dass die Korallen schlechter stehen, denn wie gesagt, an deren Aussehen habe ich nichts auszusetzen. Lediglich die Wunderkoralle, die ich riesig bekommen habe, wurd in meinem Becken immer kleiner, was jetzt zu verstehen ist, nachdem Du es geschrieben hast. Seit der Phytofütterung habe ich ein Gefühl als ob sie größer werden würde. Wenn sie Nährstoffe in komplexer Form aus dem Wasser aufnimmt, dann müssen die "Endprodukte" des Abbaus nicht zwingend vorhanden sein, damit sie sich "wohl fühlt". Vorher waren die komplexen Stoffe bei mir nicht übermäßig vorhanden, so ohne Phytoplankton.


    Sorry, dass ich soviel schreibe, aber vielleicht hast Du jetzt alle Infos um für oder gegen BB -Einsatz in meinem Becken zu sein.
    Aber nochwas:
    Zitat: "Gegenüber anderen flüssigen Kohlenstoff-Dosierung hat es m. E. den
    Vorteil, dass es wirksamer ist und auf die meisten Korallen positiver
    wirkt."
    Also gehst Du davon aus, dass auch Korallen direkt die Kohlenstoffquelle nutzen, nicht nur über dem Umweg Bakterien? Gibt es dafür ausser Annahmen irgendwelche wissenschaftlich fundierten Anhaltspunkte?


    Zitat: "Die Phosphatkonzentration im NP-BACTO-BALANCE ist nicht sooo gering, sie
    baut sich aber im Becken nicht auf, da sie durch den organischen
    Kohlenstoff auch wieder abgebaut wird."
    Ok, wenn ich aber ne C-Quelle zB Vodka dosiere, dann ist der Effekt doch der gleiche. Bakis ist es relativ egal, was da als Zucker bzw C-Quelle kommt (abhängig natürlich ein wenig von der Art). Sobald was da ist, wird es umgesetzt und damit auch Biomasse aufgebaut und damit auch N un P darin eingebaut. Also Vodka + viel Fischfutter müsste doch auch den gleichen Effekt haben. Übrigens denke ich dass Du mit "wieder abgebaut" eher meinst, dass es in Biomasse eingebaut wird und nicht zu elementarem Stoffen, oder?


    Und noch eine letzte Frage: Zur Zeit nutze ich Spurenelemente der Konkurrezn, welche ich in kleiner Menge einmal pro Woche dosieren soll. Änderung der Korallen kann ich nicht sehen, aber wie gesagt, ich bin hier wirklich zufrieden. Bei Deinem Produkt wäre es ja täglich, was auch irgendwie nachvollziehbar wäre. Aber je stärker das Wachstum, desto mehr an Spurenelementen wird auch benötigt, kommt es da nicht zwangsweise zu irgendeiner Limitierung, da doch jedes Becken anders ist und über andere Biomasse verfügt, so dass es kaum ausreicht Aussagen zu machen wie x mL pro 100L Wasser. Hasst Du je ein Becken an die Grenzen gefahren, so dass zwangsläufig eigend eine Limitierung vorliegen musste, weil der Mensch kaum in der Lage ist alle Verhältnisse zu kennen und wirklich passgenaue Konzentrationen zu erhalten. Verstehst Du was ich damit meine? Könnte das auch mal eine Erklärung dafür sein, die User machen, die auf höhere Mengen des BB gegangen sind? Mal die Geschichte mit Nitrat und Phosphat ganz ausser Acht lassend?


    viele Grüße
    orcafan

    Hallo,


    hab nun den ganzen Fred gelesen und finde es gut, dass Du Hans-Werner allen hier so Rede und Antwort stehst. Trotz der vielen Schreiberei, sind mir einige Sachen noch nicht klar:


    Wie verhält sich Dosierung von Bactobalance in einem LPS lastigen Becken? Die LPS mögen, soweit mir bekannt doch höhere Nährstoffkonzentrationen oder? Kommen die zB eine Wunderkoralle mit niedrigen Werten nicht an ihre Grenzen?


    Was ist mit Phytoplanktonfütterung? Ich ziehe mein Phytoplankton selbst, es wird mit Walnes-Medium gedüngt. Und so kommt es auch in Becken. Also neben dem Phytoplankton selbst noch etwas Nährstoffe. Ich habe das Gefühl, dass die LPS und Gorgonien, die ich halte diese Phytoplanktonfütterung mögen. Ganz gewiss mag sie aber mein Scooter-Blenny, so fett und dick wie er ist. Also möchte ich das weiter beibehalten.


    Das Bacto Balance beinhaltet:


    "Mischung von ausgewählten organischen Verbindungen und geeigneten anorganischen Nährstoffen"
    daraus verstehe ich:eine oder mehrere Kohlenstoffquellen als Bakteriennahrung, die durch den Aufbau von Biomasse Nitrate und Phosphate binden. Nitrate zB in Form von Proteinen und Phosphate zB als DNA. Daneben gibts anorganisch Stoffe, das können verschiedene Metallionen und deren Gegenspieler sein. Vitamine oder auch selbst Nitrat und Phosphat.


    Liege ich da richtig?


    Biomasse, die wächst bildet Biofilme, weil so wachsen Bakterien, meist im Verbund. Diese Biofilmmatrix beherbergt unterschiedliche Bakterien, denn was die einen als "Endprodukt" ausscheiden, dient den anderen wieder als Nährstoff. Wenn die Biofilme zu dick werden, reißen sie ab und sind dann so zu sagen als Bakterienplankton im Wasser unterwegs. Dieses wird dann von den Korallen aufgenommen. Weiter richtig? Damit nimmt die Koralle alles was sie braucht, das ist so, wie wir, wenn wir nen Steak mit Gemüsebeilage essen.


    Die Pellets dienen als Siedlungssubstrat und auch Nährstoff?


    Wenn die Annahmen alle richtig sind, was ist dann der Vorteil der Produkte gegenüber zB Vodka Dosierung, guter Fischfütterung, Planktonzugabe und auch Algenrefugium.


    Und es steht irgendwo, dass das Produkt auch einem zu starken Absinken der Phosphate vorbeugt? Wie denn das? Indem es selbst Phosphorverbindungen enthält? Warum sollten die nicht genauso in Bakterienmasse eingebaut werden? Und irgendwie mag ich nicht glauben, dass eine Dosierung von irgendwas 1mL pro 100L Wasser pro Tag ausreicht um viele Korallen mit eben den darin enthaltenen Phosphorverbindungen zu versorgen. Über welche von der aquaristischen Tests nicht nachweisbare Mengen reden wir denn?


    Was mir auch nicht in den Kopf will, ist, dass Du zwar immer wieder betonst, dass im AQ niemals eine Phosphorlimitierung vorliegt, selbst wenn Phosphat nn ist, aber gleichzeitig rätst Du Leuten, bei denen der Wert ins nicht nachweisbare gefallen ist, doch den Wert zu erhöhen. Kommen nun Korallen mit Werten unter nn aus oder nicht? Das ist mir alles irgendwie nicht schlüssig.


    Das ist hier kein Angriff, bitte nicht so verstehen.


    Und wie eigentlich verhällt es sich mit der Dosierung von Bacto Balance und einem Algenrefugium? Wenn Werte sehr fallen, dann stehen Bakterien, Algen und Korallen als Konkurrenten um die Nährstoffe. Ist es also bei einer angestrebten BB Dosierung vielleicht am Besten, man hat gar kein Algenrefugium?


    Ich würde das BB eher verwenden, um mehr Plankton im Becken zu haben. Das würd meinen Azoogorgonien sicher gefallen, hab aber Angst dass mir tatsächlich die Werte abhauen im Hinblick auf LPS.


    Auf Antworten bin ich gespannt :smiling_face:

    Hi,


    dann geb ich mal meinen Self dazu, weil ich mit einem 330L Becken umgezogen bin und keinerlei Verluste zu beklagen hatte.


    1. Es gibt die Bucht, da bekommt man passende Becken für wenig geld. Muss ja nicht schön sein, nur dicht. Danach kann man es wieder in die Bucht stellen. Platz müsste doch nur für eine relativ kurze Zeitspanne für das neue becken zur Verfügung stehen. Vielleicht lassen sich paar Schränke verschieben???


    2. Bodengrund mitnehmen halte ich bei Deinen Plagen nicht für die beste Lösung, denn die nimmst Du ja genau wie die Bakis mit. Und es kann sein, dass sie in einem neu gestartetem Becken wieder übermäßig werden, da Du keine Fische einsetzen willst, wie hier schon vorgeschlagen. Dann lieber aus zwei Alternativen wählen, oder beide nutzen: Livesand verwenden. Es muss ja nicht der gesamte Bodengrund aus Livesand bestehen, reicht zum Animpfen auch ein kleines Tütchen. Bakterien wie zB von Special Blend verwenden. Schon hast Du das Animpfproblem gelöst.


    3. Anstatt Riffkeramik würd ich dennoch neues LS einsetzen. Du bekommst so eine Lebewesenvielfalt, die du mit Riffkeramik niemals hinbekommst. Und da wir längst nicht alles über diese Zusammenhänge wissen, finde ich es besser die Biologie machen lassen, anstatt Gott zu spielen und den lebensraum selbst erschaffen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


    4. An Fressfeinde denken. Es ist nun mal so, dass es keine Plagen gibt, sondern das was wir als unschön empfinden Überhand nehmen kann, wenn es kein Gegengewicht dazu gibt. Ich schreib ja extra nicht Gleichgewicht, denn das herrscht eigentlich immer, nur gefällt es dem Menschen nicht immer. Unbedingt dazu das Buch Trojaner im meerwasseraquarium lesen. Tausend Tipps und eine entspanntere Sichtweise der Dinge wird vermittelt.


    5. So jetzt geht es ans Eingemachte: Plan machen, welche Arbeiten notwendig sind um das Projekt erfolgreich durchzuführen. Alle Materialien (ausser LS) im Vorfeld besorgen, zurechtschneiden, zimmern was auch immer.


    Neues Becken besorgen, keine Wannen aus dem Baumarkt, wg Weichmachern!


    Am Tag davor ein paar Brocken neues LS besorgen und schon mal im neuen Becken abschäumen lassen. Altes Wasser dazu verwenden + etwas frisches Wasser ins Becken kippen um den vorhandenen Tieren das Umsetzen zu erleichtern. Sofort Bakterien zugeben. Nach Paar Tagen Tiere umsetzen Technik so weit es geht in Betrieb nehmen, Aktivkohle und Phosphatabsorber auch in der Zeit nutzen, zB in Damenstrümpfen in der Nähe der Pumpen platzieren. Füttern nicht vergessen, wenn auch nicht so viel wie vorher. So können die Tiere mehrere Wochen überleben. Ich hab das so gemacht und so stand das ca 3 Wochen. Keine LPS, kein Fisch und auch keine Weichen sind gestorben. Lediglich die beiden Kardinalsgarnelen mussten dran glauben, da sie hier nicht so viele Versteckmöglichkeiten hatten und der Palettendoc denen die Köpfe abgebissen hat. Bei der 2ten Garnele hab ich es selbst gesehen. Da ich nur 2 hatte, war jede Erkenntnis zu spät. Heute würde ich dann solche Garnelen in einem kleineren Becken zwischenlagern. Nitrit ist da nicht schädlich, da Garnelen keinen roten Blutfarbstoff haben. Hier etwas Lektüre wie Nitrit wirkt.


    Jetzt hast Du das alte Becken frei und kannst mit den Umbaumaßnahmen loslegen. Was auch immer nötig ist.


    Dann, wenn fertig und vorausgesetzt Du hast es mit frischem LS angesetzt, das gleiche Vorgehen wie in dem Notbecken, Abschäumen Bakterien rein, paar Tage später Besatz übersiedeln. Notbecken bei der Bucht verhökern. Fertisch. Nimm gutes Salz, achte auf Frisches LS, dann sollte es zumindest für die Tiere weitgehend gut klappen.


    Mit Riffkeramik habe ich nur begrenzt Erfahrung. Ich habe lediglich eine grpße Wand der Fa. Aquaroche nur gewaschen und ungewässert in ein länger laufendes Becken eingebracht. Keine Verluste durch die Aktion erlitten. Aber bei Dir ist die Ausgangslage ne andere, kann man nicht mit meiner Vergleichen.


    Säulen aus LS basteln geht recht einfach. Du kannst zuerst ja nur mit LS starten und dann nach und nach die Rifkeramik einbringen, nach der nötigen Behandlung, wie auch immer.


    So kommst Du ohne fremde Unterkunft aus.


    Ich hoffe Du kannst meinem Geschreibsel ein Paar Anregungen entnehmen.


    lg
    Orcafan




    Sobald

    Hallo,


    nagut, fühlte mich gestern etwas gereizt, nicht für ungut. Alles wieder gut :smiling_face:


    Dass die Tests normalerweise richtig messen stelle ich nicht in Frage. Aber es hat mich schon beunruhigt, dass ich mit Peters Referenz auch nur quatsch rausbekommen habe. Da fängt man halt an irgendwie nach der Fehlerquelle zu suchen. Und das naheliegenste für mich war eben selbst Referenzen herzustellen, wobei mir irgendwie auch klar war, dass ich keine Meerwassermatrix hinbekomme, ohne großes tüfteln und Aufwand.


    Habe, wegen der Fehlerquelle Chemikalien heut nochmal auf die von mir verwendeten Gebinde Calciumnitrat geschaut. Reinheit 99,0% wenn ich mich nicht verguckt habe. Das Zeug muss schon zur Analyse geeignet sein, denn unsere Analytiker nutzen das. Hab ich mal heut gefragt. Allerdings fahren wir schwerpunktmäßig an der MS und HPLC Organik. Ist aber gar nicht meine Baustelle.


    Peter, ja ursprünglich wohnte ich in Mülheim. Bin aber umgezogen. Ich bin die ganze Zeit am überlegen, wie ich hier weiter vorgehen kann. Diakat ist auch fast schon leer, also könnte ich mal vorbeikommen :winking_face: Viellecht würd ich mein Wasser und die Tests mitbringen. Was Kalium angeht bin ich mir überhaupt nicht klar, was an Gehalt so drin ist. Das wäre mal ne Messung wert. Zumal ich mir die "Farbbooster" von FM gekauft habe und festgestellt habe, dass eigentlich in jeder Flasche irgendwie Kalium ist. Aber das ist mal wieder ne ganz andere Baustelle.


    lg
    orcafan

    Hallo,


    @ Hans-Werner

    Zitat

    Dann zur Herstellung der Standards: Du musst natürlich Deine Salze auf das berechnete Volumen Lösung auffüllen nicht zum Volumen Wasser dazugeben.


    Warum nur glauben Testhersteller, ihre Tests seien ultimativ richtig und der Anwender ist ein Depp? Entschuldige den Ausdruck. Deine sonstigen Ausführungen sind ja OK, aber beim Lesen dürfte Dir aufgefallen sein, dass ich schon eine Gewisse Ahnung von dem haben könnte, wie man generell Lösungen herstellt. Natürlich fülle ich Wasser auf im Messkolben in denen vorher schon Salze abgewogen vorliegen. Den Miniskus richtig ablesen kann ich ebenfalls. Ansonsten hätte ich ja auch ein Messbecher nehmen können. Ich bin kein Chemiker, aber diese Kenntnisse stehen nicht nur diesem Berufskreis zu. Es gibt mehr als nur Chemiker im Labor. Ich wollte am Anfang des Freds ja auch nicht negativ über Tests herziehen, sondern suchte tatsächlich nach Lösungen.


    Hygroskopische Salze, ja da hast Du sicherlich recht, was das trocknen und einwiegen der Salze angeht. Merkwürdig ist allerdings schon, dass die gleiche Referenz aus Calciumnitrat, nur eben anders verdünnt doch passende Messwerte im Bezug auf Nitrat liefert. Die Tests habe ich ebenfalls blind gemacht, also meine Falcons (die nur der Aufbewahrung der Lösungen dienen, aber nicht für deren Herstellung genutzt wurden!) mit den Verdünnungen zuerst in Alufolie eingepackt, so dass ich nicht wissen konnte, welchen Wert ich mir bei der Messung wünsche. Reproduzierbarkeit der richtigen Werte für Nitrat war bei allen Durchführungen gegeben. Reproduzierbarkeit was die Messungen bei Ca und Mg leider auch gegeben.


    Aber wenn ein Test nur ca 50% des Wertes angibt, kann eigentlich nicht auf hygroskopische Salze zurückzuführen sein. Mein Salz jedenfalls, war weder hart noch klumpig, noch zerfloss es. Bei Aber 100 mg/L Falschmessung, dafür genaue Messung mit der gleichen Referenz bei Nitrat. Das passt nicht zusammen, denn dann hätte der Nitrat ebenfalls zu wenig anzeigen müssen. Mit Peters Referenz gelang mir ja auch keine sich 100% deckende Messung.



    @ Peter


    Ja, sowohl Deine Referenz als auch die Tests waren alt, das schrieb ich ja am Anfang. Klar kann es nun sein, dass sie mal falsch verschlossen waren, obwohl ich berufsbedingt eigentlich schon zur Gründlichkeit neige. Aber kann ja sein, schließe ich nicht aus.


    Deine Referenz ist doch eigentlich eine Lösung, oder? Keine Suspension. Wenn durch nen dummen Zufall doch nicht korrekt verschlossen, müsste im schlimmsten Fall Wasser verdunsten, was die Konz steigen lässt. Der gemessene Wert ist allerdings niedriger als angegeben. Sonderfall sehe ich bei der kH, die kann sich ja durch Luftkontakt tatsächlich ändern, ohne dass Wasser verdunstet ist. Deswegen war das gar nicht so schlimm für mich. Deshalb verstehe ich hier in dem Zusammenhang das vorherige mischen und Schütteln nicht ganz. Wenn Salze in der Lösung ausfallen und dann deren Konzentration für die Messung sinkt, dann gehen die doch durch Schütteln nicht mehr in Lösung. Und aufgewirbelte Kristalle mitziehen, die vielleicht beim Testen wieder in Lösung gehen ist auch kontraproduktiv, weil doch niemals eine homogene Verteilung der Kristalle im Gesamtvolumen gegeben sein kann.


    Armin

    Zitat

    um Thema "eigener Standard": ohne Laborerfahrung kannst du so ein Projekt vergessen.


    Wo steht eigentlich, dass ich keine Laborerfahrung habe? Es ist tatsächlich 100% meines Berufes. Bin eben nur kein Chemiker. Aber Titrationen, gründliches und genaues Arbeiten usw, beherrsche ich eigentlich schon ganz gut. Andernfalls würd mich ja mein Arbeitgeber feuern. Täglich muss ich genaue und reproduzierbare Ergebnisse liefern.


    Und wäre das Thema Urtitersubstanzen nicht eher in der Instrumentellen Analytik, oder Zumindest im Analyselabor besser aufgehoben, wo es tatsächlich um sehr genaue Ergebnisse geht. Sicherlich ist es ein Overkill, um ein paar Tests für den Aquaristikgebrauch auf die Brauchbarkeit zu testen, oder? Hast Recht, den Aufwand werde ich nicht treiben und mein Ziel war nicht die Auflösung bis 10 mg/L bei Ca und Mg. Wären bei den Messungen Werte rausgekommen wie 380 mg/L anstatt 400, wär ich eigentlich mit dem Test und Messung zufriednen. Die Richtung hätte gestimmt, zumal die Ballingdosierung auch fehlerbehaftet ist ind man sich nur im Gewissen Range bewegen muss, damit es den Tieren gut geht.


    Das mag sein, dass Tropic Marin genaue Tests liefert, aber im Moment bin ich eher geneigt Peter zu glauben, dass die Tests eben alt sind und deswegen keine aussagekräftigen Messwerte liefern. Das ist ja kein Vorwurf an den Hersteller, nur eine Feststellung für einzig die Tests in meinem Besitz. Ich hole mir einfach doch neue Tests und messe meine Referenzen damit nochmal.


    viele Grüße
    orcafan

    Hier die versprochenen nachgemessenen Werte:


    Gilbers Referenz:
    Mg[h]+[/h] (soll 1389) Messung Tropic Marin: 1140 mg/L
    Ca[h]2+[/h] (soll: 421) Messung Tropic Marin: 335 mg/L
    NO[t]3[/t][h]-[/h] verdünnt 1:2 (Biologenangabe :winking_face: , eigentlich 1:1) mit ultrapure Wasser (soll unverdünnt 85 mg/L, verdünnt 42,5 mg/L) Messung Marchery und Nagel: Meerwassereinteilung zwischen 25 und 40 mg/L Das ist in dem hohen Bereich akzeptabel.


    Meine Referenz:
    Mg[h]+[/h] (soll 1300) Messung Tropic Marin: 840 mg/L (3 fach wiederholt, immer mit gleichem Ergebnis)
    Ca[h]2+[/h]nicht mehr gemessen. Annahme, Wert der vorher angegeben ist, ist korrekt. Soll: 300mg/L (Ca[h]2+[/h]) Messung: 230 mg/L


    NO[t]3[/t][h]-[/h] (soll 3,75) Messung 3-5
    NO[t]3[/t][h]-[/h] (soll 7,5) Messung 5-10
    NO[t]3[/t][h]-[/h] (soll 31) Messung 30


    Fazit
    Mg[h]+[/h] inakzeptabel vom Ergebnis, keinen Dunst, wie rechnerich das Ergebnis korrigieren, aufgrund der verschiedenen Referenzmessungen.
    Ca[h]2+[/h] hier sieht es besser aus. Zumindest werden beide Referenzen gleich falsch gemessen.
    NO[t]3[/t][h]-[/h] perfekt. Bin zufrieden mit beiden Referenzen. Aktuell gemessener Wert im Becken 1 mg/L, das ist eigentlich schon bedenklich, da ein LPS/Gorgonien-Becken, mit eigentlich guter Fütterung. Da muss ich was unternehmen. Aber in dem Fred gings ja eigentlich nur um Mg[h]+[/h] und Ca[h]2+[/h]


    Peter messen denn Deine Mg[h]+[/h] und Ca[h]2+[/h] Tests Deine Referenz richtig? Oder was wär jetzt Dein Vorschlag zur aussagekräftigeren Messwerten?


    lg
    orcafan

    Hallo Peter,


    danke für die Antwort. Bei der Messung mit Deiner Referenz hat von 6 Tests (Mg und Ca von Tropic Marin (beide ca 1,5 Jahre alt), kH von Tetra (frisch) und JBL(alt) und Marchery und Nagel (frisch) und NO[t]3[/t][h]-[/h] von Marchery und Nagel (frisch) und Tropic Marin (alt)) keiner das Ergebnis gezeigt, was auf der Flasche aufgedruckt ist. Das hat mich stutzig gemacht. Aber so konnte ich immer noch nicht herausfinden, ob denn nun die Tests falsch anzeigen (falsch kalibriert sind) oder ob die Multireferenz möglicherweise nicht OK ist. Von der Multireferenz habe ich nicht mehr viel. Und so dachte ich mir, wenn ich die Lösungen selber herstelle, dann weiß ich ja was ich eingewogen habe und kann sofern meine Rechnungen richtig sind zumindest meinen Referenzen trauen.


    Zitat

    Je nach Salz ist es aber möglich, dass du weniger Calcium oder Magnesium in der Lösung hast. Angestrebte 400 mg/l sind dann meisten ca. 390-395 mg/l.


    Richtig, So eine kleine Abweichung würde mich auch nicht stören. Aber mit meiner Referenz von 300mg/L (Ca) messe ich 230 mg/L. Diese Abweichung kann aber bei Salzen "zur Analyse" kaum zu erklären sein.


    Bei Mg messe ich gar 840 mg/L mit meiner Referenz von 1300 mg/L. Das ist schon gewaltig.


    Kurz rur Messung: ich habe einen Winzrührfisch und einen selbst gebauten Magnetrührer. Während der Messung wird alles gleichmäßig verrührt. Tropfen werden so gut es geht langsam und regelmäßig dazugegeben. Untergrund ist weiß, was den Farbumschlag besser sehen lässt. Gemessen wird bei Tageslicht am Fenster, ohne Sonneneinstrahlung. Also alle möglichen Fehlerquellen ausgeschlossen. Gefäße werden mit UO-Wasser gereinigt. Ich hab eine Sterile-Einmalpipette 5 mL zweckentfremdet und per Peleusball wird die aufgezogen. Natürlich wird sie bei jedem neuen Durchgang mit UO-Wasser gespült. Am Ende der Messerei sowieso.



    Im Moment traue ich den Messwerten meines Meerwassers überhaupt nicht mehr. Korallen stehen gut, aber eben nicht alle. Das war überhaupt der Stein des Anstoßes, warum ich das ganze überprüfen wollte und nun echt nen Aufwand dafür betreibe :winking_face: Ich könnte das Wasser noch per IC oder auch HPLC untersuchen lassen. OK, das ist relativ teuer und bringt mich so für den täglichen Bedarf nicht wirklich weiter. Ist eben eine einmalige Momentaufnahme und als solche wenig aussagekräftig. Zumal ich dann nach ggf Anpassungen wieder auf die üblichen Tests angewiesen bin. Kann ja nicht ne Woche lang was anpassen und jeden Tag mir so eine teure Messung leisten.


    OK, die Rechnungen sind anscheinend OK, dann kann ich jetzt ne Kalibrierung machen, zumindest bei den Ca und Mg Tests, wo direkt dem Verbrauch der Lösung 3 die Konzentration zugeordnet wird. Da stellt sich halt die Frage, ob dann meine Kalibrierung (und das wäre quasi sowas wie der Korrekturfaktor) auf das Meerwasser anzuwenden ist, oder eben nicht.


    Wenn aber die Falschmessungen mit Multireferenz nicht linear sind, dann ist jeder Faktor, den ich aus einem Messpunkt rausrechne eh für die Katz. Ich kann die Multireferenz auch nicht verdünnen, denn dann ist es ja nicht mehr die Meerwassermatrix, die zugrunde liegt. Zudem besteht trotz aller Gründlichkeit doch die Gefahr, dass die Multireferenz nicht richtig ist. Das kann ich mit meinen Hausmitteln nicht wirklich herausfinden.


    Zu den Falschmessungen mit der Multireferenz:
    Mg und Ca, da scheinen die Tests nicht richtig zu messen.


    Bei kH bin ich mittlerweile auf Marchery und Nagel gekommen. Mit meiner frischen kH Referenz von kH 5 und kH 10 messe ich in 6ml, anstatt 5 ml beide Male den richtigen Wert.


    Bei der Multireferenz zeigt die 5 mL Messung kH 5 (auf der Flasche ist angegeben 6,3) und mit 6 mL Probevolumen kH 6,5 (zwischen 6 und 7 Tropfen findet der Indikatorumschlag statt). Würde bedeuten, dass das Anpassen des Probevolumens dem wahren Ergebniss näher kommt.


    NO[t]3[/t][h]-[/h] Messung muss ich noch mit meiner Referenz und der Multireferenz wiederholen. Ergebnisse poste ich später. Alerdings nur mit dem Marchery und Nagel Test, der von Tropic Marin zeigte bei allen Konzentrationen den maximalen Wert und wurde als nicht mehr zu gebrauchen entsorgt.


    lg
    Orcafan

    noch ein Nachtrag:


    Habe mit Excel Diagramme mit meinen beiden Messpunkten erstellt, nen 0-Punkt mal weggelassen und als je 3ten Punkt das Ende der Kalibrierung von Tropic Marin genommen.


    Trotz, dass die Werte eigentlich nicht passen bekomme ich bei Ca ein Bestimmtheitsmaß von 1 was besser einfach nicht geht. Bei Mg ist es 0,9643 was auch schon gut ist, aber besser sein kann. Nun kapier ich nix mehr.



    http://img4web.com/view/6VMAE9[/IMG]

    Hallo,


    da ich meinen beiden Tests Ca2+ und Mg+ von Tropic Marin nicht so recht traue, habe ich zuerst mal den Test mit Gilbers Multireferenz gemacht. Das ist schon etwas her, aber da kam ein falsches Ergebnis heraus.


    Da ich an der Uni im Labor tätig bin, nein leider nicht Chemie, habe ich mir heute Referenzlösungen hergestellt. Ergebnis, absolut daneben, was die Tests zeigen.


    Deshalb will ich hier meine Einwaage usw posten. Vielleicht mache ich ja einen dummen Fehler und seh ihn nicht.


    Als zweites fällt auf, dass beide Tests nur für den Gebrauch im Meerwasser "konzipiert" sind. Allerdings soll ich laut den Angaben in den Tabellen Werte zwischen 0 und 1500mg/L bei Mg+ und 10 und 500 bei Ca2+ messen können. Dieser Wertebereich widerspricht ja schon in den niedrigen Konzentrationen dem Meerwasser. Worauf bezieht sich denn dann die Kalibrierung?


    Meine Referenzen habe ich mit ultrareinem Wasser gemacht, also gehe ih davon aus, dass es nicht messbare Spuren von Ca2+ und Mg+ enthält, also vernachlässigbar.


    Rechnungen: Für Ca:
    w(Ca)= M(Ca)/M(Ca(NO[t]3[/t])[t]2[/t]*4H[t]2[/t]0) = 40,075/236,15 = 0,1697


    m(Ca(NO[t]3[/t])[t]2[/t]*4H[t]2[/t]0) = 0,4/0,1697 = 2,357 g auf 1 L Lösung = 0,2357 g auf 100 mL


    OK Ca[h]2+[/h] Referenz aus Ca(NO[t]3[/t])[t]2[/t]*4H[t]2[/t]0 Einwaage: 0,2357 g auf 100 mL (Hergestellt mit Laboorwaage und Messkolben, also schon genau. Zielkonzentration damit: Ca[h]2+[/h] 400mg/L


    Verdünnung mit ultrareinem Wasser auf 300mg/L : 10 mL Lösung + 3,30 mL H[t]2[/t]O


    Gemessen zu Hause:
    400 mg/L Lösung wird zu 335 mg/L
    300 mg/L Lösung wird zu 230 mg/L


    Also viel zu wenig.


    Ich kann natürlich beliebig viele Kalibrierungspunkte machen und mir selbst so eine Tabelle machen, aber ist das übertragbar auf Meerwasser? Und habe ich bei meiner Einwaageberechnung vielleicht einen Fehler gemacht?


    Der rund warum ich Calziumnitrat genommen habe, ist, dass ich damit gleichzeitig eine Nitratreferenz erhalten wollte, durch entsprechendes Verdünnen halt.


    Bei Magnesium sah es so aus:



    MgSO[t]4[/t]*7H[t]2[/t]O: Einwaage 1,315 g auf 100 mL für 1300 mg/L Mg mL H[t]2[/t]O
    Verdünnt auf 1200 mg/L: 10mL Lösung + 0,833 mL H[t]2[/t]O


    Messung zu Hause:
    1300 mg/L Lösung wird zu 840 mg/L
    1200 mg/L Lösung wird zu 780 mg/L


    Auch hier die Frage, what's wrong?


    Wie bekomme ich heraus, was meine Tests wirklich anzeigen. Bei so gravierenden Unterschieden möchte ich Balling sofort absetzen. Da kann ich genauso gut so auf Augenmaß die Lösungen ins Becken kippen. Wird schon gut sein.


    Ähm nee....
    Klar kann ich mir neue Tests kaufen, aber das Problem bleibt bestehen. Sind meine Referenzen gut um Tests zu testen? Und sind Tests, wie meine Referenzen korrekt messen, damit automatisch korrekt beim Meerwasser?


    lg
    orcafan

    Hi,


    diesen Fakt habe ich aus einer wissenschaftlichen Veröffentlichung einer Arbeitsgruppe (Uni), im Moment finde ich die Quelle leider nicht, sonst würde ich gern den Link einstellen. Um welche Arten es sich dabei handelte, kann ich im Moment auch nicht sagen, aber wir reden hier allg über Phytoplankton. Sicherlich wirds Unterschiede zwischen den Arten geben. Das bestreite ich ja nicht. Und Nannochloropsis eignet sich ja schon mal gut zum üben. Danach kann man ja immer noch die wertvolleren Arten zulegen, sofern man drankommt.


    lg
    Orcafan

    Hi,


    feine Sache, so ein Planktonreaktor:) Bin selber am Planen. Fakt ist, dass es tatsächlich besser ist, wenn das Plankton nicht gleichmäßig ausgeleuchtet wird, sondern Hell und Dunkelphasen hat. Erhöht die Produktivität des Reaktors.


    Was mir noch Gedanken macht ist die Rührtechnik. Für den Heimbedarf sehe ich eigentlich nur 2 Optionen, entweder per Luft, oder per Magnetrührer unter dem Reaktor. Was ausser Preis spricht gg den Magnetrührer?


    Und noch eine Frage: das Dosieren ins Becken. Da gibts die Möglichkeit das Plankton abzuschäumen und nur das "Float" zu verwenden. Anorganik befindet sich kaum im Float. Oder Eben die Brühe, wie sie ist. Das könnte man sogar per Schlauchpumpen regeln. Eine Pumpe pumpt die Brühe gesteuert ins Becken, eine andere sorgt für Frischwasser (natürlich mit Salz:)) aus einem Extra Vorratstank. Könnte sein, dass sich das positiv auf die Kultur auswirkt, da die Dichte der Zellen nicht so stark ansteigt. Aber das bedeutet, dass der Reaktor nah am Becken steht und damit die Gefahr einer Kontamination mit Zooplankton steigt.


    Wie sind Eure Gedanken dazu?


    mfg
    Orcafan

    Hallo Wolfgang,


    nein, nein die Würfel FroFu bekommt sie in der Schüssel. Was nicht gefressen wird, weil es daneben landet, kommt nicht ins Becken. Das Wasser aus der Schüssel und der Futterkramm werden weggekippt. Zudem habe ich nur wenige Fische, alsi ist die Futterbelastung insg. nicht sehr hoch.


    Ich werde in der Zukunft auch weniger füttern. Wollte jetzt nur, dass sie merkt, dass es ihr futertechnisch gut geht


    lg

    Hi,


    ein kleines Update. Mit viel Geduld und der Schüsselmethode lässt sich die Tubastrea zum Öffnen mit schönem Tentakelbild bewegen. Man, die frisst locker 2 Frostwürfel weg :winking_face_with_tongue:


    Immerhin haben wir (sie, die Tuba und ich) es geschafft, dass sie nicht mehr um 2 Uhr nachts voll aufgeht sondern mitlerweile schon um 23:30. Sie muss es auch früher schaffen, denn sonst schlaf ich auf der Arbeit eines Tages ein und wache erst zum Feierabend hin auf. Das wird dem Chef nicht gefallen :winking_face:


    lg

    Super, vielen Dank Wolfgang,


    ich werd sie füttern und pflegen, damit sie gut durchkommt. Ja Glück war es, dass ich sie direkt aus der Box bekam, allerdings habe ich darauf über ein halbes Jahr hin gearbeitet. Soviel zur geduld:) Demnächst sollen noch weitere Azoos folgen :smiling_face:


    lg

    Hallo Wolfgang,


    danke für Deine Antwort.
    Nur liegt hier der Fall etwas anders. Die Tubas waren in Indonesien wohl aus dem Meer entnommen, verpackt, mit Flieger nach DE geflogen, wo ich sie am Ankunftstag vom Flughafen entgegengenommen habe. Keine Zwischenhändler, keine Großhändler. Die Prozedur dauerte laut dem Exporteur 3 Tage vom Meer bis zu meinem Becken. Dafür würde auch die Quali und Verhalten der beiden anderen sprechen. DEshalb kann ich mir dieses Ausgehungertsein nicht wirklich vorstellen. Aber möglich wär es. Aber was ist mit diesen spitzen Polypen?


    Mysis nehmen die ja an, nur muss ich die zielgenau auf die Mundöffnung legen.


    Geduld ist klar, die hab ich. Nur will ich sie auch richtig füttern.


    Bilder muss ich erst machen, dann stelle ich sie ein.


    lg

    Hallo zusammen,


    seit 1 Woche habe ich im Becken 3 verschiedene Azoos. Tubastrea micrantha, Tubastrea faulkneri und eine unbekannte Art, die ich im Lex nicht finden kann.


    Die Tiere stammen von einem Import aus Indonesien und haben das Händlerbecken nicht gesehen. Also direkt die Tüte mit den Tieren aus der Styrobox vom Flughafen in meine Anlage.


    Tubastrea micrantha machte nach 2 Tagen bei mir bereits auf, am 4 Tag waren Abends alle Polypen offen. Frisst ganz gut Mysis die Tentakeln sind lang und anscheinend auch gut klebrig. Sie reagiert auch schnell auf Futter, welches in den Tentakeln hängen bleibt. Braucht nicht in der Schüssel gefüttert werden. Schon komisch, denn ich hab gelesen, dass sie die Schwierigere sein soll. Im Moment absolut unproblematisch. Einfach schön.


    Die Unbekannte schöne machte einen Tag später auf. Sie ist viel feiner, hat Polypen wie mini faulkneri, blos ist das Skelettt sehr verzweigt, dünn und relativ zerbrechlich. Sie frisst auch Mysis und weil die Polypen so klein sind füttere ich auch Lobstereier, die gefressen werden. Fütterung direkt im Aqua bei abgestellter Strömung. Geht gleichzeitig mit der micrantha auf, wen die Fische gefüttert werden.


    Und jetzt zu meinem Sorgenkind derTubastrea faulkneri:
    Sie reagiert auf Maggi in einer Schüssel, fährt ihre Polypen aus, allerdings sind die Tentakeln bei ausnahmslos allen Polypen so geschrumpelt, klein kurz, dünn, wie vertrocknet. Wenn sie halb auf ist, frisst sie auch Mysis und das LPS-Food von Claude. Dann macht sie einfach die Mundöffnung auf und das Futter verschwindet darin. Dabei ist sie aber noch hab geschlossen (als Polyp) Aber heut ist mir aufgefallen, dass sie auf das Futter komisch reagiert. Heute habe ich mit dem Füttern abgewartet bis die Polypen maximal auf waren, halt ohne Tentakeln. Normal würde ich bezeichnen, wenn sich bei Berührung mit Futter der ganze Polyp schließen würde, so das Futter ganz umfassen würde und der Mund erst dann aufgeht. So wie das die micrantha oder meine Duncan macht. Aber nein, die Polypen der faulkneri sind ganz spitz, so als ob sie mit dem Mund einen Kuss geben wollte. Wenn Futter direkt auf dem Mund landet, dann wird der Mund geöffnet und das Futter verschlungen, aber der Polyp bleibt weiterhin so spitz. Mit dem Futter von Claude hat sie ein paar Probleme, es kullert vielfach einfach runter, wie Käse vom Berggipfel :winking_face: . Nur wenns direkt auf dem Mund landet, wirds geschluckt.


    Ich füttere sie und die anderen beiden jeden Abend. Sie jeden Abend in einer Schüssel. Ihr Gewebe ist völlig intakt bis auf eine winzige Randstelle (halber Polyp), da sieht man das Skelett. Das war von Anfang an so. Es vergrößert sich nicht. Auch in der Nacht fährt sie die Tentakeln nicht aus (halt immer verschrumpelt). Morgens ist sie wieder geschlossen und geht erst Abends auf, wenn die Fische gefüttert werden.


    Jetzt zu meiner Frage: füttere ich zu oft: jeden Abend? 2/3 der Polypen? Zeigt sie mit den Spitzen Polypen, dass sie keinen "Hunger" hat? oder hat sie eine Mangelerscheinung, die ich mit Mysis nicht beheben werde? Was kann ich besser machen?


    Ich hoffe es melden sich hier ein Paar Azoo-Spezialisten.
    lg

    Hi,


    wenn Anemonen importiert werden, reisen sie in einer Doppeltüte mit Wasser ohne jegliches Substrat im Styropack an. Geht meistens gut. Einen Tag mit DHL sollte sie bei den aktuellen Temperaturen gut wegstecken.


    lg

    Hi,


    da ich mit dem Gedanken spiele mir eine solche Anemone anzuschaffen, aber ein vorsichtiger und geduldiger Mensch bin, möchte ich um Eure Erfahrungen bezüglich der Haltung, Wanderslust, Lichtvorlieben, Strömungsstärke und "Kuschelvermögen" (wer will denn nicht mal mit seiner Ane kuscheln :winking_face: ) bitten.


    Hab schon das Netz rauf und runter gewälzt. Das Anemonen FAQ kenn ich. Mir geht es halt um persönliche Erfahrungen der User in Board.


    Und wie groß ist denn eure Malu ?


    lg
    Orcafan

    Hallo,


    wie kann ich beim Händler H. crispa von H. malu unterscheiden? Nach Erfahrungen, wo mir viele Händler totalen Quatsch im Bezug auf angebotene Tiere erzählt haben, will ich diesmal sichergehen und mich nicht nur auf die Aussage des Händlers verlassen?


    Gibt es eindeutige Unterscheidungsmerkmale?


    Und sind die weißen Anemonen mit lila Spitzen welche ohne Zooxanthellen? Oder kann man die bedenkenlos kaufen?


    Danke für Eure Hilfe


    lg

    Hallo,


    ist es technisch möglich eine Tunze 6015 Strömungspumpe zu drosseln? ZB durch einen dimmbaren Schalter? Falls nicht, welche lassen sich drosseln?


    Sie soll in ein Becken eingesetzt werden welches wirklich sanfte laminare Strömung braucht.


    lg

    Hallo,


    vor einigen Wochen habe ich mein 330 L Süßwasserbecken leergemacht. Zu viel Prüfungsstress. Demnächst steht auch ein Umzug an, also heißt es schonmal vorplanen. Nächstes Jahr wird das Leben wieder entspannter ;), Da hab ich Zeit für Artemienzucht usw.


    Die Idee ist, in dem Becken Seepferde zu halten. Ein Seegraswiesenbecken mit 2 oder 3 schlanken Säulen aus Riffdeko und vielleicht einigen Gorgonien. Nicht zu hell beleuchtet. Im Technikbecken soll sich das LS und der Abschäumer befinden.


    An Fischen sollen eigentlich nur Seepferde rein.


    Mein Ihr so ein Projekt hätte Sinn? Das Becken ist 110*60*50 (L*T*H) groß.


    Im Moment habe ich einige salzige Nanos hier, also gaanz neu bin ich nicht mehr, auch wenn ich selten hier was schreibe.
    lg

    Hallo,


    leider habe ich auch eine beginnende Falkenbergia -Plage. Habe schon einiges darüber gelesen. Vor allem, dass mann Spuris weglassen sollte, den pH Wert hochfahren sollte (mit Natriumhydrogencarbonat), das auch die KH erhöht, wie C. Schumacher empfiehlt. Das ist schön und gut und das will ich ausprobieren, jedoch stellt sich bei mir die Frage nach dem Wasserwechsel. Welchse Salz nehme ich da am besten, welches nicht allzuviele Spuris enthält. Und wie sieht es aus für andere Algen? Im Refugium habe ich die Drahtalge, die ich gerne behalten würde.


    Meine Werte:
    Ca 420
    Mg 1250
    NO3 nn
    PO4 nn
    kH 8
    pH 8,1


    Beleuchtungsdauer 12 Stunden
    Besatz LPS, Zoas.