Mischbettfilter reaktivieren und Co!

  • Hallo zusammen!


    Ich hätte mal ein paar Fragen an euch die mich gerade so interessieren.


    1. Weiß jemand wie man ein Michbettfilter Harz regenerieren kann?
    2. Verwendet hier jemand einen der UO-Anlage nachgeschalteten Mischbettfilter?
    3. Härtet ihr das dadurch gewonnene Nachfüllwasser durch Mineralsalz generell auf oder nicht?


    Ich habe jetzt mal längere Zeit versucht Leitungswasser zum Nachfüllen des Verdunsteten Wassers zu verwenden, da wir hier eigentlich ziemlich gutes Wasser haben (Bodenseewasser). Kämpfe allerdings schon länger in meinem 110L Becken mir Schmieralgen. Nachdem ich jetzt in meinem 220L Becken auch erste Ansätze von den gleichen Schmieralgen (lief bisher problemlos) entdeckt habe habe ich mich entschlossen wieder auf UO-Wasser mit nachgeschaltetem Mischbettfilter umzusteigen.


    Vielen Dank schon mal für eure Meinungen...


    gruß, Frank B.

  • Hi,


    Bei Mischbettfiltern muß das Harz getrennt und dann separat regeneriert werden. Deshalb kommt da eigentlich nur ein Regenerierservice in Frage. Bei einem in Reihe geschalteten Filter mit Einzelharzen kann die Regeneration zur Not noch selber durchgeführt werden. Die genaue Anweisung wie bekommt man dort wo auch das Harz herkommt.


    mfg Uwe

  • Hallo Frank,


    Zitat

    Original von Frank B.
    1. Weiß jemand wie man ein Michbettfilter Harz regenerieren kann?
    2. Verwendet hier jemand einen der UO-Anlage nachgeschalteten Mischbettfilter?
    3. Härtet ihr das dadurch gewonnene Nachfüllwasser durch Mineralsalz generell auf oder nicht?


    Ich habe jetzt mal längere Zeit versucht Leitungswasser zum Nachfüllen des Verdunsteten Wassers zu verwenden, da wir hier eigentlich ziemlich gutes Wasser haben (Bodenseewasser). Kämpfe allerdings schon länger in meinem 110L Becken mir Schmieralgen. Nachdem ich jetzt in meinem 220L Becken auch erste Ansätze von den gleichen Schmieralgen (lief bisher problemlos) entdeckt habe habe ich mich entschlossen wieder auf UO-Wasser mit nachgeschaltetem Mischbettfilter umzusteigen.


    zu 1
    Mischbettfilter kann man nicht selber regenerieren wie Uwe schon geschrieben hat. Da die Anionen- und Kationenharze zusammengemischt wurden (daher der Name) müssen die erst mittels einer Zentrifuge getrennt werden um dann z.B. mit Ätznatron und Salzsäure regeneriert zu werden. Welche Chemikalien letztendlich verwendet werden ist vom Typ der Harze abhängig. In der Regel tauscht man die erschöpfte Patrone gegen eine regenerierte aus. Auf Deinem Mischbettfilter sollte der Hersteller (z.B. die Firma Christ Ministil) stehen die dann auch den Tausch durchführt. Ansonsten mal in einem Labor nachfragen (Branchenbuch) oder in einer Apotheke oder in einem Sanitätshaus.


    Zu 2 + 3
    Ich selbst verwende ausschließlich Wasser wie es aus der Leitung kommt. Nach meiner festen Überzeugung hat das auch nichts mit dem Aufkommen von roten Schmieralgen (Cyanobakterien) zu tun, die treten auch bei Osmosewasser auf. Für die Silikate und auch viele andere Stoffe ist ein nachgeschalteter Mischbettfilter sicher sehr effektiv. Ich meine aber das mir dann doch zuviel herausgeholt wird was ich dann über Spurenelemente wieder mühsam zudosieren muß.


    Ich will damit sagen, daß es ein Irrglaube ist wenn man das Wasser völlig entmineralisiert und glaubt, daß dann die negativen Seiten der Meerwasseraquaristik nicht mehr in Erscheinung treten. Helfen kann da unter Umständen die Zugabe (nach Gebrauchsanweisung) von Biocoryn H 3 das für alle anderen Organismen im Aquarium völlig unschädlich ist. Auch das Mittel eines niederländischen Herstellers EasyLife (bitte nicht mit EasyBalance von Tetra verwechseln) hat mitunter eine sehr gute Wirkung. Beide Mittel können auch sehr gut miteinander kombiniert werden.


  • Hallo Ralph,
    ich möchte mich einfach mal mit einer Frage an Deinen Beitrag dranhängen. Mehrfach habe ich gelesen, daß Du Hamburger Leitungswasser ohne Aufbereitung für Deine Becken verwendest. Es ist ja auch alles logisch und nachvollziehbar. Nun habe ich vor geraumer Zeit mir mal die Wasserwerte von unseren Stadtwerken besorgt, mit der Absicht, um eventuell auch so zu verfahren. Was mich bis heute jedoch davon abgehalten hat, sind 6,8 mg/l Silikat, die da mitgeliefert werden. Wenn es im Becken zu keinem Silikatabbau kommt, ist die Anreicherung dieser Verbindungen eine Folge. Siehst Du diese Konzentration auch als bedenklich an ? Du hast mit Silikaten bei der Dirktentnahme aus der Wasserleitung überhaupt keine Sorgen ?
    Viele Grüße - Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Zitat

    Original von wolfgang
    Wenn es im Becken zu keinem Silikatabbau kommt, ist die Anreicherung dieser Verbindungen eine Folge. Siehst Du diese Konzentration auch als bedenklich an ? Du hast mit Silikaten bei der Dirktentnahme aus der Wasserleitung überhaupt keine Sorgen ?
    Viele Grüße - Wolfgang


    Ich mache keinen Silikattest weil ich der Meinung bin, daß ich mein Geld auch anderweitig ausgeben oder hinauswerfen kann.


    Silikate werden auch bei mir von den Kieselalgen recht gerne verarbeitet. Wenn durch einem vermehrten Wuchs der Diatomeen mal kurzfristig die Scheiben oder der Bodengrund etwas bräunlich verfärbt sind, ist das noch nie ein Grund dafür gewesen, daß ich irgendwelche Mittelchen dagegen einsetze oder was mich dazu veranlaßt eine Umkehrosmoseanlage zu kaufen.


    Um also Deine letzte Frage direkt zu beantworten,
    nein, die Direktentnahme und Verwendung des Leitungswassers macht mir keine Sorgen.


    Deine Frage provoziert natürlich aber ich betone, daß das eine Entscheidung ist die jeder für sich selbst treffen muß. Mich interessiert der Silikatgehalt nicht !
    Solange sich daraus nicht ein Problem direkt ableiten oder erkennen läßt, werde ich das auch zukünftig so beibehalten

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