Tubastraea – Großpolypige Steinkoralle

  • Tubastraea – Großpolypige Steinkoralle
    (dt. Kelchkoralle)



    Tubastraea coccinea
    Tubastraea diaphana

    Tubastraea faulkneri
    Tubastraea micranthus
    Tubastraea sp.




    (c) Dietmar Schauer



    (c) Wolfgang Suchy



    (c) Wolfgang Suchy


    ALLGEMEINE INFORMATION:



    Großpolypige Steinkorallen der Gattung Tubastraea gehören zur Familie der Dendrophylliidae. Sie sind nur sehr schwer haltbar und gehören keinesfalls in ein Anfängerbecken. Die erfolgreiche Pflege über einen längeren Zeitraum erfordert eine Menge Erfahrung. Diese Korallengattung besitzt keine Zooxanthellen und ist auch keine typische riffbildende Koralle. Sie wächst sehr langsam und ihr Skelett ist sehr brüchig, daher erfolgt der natürliche Abtrag zu schnell, um mit den hermatypischen (riffbildenden) Korallen mithalten zu können. Tubastraea wächst mit sehr dichten buschartigen oder luftigen baumartigen Verzweigungen, mit einem einzelnen Polypen auf einem säulenförmigen Koralliten. Ihre beiden Wuchsformen ähneln denen der Duncanopsammia axifuga sehr.



    Als Nachzucht erhältlich: ja


    Schwierigkeitsgrad: 6
    Erläuterungen siehe unten


    Bevorzugtes Futter: Plankton, Mysis, Artemia (-Nauplien), Cyclops, Lobstereier, gute Fütterung unbedingt notwendig


    Zu erwartende Endgröße: in Aquarien bis 20 cm, im Meer deutlich größer


    Vermehrung: mechanische Teilung durch Abtrennen einzelner Verzweigungen möglich, Polypenausbürgerung


    Allgemein empfohlenes Mindest-Beckenvolumen/Liter: 50 Liter


    Für Gesellschaftsbecken geeignet: ja


    Lebensraum: Tubastraea wächst in abgedunkelten Wasserzonen oft an Höhlendecken, bei einer starken bis sehr starken und durchaus turbulenten Strömung, die das Tier stets von Ablagerungen befreit. T. micranthus und nicht näher bestimmte Arten sind häufig an Außenriffkanten und ebenfalls in starker turbulenter Strömung zu finden. Weil sie keine Zooxanthellen besitzen vollig anspruchslos beim Lichtbedarf, daher sollte man sie auch abgeschattet oder sogar abgedunkelt platzieren.




    BESONDERHEITEN:



    • Tubastraea besitzt keine hohe Nesselkraft und bildet keine langen Kampftentakeln aus. Bei Berührung bleibt aber sehr viel Gewebe an der Haut kleben und sie kann dabei sehr stark färben.


    • Wie alle anderen LPS haben sie ein empfindliches Gewebe, welches durch Strömung leicht verletzt werden kann. Gewebeverletzungen können bakterielle Infektionen auslösen und zum Tod der Koralle führen.


    • Beim Transport sollte besonders auf das sehr brüchige Skelett geachtet werden.


    • Tubastraea sind etwas empfindlicher bei höheren Temperaturen. Man sollte sie möglichst nicht bei mehr als 28°C halten.


    • Farbformen: einfarbig in Gelb- und Orangetönen, auch häufig dunkel gefärbt in Schwarz, Braun oder Grün, teilweise zweifarbig mit lila


    • Oftmals sind im Handel auch gefärbte Tiere (z.B. in Rot) erhältlich. Diese Korallen sollten nicht gekauft werden, da sie meist nach kurzer Zeit verenden.


    • Des Öfteren gibt es Nackt- und Gehäuseschneclken, sowie kleine Krabben und Würmer die sich in die Polypen fressen und das Tier erheblich schädigen können.




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    Einteilung Schwierigkeitsgrad:
    1 = einfach zu halten für Korallenbecken
    2 = bedingt für Korallenbecken geeignet
    3 = nur für Fischaquarien, oder starker Räuber
    4 = nur für Fortgeschrittene
    5 = nur nach ausführlicher Beratung, sehr schwer haltbar
    6 = Artaquarium, besondere Fachkenntnis
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    Die hier nachzulesenden Haltungsempfehlungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und haben keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund.
    Sie sind das Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von meerwasserforum.info und spiegeln die heute allgemein gültige Meinung über die optimale Pflege des Tieres wider.

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