Guten Morgen liebes Forum!
Ich mache mir zur Zeit so meine Gedanken ob es wohl richtig ist wie wir es so mit der Beleuchtung unserer Riffbecken halten.
Da werden 60cm oder weniger hohe Becken mit 250 Watt HQI oder mehr über 12 Stunden lang "Befeuert".
Auf der anderen Seite gibt es kaum noch Leute die Tageslichtbrenner einsetzen.
Wir versuchen also mit den üblichen 13000-15000 Kelvin Brennern ein Biotop nachzubilden, das meiner Meinung nach von der Lumenanzahl die dort vorherrscht, nichts mit der Stärke zu tun hat, die wir über unseren Becken haben!
Das passt doch irgendwie nicht zusammen oder? Ich denke nicht das wir in einer Tiefe von 10-20m eine Stärke von 35 000 Lumen messen werden.
Auf dem Riffdach ist das was anderes mit bis zu 100 000 Lumen. Aber wie gesagt, diesen Abschnitt wollen ja die wenigsten nachbilden indem sie sich scheuen Tageslichtbrenner zu verwenden.
Der nächste Punkt ist die Bleuchtungsdauer. 12 Stunden und mit direkten Licht von oben...das ist doch weit an der Natur vorbei oder?
Ich weis aus eigener Leidvoller Erfahrung, wie sehr Korallen durch eine zu lange und starke Beleuchtung leiden können ja wie sie getsresst werden.
Daher geht meine Überlegung in die Richtung die Korallen mal nur noch 5-6 Stunden voll zu beleuchten.
Denn viel länger bekommen sie in den Tropen auch kein nennenswertes Licht ab. Was nutzt es wenn sie 6 Stunden am Tag von verschiednen Seitenwinkeln einen Lichteinfall haben wo sie sich noch zusätzlich selbst stark abschatten?
Zusätzlich ist es doch heute so, das aufgrund der oftmals sehr natürlichen Nitrat und Phosphatwerte immer mehr Aquarianer ihre Korallen zusätzlich füttern.
Wozu also die starke und lange Beleuchtung?? Das kommt doch letztendlich nur unerwünschten Algenbelägen etc entgegen.
Das gleiche gilt natürlich auch für T5!
Nur mal so meine Gedanken...
Gruß
Ralf