AQ-Unterbau aus Ytong: Brauche einige Tipps!

  • Hi zusammen!


    Ich habe die gleiche Frage bereits in einem anderen Forum gestellt, doch leider hielt sich die Resonanz bis auf gute 2 Antworten in Grenzen^^


    Nachdem nun mein Boden endlich verlegt ist gehe ich an die Planung meiner Unterschränke.


    Ich baue in den nächsten Wochen 2 Becken auf. Eines mit 200x80x60 und eines mit 300x60x60. Das Dreimeterbecken wird ein Süsswasserbecken und das 2m-Becken wird aufgesalzt.


    Beide Becken sollen mit Unterschrankfilterbecken versehen werden.


    Die Unterschränke zu den Becken werden aus 10cm breitem Ytong gemauert werden.


    Der Aufbau ist wie folgt gedacht:
    -Auf den Fliessenboden werde ich zunächst eine Lage alten Teppichs legen, um eventuelle Unebenheiten auszugleichen.
    -Dann folgt eine 20mm Multiplex bzw Siebdruckplatte.
    -Auf die Siebdruckplatte wird sodann der Unterschrank gemauert.
    -Die oberste Lage des Ytongs wird solange bearbeitet, bis der Aufbau "im Wasser" ist.
    -Dann folgt auf den Ytong erneut eine 25mm Siebdruck/Multiplexplatte
    -Auf die Holzplatte kommt eine Aq-unterlage und dann das Becken.


    Beim Aufbau der Unterschränke bin ich mir noch nicht sicher.


    1) Zum einen weiß ich nicht, wie weit ich die äußeren Stützen von den Beckenaußenkanten nach Ihnen setzen soll. Dazu gab es bei Olaf Deters früher einen Rechner, de leider nicht mehr da ist.


    2) Der AUfbau des Unterbaus selbst:


    Variante 1 (nur für das 2 Meter Becken)

    Hier wird einfach eine Ummauerung gemacht und vorne ein Sturz oder ein Träger eingezogen


    Variante 2 (fü beide Becken denkbar)

    Das klassische E ode für das 3-Meterbecken auch Doppel-E mit den bekannten Platzproblemen für Filtebecken.


    Ich bevorzuge für das 2-Meter Becken die Variante 1 und für das 3-Meter die Variante 2 mit einem einfachen E


    Passt soweit alles bei meinen überlegungen? Habe ich etwas übersehen oder falsch geplant? Was würdet ihr machen?



    Besten Dank im voraus


    Gruß Martin

  • Hallo Martin


    Ich würde da keinen alten Teppich unterlegen. Irgendwann geht dochmal Wasser daneben und dann saugt sich der Teppich voll. Unter der Platte trocknet er aber schlecht und es fängt an zu schimmeln.


    mfg Gerhard

  • Was würdeste dann als Ausgleich für die Fliesenkanten nehmen? Kleine Zähne und Versätze sind da schon vorhanden =)

  • Hallo,


    meine ganz persönliche Meinung:
    Erst Ytong mauern, dann Fliesen legen !


    Bei dem Gewicht nutzt auch ein Teppich nicht viel
    wenn der Boden Ecken und Kanten hat....


    Generell würde ich das E immer zu bevorzugen, Filterbecken
    würd ich in den Keller verfrachten, oder Du nimmst
    2 Becken die Du miteinander verrohrst, daran hatte ich
    auch schonmal gedacht, jetzt hab ich aber alles in
    einem separaten Kellrraum, das ist im Nachhinein erheblich
    besser.


    Wie ist denn die Bodendecke beschaffen ? Welche Stahlträger hast
    Du im Boden, wie ist der Abstand, hast Du da alles nachgerechnet ?


    Grüße
    Chris

  • Hi Chris


    Der Bodenaufbau wurde unter den Becken wie folgt gestaltet:


    Zuerst habe ich den Estrich heraus geschlagen. Dann kam auf die Stahlbetondecken 1,5cm Styrodur. Darauf sind ca 10cm Estrich vergossen worden. Dann kam eine spezielle druckfeste Entkoppelungsmatte und dann die Feinsteinfliesen. Die Betondecken sind normale für den Wohnungsbau armierte Decken. Spezielle Stahlträger wurden nicht verbaut.


    Von der Tragkraft der Betondecken muss ich mir nach allgemeiner Auskunft eines befreundeten Statikers keine Gedanken machen, da die Becken zum einen jeweils in den Ecken von 2 tragenden Mauern liegen und zum anderen auch an entgegengesetzten Wänden im Haus. Die Lastabtragung erfolgt sowohl auf einer kurzen, als auch auf der langen Seite in eine Außenmauer. Haste da noch Bedenken?


    Ein Umzug des Technikbeckens ins Kellergeschoss scheidet leider aus. Das habe ich anderweitig vermietet.


    Mein Sicherheitsgefühl sagt mir auch, dass das E stabiler ist, aber der Platzverlust ist halt enorm... :]


    Gruß Martin

  • Hallo!


    Kann da nicht all zu viel zu sagen, aber in der aktuellen Zeitschrift "Der Meerwasseraquarianer"
    (http://www.dermeerwasseraquarianer.de/html/neues_heft.html) steht ein Artikel über Unterschrank- Selbstbau aus Ytongsteinen.


    Kleine Unebenheiten im Boden könnte man doch auch gut mit Nivelier-Estrich ausgleichen, oder? ...kann auch sein dass das anders geschrieben wird, aber ich denke ihr wisst was ich meine. =)


    Gruß,
    Torsten.

  • Mal ´ne Frage:


    Von der Tragkraft der Betondecken muss ich mir nach allgemeiner Auskunft eines befreundeten Statikers keine Gedanken machen


    Hat er das nur so gesagt oder hat er sich die Bewehrung in den Plänen angesehen?

  • Zitat

    Original von Bill
    Mal ´ne Frage:


    Von der Tragkraft der Betondecken muss ich mir nach allgemeiner Auskunft eines befreundeten Statikers keine Gedanken machen


    Hat er das nur so gesagt oder hat er sich die Bewehrung in den Plänen angesehen?


    Habe heute extra nochmal beim Architekten nachgehackt. Antwort: Bei einem Aufstellort an einer tragenden Wand gar kein Problem. Die in den Gebäuden verwendeten Stahlbetondecken wären flächig für 250kg/m² ausgelegt und seien in den Häusern ein 1,5 facher Sicherheitszuschlag gemacht worden. Somit sind flächig 375kg/m² der Grenzwert. Da ich aber an den Außenmauern stehe brauche ich mir null Sorgen machen. Ein Aquarium mit einer Grundfläche von ca 2m² trage die Last auch nicht nur auf diese 2m² sondern habe ein erweitertes Lastabtragungfeld von ca 5-6m², wobei natürlich bei höherer Entfernung die Lastannahme abnimmt. Probleme entstünden wenn dann überhaupt mit dem Estrich, wobei mein Aufbau für die Lasten ausreiche.


    Sein Kommentar auf mein erneutes Nachfragen:" Lassen Sie sich nicht von den ganzen Sxxxx im Inet mit ihrem Halbwissen verrückt machen..."


    Wegen der Betondecke mache ich mir jetzt überhaupt keine Sorgen mehr.


    Mir gehts nunmehr vornehmlich um den Aufbau des Ytong-Unterbaus. Was meint ihr dazu? E oder nicht E?


    Gruß Martin

  • Hallo,


    nun, das hört sich doch prima an, ich hab nur mal aus Interesse nachgehakt, viele spielen ja auch scheinbar gerne russisches Roulette :smiling_face_with_sunglasses: Ich musste zum Beispiel vom Keller her abstempeln und im Boden weiteren Stahl verarbeiten.
    Vorher war ich natürlich beim Statiker.


    Ich hab ein großes E aus 17,5cm Ytong-Blöcken, 2 große fahrbare Schränke hab ich dort untergebracht, da passt alles rein was man so für sein Hobby braucht :smiling_face_with_sunglasses:


    Für ein Technikbecken ist es dann schon ungünstiger.


    Von der Tragkraft der Ytong Steine her würde es aber sicher auch anders gehen, musst natürlich die "besten" von Ytong nehmen (versteht sich wohl von selbst, würde auch die 17,5cm Blöcke nehmen!) und für den Rest nimmst Du Doppel-T Träger oder was sonst in Frage kommt. Für das 300er Becken würd ich persönlich das E nehmen.
    Aber Dein Architekt kann Dir sicher auch sagen was da geht.


    Grüße,
    Chris

  • Danke Für die ANtwort! Ich bin echt für jeden Rat und jede Hilfe dankbar! :thup


    Bei dir hörte sich der SPass ja nach einem immensen Kosten und Zeitaufwand an! WIe groß ist denn das aufgestellte Becken? Was hattest du für Decken?



    Die 10er Ytong habe ich leider bereits schon gekauft, aber die halten von der Drucklast das Becken aus, (Hoff ich :grinning_squinting_face: )
    Ich glaube ich werde tatsächlich das E mauern und dann lieber abstriche beim Technikbecken machen. Der Architekt war zwar der Meinung, dass auch die Variante 1 reicht, aber irgendwie kann ich da nicht beruhigt 1,3 Tonnen drauf platzieren... :ylol , oder doch? Ich bin einfach unentschlossen!!!


    Ich könnte das E nehmen und vorne einen Betonsturz einziehen. Da bin ich dann auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
    Die Säulen mache ich 15cm vom Beckenrand weg. Dann habe ich nach Abzug des Materials noch eine lichte Weite unterhalb des Beckens von 2 Fächen à 70x70cm. Das muss dann einfach für das TB reichen.


    Beim 300er bin ich mir echt noch unsicher, ob da nicht ein Doppel-E drunter sollte... :yrf :grinning_squinting_face:


    Grüßle Martin

  • Hallo,


    die Maße des Beckens siehst Du links bei meinen Daten :winking_face:


    Zeitaufwand war schon da, aber im Zuge des Hausumbaus war das der
    ideale Zeitpunkt um alles zu verwirklichen.


    Rein aus Interesse, warum gibts 2 Becken und nicht ein "riesiges" ?


    Ytong Steine halten schon was aus, die Werte gibts bei Ytong auf der Homepage.
    Es gibt ja auch verschiedene Klassen der Blöcke, da ist es dann schon wichtig dass
    Du die mit den höchsten Belastungswerten hast, die Dinger aus dem Baumarkt
    kann man meistens "haken". Musst halt anhand Deiner Ytong-Werte nachrechnen wieviel
    Auflagefläche Du hast und was die dann tragen können, nicht dass das nicht reicht :winking_face:


    Aber Du merkst schon, ich mach alles sicherer wie es sein müsste, mein Statiker
    meinte, ich könnte auch einen Panzer auf meine Konstruktion stellen :grinning_squinting_face:
    Aber lieber so als nachher die Suppe im Wohnzimmer :winking_face:


    70x70cm ist nicht viel für ein TB, geht natürlich auch, wieviel Platz hast Du in der Höhe ?


    Grüße,
    Chris


    Grüße,
    Chris

  • Ui!


    Das is mal ein schöner Pott!!!


    2 Becken gibts deshalb, weil ich mich von meinen Südamerikanern net trennen will und kann^^
    Das 300er wird ein Süsswasserbecken :D. Nun steh ich hier und kann nicht anders :ylol


    Wegen den Ytong hake ich nach deiner Anmerkung extra nochmal nach, welche ich denn nun habe und welche Traglast die haben! Nicht, dass es daran scheitert. Sind nämlich Steine für nichttragende Trennwände! Hoffe dass deren Festigkeit ausreicht.


    Gruß Martin

  • Hallo,


    wie sind denn die zu erwartenden Gewichte grob geschätzt mit allem
    was nachher drin ist ?


    Bei Ytong.de unter Broschüren findest Du den Ytong Produktkatalog,
    da sind schon alle Werte mit aufgeführt, damit kannst Du dann recht
    einfach nachrechnen was Du Deinem Aufbau zumuten kannst,
    da sind auch sicher Deine gekauften Steine drin.


    Also Dein E ist mit den 10er Blöcken recht schmal, hat also im
    Endeffekt wenig Auflagefläche und braucht bei dem zu erwartenden
    Gewicht dann zum Beispiel Druckfestigkeitsklasse 2 oder mehr (eher mehr).
    Kann ich jetzt nicht sagen da ich die Maße Deines E nicht kenne
    und auch nicht das zu erwartende Gewicht. Aber wie gesagt, rechne
    das lieber zweimal nach.


    Ich glaub ich hatte Klasse 4 Blöcke, müsst ich aber selbst nochmal
    nachsehen, hab ich glatt vergessen :smiling_face_with_sunglasses:


    Grüße,
    Chris

  • Also ich geh von einem maximalen Gesamtgewicht von 1,5 Tonnen aus.


    Bei meinen Steinen handelt es sich um Planbauplatten der Marke Ytong mit den Maßen 62,4x10x24,9cm.


    Diese haben nach Auskunft des Herstellers ein Druckfestigkeit von 4 Newton pro mm².
    Dies ergibt umgerechnet Eine Tragfähigkeit von 400gr. auf den mm².


    Mein AQ-Unterbau hat eine STellfläche von 3 Stelzen a 800mmx100mm= 80000mm²x3=240000mm² und dazu noch die Rückwand mit 2x700mmx100mm=140000mm². Zusammen ergibt das eine Auflagefläche von 380000mm². Somit kann das Gestell 380000x400 Gramm tragen, mithin 152.000.000 GRamm = 152 Tonnen ?!?!?! :winking_face_with_tongue: :yrf :winking_face_with_tongue: :yrf


    Also kann ich demgemäß ca. 100 AUtos auf dem Gestell abstellen? Ist das richtig oder habe ich nen Rechenfehler?


    Grüßle Martin

  • Hallo,


    mit 4 Newton bist Du auf der sicheren Seite, dann hat sich das erledigt.
    Die Teile sind wirklich extrem belastbar, ich dachte das wäre pro cm/2,
    aber ich hab auch jetzt nicht extra nachgesehen. So oder so mehr als
    ausreichend :thup


    Grüße,
    Chris

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