Vergesellschaftungsproblem mit Zwergkaiser C. tibicen

  • Hallo,


    wir haben uns zu Weihnachten zwei Zwergkaiser gegönt: einen C. luriculus und einen C. tibicen. Die beiden scheinen sich ganz gut zu verstehen, leider ist unser restlicher Besatz mit dem tibicen überhaupt nicht einverstanden. Während der lriculus sich schon nach wenigen Stunden gut eingefügt hat und auch von unserem Chef, dem Goldringborstenzahndoktor nun in Ruhe gelassen wird, hat der tibicen ein schlechtes Leben. Er wird von den clarkis und dem Borstenzahn ständig angegriffen. Anfangs hat er sich noch gewehrt und auch gefressen. Seit heute morgen sitzt er aber nur noch in einem Versteck und frisst auch nicht mehr. Er sieht zeimlich angeschlagen aus (Verletzungen an der Schleimhaut). Was kann ich tun? Gefüttert werden die Fische mehr als sonst und rausfangen ist recht schwierig, ich müsste wahrscheinlich fast alles abbauen. Hat der tibicen eine Chance, oder wird er mir kaputtgemacht? Eigentlich dachte ich, Zwergkaiser sind recht wehrhaft und der luriculus kommt auch gut klar. Danke für eure Hilfe.


    Uli

  • Hi Ulka,


    Nun...häufig ist es so, daß Fische insbesondere die Neuzugänge attackieren, die ihnen selbst in irgendeiner Weise ählich sehen.


    Somit ist es verständlich, daß der Doktor, besonders aber die schwarz gefärbten Clarkiis auf den ebenfalls dunkel gefärbten Tibicen reagieren, während sie an dem komplett anders gefärbten Loriculus kein Interesse zeigen.


    In so einem Fall muß man eben abwägen, ob eine Chance auf Nachlassen der Aggression besteht, oder ob es besser ist, das entsprechende Tier rauszufangen.


    Da Clarkiis m.E. zu den besonders hartnäckigen Mistviechern gehören, würde ich lieber auch Nummer sicher gehen.


    Da aber offensichtlich von vorneherein keine Chance auf ein Herausfangen des Tieres besteht, hilft wohl nur abwarten :confused_face:


    Viele Grüße
    Inken

  • So, ich habe ihn herausbekommen - er ist jetzt wieder beim Händler, ob er es schafft, ist aber fraglich. Schade um den schönen Fisch.


    Zum Aufbau: Der ist locker, mit vielen Durchgängen und Höhlen sowie Versteckmöglichkeiten. Es befinden sich nur wenige Korallen im Becken. Meine Raufbolde scheinen nun wieder zufrieden zu sein. Ich weiss, das die Clarkis ziemliche Mistviecher sind, die haben schon drei Kardinalbarsche und eine Grundel auf dem Gewissen (wobei die Kardinalbarsche das überlebt haben, schwimmen jetzt in einem anderen Becken). Es waren aber nunmal meine ersten ("geerbten") Fische und mit dem Rest (Borstenzahn, 2 Gelbe Doktor, Mirakelbarsch, Gelbschwanzdemoiselle, Sternmuräne und loretto) kommen sie auch prima klar. Auch der luriculus ist jetzt in die Bande aufgenommen worden.


    Wegen der Clarkis fällt sowisi vieles weg. In diesem (und demnächst einem grösseren) Becken können nur "Verbrecher" unter sich sein.


    Danke für eure Hilfe

  • Für dieses Becken reicht es an Fischen, aber wie Du ja gelesen hast, werde ich mich im nächsten Jahr vergrössern. Zudem ist das Becken eher ein Fischbecken als ein Riffbecken. Der Aufbau ist locker und es gibt nur wenige Korallen. Die Tiere haben hier mehr Platz als in manchem 800 Liter-Riffbecken, das bis zum Rand mit Steinen und Korallen voll ist. Zudem verstehen sich nun alle gut, sind gesund und fressen gut. Das Bild am Rand zeigt nicht die aktuelle Einrichtung, werde ich bei Gelegenheit mal ändern.


    Grüsse


    Uli

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