Phosphat Problem ?

  • Hi Leute,


    ich will ja keinen Vortrag halten... aber ein paar Überlegungsansetze bringen. Einem blinden Limitierungs-Wahn zu verfallen ist genauso schlecht wie einen steigenden PO4-Wert zu ignorieren.


    Letztlich muss man sich über Phosphat und die Entfernung schon Gedanken machen!


    Jedes Becken ist anders! Doch gelten gleiche Regeln.


    Ein Paar Ansatzpunkte zum Thema Phosphor/Phosphat über die man nachdenken sollte. ...und sich z.B. übers Internet schlau machen. :smiling_face:


    -> die Bedeutung des Phosphor's für das LEBEN (Wachstum, Vermehrung)


    -> das Gleichgewicht durch den Parameter Phosphat auch im Aqua.


    Am Beispiel der Fadenalge mal kurz gesagt.
    - ansteigend PO4 bescheunigt das Wachstum der Fadenalge und >senkt PO4 (im Wasser) somit wieder auf "normal" ab.


    - normaler PO4 Level geringes Wachstum >durch Algenfressende Tiere praktisch (scheinbar) keine Fadenalgen


    - starkes Senken des PO4 Level >die Fadenalge hat zu wenig Phosphor für eine Zellregeneration und gibt durch Absterben wieder PO4 ans Wasser ab, was (theoretisch) >zum normalen PO4 Level führt.


    Fadenalgen will ja keiner, aber es ist nur ein Beispiel!
    Es soll nur aussagen, ein starkes Senken führt zu einem Aufschaukeln des PO4-Wertes.


    -> eine Rolle bei der sinnvollen Senkung des PO4 spielt auch die Größe des Beckens. Der PO4 Wert in mg/L hat die Aussage für die Lebensbedingungen! Die Größe des Becken die Reserve an Phosphat. <<< 2000L bei PO4 von 0,03mg/L ist eine verfügbare Menge von >60mg< Phosphat im Wasser!
    <<< 200L bei selben Wert nur >6mg<! Reseve sozusagen.
    Bei der Fütterung als Phosphatquelle wird trotz größerer Menge im "Großen" weniger Belastung sein, da auch die Artenvielfalt der Verbraucher höher ist und anteilig zur Wassermenge weniger zugeführt wird wie in einem "Kleinen".


    -> ein weiterer Punkt >welches Meerwasser-System oder genauer gesagt Bodengrund?
    DSB->Livesand->Jaubert haben eine Besonderheit --- auch beim Phosphat. Je nach Schichtdicke, Sand hat eine Kapillarwirkung und zieht Dreck an. Zusätzlich kommt es mit der Zeit zu einer Osmosewirkung (die echte Osmose) die Phosphat aus dem Wasser zieht! Aber auch eine Depo-Wirkung, die Vor-& Nachteile hat.


    Was ich sagen möchte... nicht nur MACHEN weil es gut ist und ANDERE damit tolle Erfolge haben... sondern selber Gedanken machen über das WIE & WARUM!
    Abrupte Änderungen bringen immer nach anfänglichen Erfolg die Quittung!


    Langsames Verschieben der Werte führen zum Erfolg, da sich die biologischen Prozesse anpassen können!


    Nun bin ich mal auf Meinungen gespannt. Ist ja etwas Lang geworden und doch nur angekratzt, ...das Thema.


    Grüsse Sven

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