• Hallo zusammen,


    wie macht ihr das eigentlich, dass beim Mulm absaugen nicht die Hälfte der Brut im Eimer landet? Erstens finde ich es sehr mühsam, die kleinen wieder rauszufischen und zweitens finden die das bestimmt auch nicht so toll, eine Verletzungsgefahr ist ja sicherlich auch da.


    Ich habe es mit einem 4mm Luftschlauch versucht, und habe immer so ein halbes Dutzend Fischies mit dabei. Die sind einfach so klein (2,5 mm) dass ich sie im Aufzuchtbecken nicht rechtzeitig sehe. Gibts irgend nen Trick, oder muss ich da durch?

  • Hi Wolfgang,


    Also ich mache das mit einem Luftschlauch, bei mir klappt das eigentlich ganz gut. Um was für Larven handelt es sich denn? Gesunde Anemonenfischlarven z.B. halten sich doch üblicherweise nicht auf dem Boden auf, von wo man den Mulm absaugt.


    Kommt natürlich auch auf die Larvendichte an, ich mit meinen paar Tieren hab da nie ein Problem mit.


    Oder züchtest Du Mandarinchen? Da wäre das natürlich ein Problem :winking_face:


    Eigentlich überleben (bei meinen Ocellaris) die Larven eine versehentliche Tour mit dem Schlauch aber auch problemlos.


    Nur einen schon recht großen Fisch (3 Wochen) habe ich damit schoneinmal umgebracht.


    Viele Grüße
    Inken

  • Hallo zusammen,


    bei kleinen Fischenlarven ist es nicht so das Prplem, problematischer finde ich es bei Garnelenlarven, die wuseln überall rum und treiben auch schnell mal zum Schlauch.
    Eine helle Lichtquelle in einer Ecke des Beckens lockt die Larven auf eine Seite des Beckens und erleichtert das Absaugen zumindest.

  • @Inken


    ich versuche mich an Apogon cyanosoma, die Larven halten sich so ca. in der Mitte der Wasserhöhe (5cm) auf, werden aber trotzdem angesaugt. Mit der Larvendichte hat sich jetzt nach 3 Tagen relativiert, die meisten sind schon futsch. Möglicherweise liegt es daran, dass meine Nano-Kultur gerade nicht so gut läuft, falls es mit denen überhaupt geht. Ohne Algenzusatz scheint es nicht zu funzen. Füttern tue ich Brachionus die 12 Stunden mit Rotiselco ALG angereichert wurden.


    @jens


    das mit der Lichtquelle werde ich mal testen, danke für den Tip

  • Hi Wolfgang,


    Klingt gut.


    Meinst Du wirklich, daß es an den Nannos liegt? War ja auch bei Anemonenfischen ein weit verbreitetes Märchen, das manche Autoren sogar heute noch erzählen, daß Fischzucht nicht ohne Phyto klappen kann.


    Wobei ich natürlich nicht anzweifeln möchte, daß Phyto hilfreich ist.


    Wie ist denn das Aufzuchtbecken gestaltet? Glas mit abgedunkelten Wänden? Oder ohne Abdunkelung? Und was für Beleuchtung?


    Würde mich freuen, wenn Du noch etwas über deine Arbeit erzählen könntest :smiling_face:


    Viele Grüße
    Inken

  • Hallo Inken,


    sicher weiss ich nicht, dass es an den Nanos liegt, ich habe nur rudimentäre Zuchterfahrung (ein Wurf Gobiosoma randalli bis zum 23. Tag), mache also wahrscheinlich so einiges falsch. Das Gobiosoma randalli Weibchen ist nach diesem Versuch leider verschwunden, Ersatz habe ich noch nicht gefunden.


    Als Becken habe ich einen alten Zinnreaktor, steht im Keller, keine abgedunkelten Wände (der Keller ist dunkel genug :-), indirekte Beleuchtung von schräg oben durch den Phyto-Reaktor, der direkt daneben steht.


    Temperatur 25-26 °C, Belüftung 2-3 Blasen/Sek, WW 50% mit sehr heller Phytokultur

  • Hi Wolfgang,


    Die Bedingungen klingen eigentlich recht gut. Bin gespannt, wie es weitergeht!


    Die Gobiosoma sind ebenfalls ein schönes Thema. Deren Zucht wäre auch mein Wunschtraum, leider habe auch ich kein Paar. Habe zu meinem Einzeltier ein Jungtier hinzugesetzt, aber die Beiden wollen nicht so recht. Scheinen nicht unkompliziert zu sein bei der Verpaarung und sie sind sehr rabiat untereinander :frowning_face:
    Würde also beim Nachsetzen vorsichtig sein...


    Viele Grüße
    Inken

  • Hallo Inken,


    ich hatte die beiden Gobiosoma gemeinsam erworben, gleiche Größe. Es hat ca. 3 Monate! gedauert bis sie sich vertragen haben, in einem 500l Becken. Evtl. musste auch erst einer das Geschlecht wechseln?


    Von den Apogons haben nur drei den 4. Tag erlebt, sieht also nicht so gut aus.

  • Hi Wolfgang,


    Ja, bestimmt muß erst ein Geschlechtswechsel vollzogen werden. Aber zwischenzeitlich habe ich etwas Angst, daß bei mir die kleinere Grundel den Geschlechtswechsel nicht mehr erleben wird :confused_face:


    Du wirst garnicht glauben, wie brutal kleine Grundeln sein können. Und das obwohl das Becken wenigstens 400l hat. Im Moment sieht es aber etwas besser aus und die kleinere Grundel steckt alles ganz gut weg. Werde also abwarten müssen.


    Zu den Apogon:
    Nur Mut zum Weitermachen!
    Kannst Du sagen, ob die Brachionus angenommen werden? Oder könnte es sein, daß der Dottersack einige Tage hält und die Larven zunächst überleben, auch wenn sie nicht fressen?


    Viele Grüße
    Inken

  • Hallo Inken,


    die Larven sehen schon so aus als ob sie was gefressen hätten. Zumindest waren sie erst transparent und hatten am nächsten morgen unregelmäßige dunkle Punkte, wenn ich von oben drauf gucke.


    Heute morgen (Tag 5) lebt nur noch eine, und die treibt an der Oberfläche. Sieht nach Luft im Bauch aus, evtl. Verdauungsprobleme? Ich habe den Boden 2x pro Tag "gesaugt", aber vielleicht stimmt die Hygiene trotzdem nicht?


    Heute abend wird es dann wohl das letzte Begräbnis geben.


    Für Tips bin ich dankbar, natürlich mache ich weiter :smiling_face:

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