Riffsäule...Zement oder Keramik?

Habe schon eine Menge Links duchstöbert, aber so richtig "frisch" sind die nicht mehr alle.

Vor 1-2 Jahren waren alle recht stark vom "weissen Zement" oder "Portlandzement" angetan. Aber wohl eher zum Ablegersteine bauen.

Riffkeramik scheint da doch noch die bessere Lösung zu sein...Letzens (ups, vor 4 Monaten) habe ich im Chat mit jemanden darüber gesprochen (wenn ich wüsste wer das war!!). Er wollte sich welche brennen. Normalen Ton nehmen und mit CA anreichern (wer will) und mit Quarzsand die Oberfläche bestücken, meinte er.

Ich denke da eher die Tonmasse mit einer Zahn- oder Drahtbürste zu quällen um eine raue Oberfläche zu bekommen...was meint Ihr? Was muss man sonst beachten? Habe auch was von beigemischten Styroporkügelchen gelesen, die beim brennen verbrennen...aber ich weiss nicht ob es giftige Rückstände geben könnte. Und wie verbrennen die Kugeln die unter der Oberfläche sitzen???

Freue mich auf Tipps!

Hi Robert,

hmm, nicht ohne Grund nutzen die meisten Keramik...nun, dann muss ich mal die Bekannte fragen...sie hat so einen Ofen - geht auf 1200°C!!! Muss nur noch den passenden Ton finden!

Hi!!!

Wer hat schon mal selbst Keramiken gebrannt? Kann ich jeden Ton verwenden? Glasur sollte ich wohl weglassen!

Es givt da wohl zwei Sorten von Ton die ich zur verfügung habe!! Einer der sehr glatt und weich ist und er andere porös und knubbelig...klar das ich den zweiten nehme!

Habt Ihr Tipps? Anybody?

DANKE!

Auch auf die Gefahr hin hier einen Monolog zu halten...
(Ok, dass die Händler nix schreiben ist ok...kann ich verstehen!)

...mir wurde empfohlen weissen Ton zu verwenden. Allerdings habe ich den noch nicht gefunden! Im Web habe ich auch Riffsäulen aus rotem und brauen Ton gesehen.
Hat die jemanden im Becken stehen? Ist der Ton (abgesehen von der Optik) ok?

Grüsse vom Herimiten aus der einsamen (Keramik-) Höhle...

Hallo Chris,

Ja, ja, Eremiten haben es nicht einfach :). Ich bin kein Anhänger von Ton, da dieses Material keine poröse Mikrostruktur hat.

Wenn es denn aber unbedingt sein muß, rate ich Dir zu den einfachen roten Blumentöpfen in verschiedenen Größen. Diese kannst Du leicht mit Portlandzement verbinden, kannst Scherben an den Seiten befestigen und ruckzuck steht ein skurile Riffsäule.

Ansonsten gibt es im Händlerforum einige, die individuelle Riffsäulen (aus Riffgestein) anbieten.

Grüße nach Istanbul
Uwe

P.S. Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht mehr ganz so einsam.

Hallo Uwe...danke für die Erlösung!

peinlich peinlich...da sieht man was 16 Jahre Auslandaufenthalt machen..."Hermit" ist englisch und der dt Eremit wollte mir par tour nicht einfallen - da wurde "Herimit" draus!!! Nun, das hat man davon täglich in drei Sprachen zu sprechen! Alle 3 sind hinüber!

Mit den Blumentöpfen ist kein dummer Gedanke. Allerdings sind die natürlich ganz glatt...
Mit den Riffsäulen oder Riffkeramik ist halt immer das Transportproblem und vor allem will ich billig alles machen. Soll ja auch ne Rückwand dazu kommen!

Grüsse

Hi,

der weise Ton ist Kaolin. Der braune geht aber genauso. Die locker geschäumte Struktur bekommst Du wenn Du unter den Ton Styroporkügelchen oder Holzkohlepellets druntermischst. Beides verbrennt beim Brennen und hinterläßt die Hohlräume. Soda hatte auch irgendeinen positiven Effekt, aber ist zu lange her. Fällt mir nicht mehr ein wozu der da war.
Im Prinzip stellst Du Dir aus dem Ton und den Zusatzstoffen einen dickflüssigen Schlamm her, also ein Mittelding zwischen dem Ton zum gießen und den zum drehen auf der Töpferscheibe. Da muß Dir Deine Bekannte mit dem Ofen helfen. Dann baust Du die Riffkeramik wie eine Kleckerburg auf. Beachte das das Zeug beim Brennen um gute 20% schrumpft. Dicke Stellen über 5cm sind möglichst zu vermeiden weil die Reißen, also Hohlräume mit Blumentöpfen oder ähnlichem herstellen. Dann wird das ganze getrocknet, geschrüht/Vorgebrannt und zum Schluß Fertiggebrannt. Die Glasur sollte man tunlichst weglassen. Die bestehen meistens aus Metalloxyden die man im Meerwasser nicht so wirklich haben will.
Wenn Deine Bekannte Töpfern kann sollte sie das mit den Hinweisen so hinbekommen.

Ich hoffe ich konnte Dir mit meinen rudimentären Töpferkenntnissen Weiterhelfen.

mfg Uwe

Super,

Vielen Dank Uwe.

Meine Bekannte hat mir bereits gesagt, das Styroprkugeln, etc. nicht gehen...weil dann das Teil platzt meinte sie...Ich vermute sie meint, die eingeschlossene Luft dehnt sich und sprengt das Ding. Sie erzählte, das mal ein Faden irrtümlicherweise in eine Vase kam und die hats beim Brennen zerrissen!

Klingt recht logisch...aber wie macht ihr es dann???

gaaanz langsam hochheizen und ganz kleine Kügelchen Wenn der Ton sandig genug ist gast der schon aus. Das muß beim schrühen passieren ( bis 800°C ) Beim eigentlichen Brennen sollten die Füllkörper schon weg sein.

mfg Uwe

Ok, danke für den Hinweis. Aber das wird die Dame nicht mitmachen.
Ich dachte daran einen festeren Ton zu nehmen und mit einer Drahtbürste oder Zahnbürste aufzurauhen.
Man liest auch immer das Säulen mit CA und MG angereichert werden. Dachte ich mische einfach etwas CA Pulver für Kalkwasser dem Ton bei!!!

Dann nimm halt Holzkohle. Mußt ja nicht gleich mit dem dicksten Brocken anfangen. Kannst ja erst mal an Ablegersteinen üben

mfg Uwe

Jetzt hat diese Zicke tausend Ausreden parat...der Ofen geht nur bis 900 Grad, bla bla bla...alles gelogen.

Also ich breche das ab.

Werde nun einen neuen Link suchen...muss Lochgestein oder anderes finden. Alles mit Lebendgestein voll machen ist mir zu krass.