Beiträge von lars78

    Hallo Sven,


    ich habe Deinen Beitrag leider erst gesehen, als ich meinen schon gepostet hatte.


    Ok, mag sein, dass die Kohlenstoffdosierung auch Cyano-Probleme verursachen kann. Dies scheint aber keinesfalls immer oder auch bei der Mehrzahl der Anwender der Fall zu sein (subjektiver Eindruck). Ich verwende in meinem Becken mit gutem Erfolg Nopox zur Nitratreduktion und habe, abgesehen von ein paar Belägen auf der Rückwand keine Cyanos mehr im Becken. Phosphat muss ich davon unabhängig kontrollieren, da Nopox dieses entgegen dem Hestellerversprechen nur sehr begrenzt reduziert.


    Meine Überlegung zielte eigentlich nur darauf ab, ob es ggf. sinnvoll wäre den Nitratwert stärker als bisher abzusenken, wenn Nitrat - so habe ich Hans-Werner verstanden - für die Korallen eher schädlich als nützlich ist.


    @Ruediger
    Ich überlege in der Tat dies zu tun, wüsste aber natürlich vorher gerne, ob es aus Sicht der Experten hier im Forum Gründe gibt die dagegen sprechen.


    Viele Grüße,


    Lars

    Hallo Hans-Werner,


    erstmal Danke für Deine Einschätzung. Welche möglichen Probleme siehst Du denn konkret in dem von mir skizzierten Ansatz?


    Die Dosierung einer Kohlenstoffquelle zur Nitratreduktion und parallel dazu die Absenkung von Phosphat mittels Absorber ist nach meinem Eindruck recht weit verbreitet. Mein Vorschlag war ja eigentlich nur, bei der Nitratabsenkung weiter zu gehen und Nitrat unter die Nachweisgrenze zu senken.


    Danke und Gruß,


    Lars

    Hallo zusammen


    erstmal vielen Dank für die Klarstellung. Wenn nun Nitrat für das Korallenwachstum keine Rolle spielt und das Nitrat/Phosphat Verhältnis auch unbedeutend ist, wäre es doch der einfachste Weg durch Kohlestoffdosierung (Wodka, Essig, TM Elimi-NP, NOPOX, etc.) den Nitratwert möglichst auf Null zu bringen und dann mittels Phosphatabsorber oder Lanthandosierung den nach der Kohlenstoffdosierung verbleibenden Phosphatwert gezielt einzustellen. Dies hätte den Vorteil, dass man sich auf einen Parameter konzentrieren könnte.


    Abgesehen von möglichen Cyano-Problemen und dem zu berücksichtigenden Verbrauch von Spurenelementen durch die mit Kohlenstoff gefütterten Bakterien müsste dann doch alles passen oder wird von den Bakterien auch Ammonium verbraucht?


    Viele Grüße,


    Lars

    Nitrat - eigentlich egal, am besten ganz wenig
    Phosphat - weiter Bereich mindestens >0,05 mg/l - 0,2 mg/l<,nach oben wahrscheinlich weit mehr möglich
    Iod - so um die natürliche Konzentration 40 - 100 µg/l, bei zu wenig werden die Korallen fahl und wachsen schlecht, schlechtes Polypenbild, besonders bei Gorgonien und Lederkorallen; bei zu viel Iod werden die Korallen braun

    Hallo Hans-Werner,


    mich würde mal interessieren wie diese Aussage im Zusammenhang mit der oft zu findenden Empfehlung Nitrat und Phosphat im richtigen Verhältnis von möglichst 100:1 zu halten steht. Ist diese Empfehlung inzwischen überholt oder ist Dein Beitrag so zu lesen, dass 5-20mg/l Nitrat schon wenig sind?


    Danke und viele Grüße,
    Lars

    Hallo zusammen,


    ich wollte Euch mal ein kurzes Update zu meinem Vorhaben Anemone und Clownfische geben.


    Also ich habe inzwischen meine Anemone (Entacmaea Quadricolor "Sunburst") gekauft und am 27.04. in mein Becken gesetzt. Am gleichen Tag habe ich auch ein Pärchen Amphiprion percula geliefert bekommen und wie vorgesehen in das Quaratänebecken gegeben. Die Anemone hatte ich zunächst in einen Blumentopf aus Ton platziert, dieser Platz schien ihr aber nicht besonders zu gefallen, da sie ständig auf dem Umfang des Topfes hin und her gewandert ist. Ich habe dann stattdessen aus einigen Stücken totem Riffgestein und Riffmörtel einen Stein mit einer Mulde in der Mitte modeliert, diesen an einer gut beleuchteten und beströmten Stelle am Beckenboden platziert und die Anemone dort hineingesetzt (siehe Foto). Das hat auch wunderbar funktioniert, die Anemone scheint sich dort wohl zu fühlen und ist seitdem dort sitzen geblieben. D.h. bis gestern als sich die Anemone ganz unerwartet in zwei Teile geteilt hat, welche beide noch immer auf dem besagten Stein sitzen. Die etwas größere Teilanemone sitzt wie gehabt in der Mulde in der Mitte und die kleinere Teilanemone sitzt außen am Stein und hat ihren Fuß zwichen den Stein und die Bodenscheibe geschoben.


    Dazu meine Frage an Euch ist es normal, dass sich die E. quadricolor so früh, d.h. schon bei relativ geringer Größe teilt? Ich dachte dies würde normalerweise erst bei deutlich größeren Anemonen geschehen. Wenn dieses Verhalten nicht normal ist, was könnte hierfür die Ursache sein? Meine Wasserwerte habe ich gestern gemessen und sie sind weiterhin unauffällig und auch sonst konnte ich keine Anzeichen von Unwohlsein bei der Anemone erkennen:


    Dichte: 1,0229
    PH: 8,3
    KH: 7,5°dH
    NO3: 10 mg/l
    PO4: 0,1 mg/l
    Ca: 415 mg/l


    Aktuell sitzen die beiden Anemonen weiterhin sehr dicht beieinander auf dem gleichen Stein und berühren sich mit Ihren Tentakeln. Wenn man nicht genau hinsieht könnte man fast meinen, dass es sich um eine größere Anemone handeln würde. Bleiben Anemonen der gleichen Art ggf. so dicht beieinander oder ist davon auszugehen, dass eine der beiden sich beizeiten einen neuen Platz suchen wird?


    Heute habe ich trotz der gerade erst erfolgten Teilung der Anemone die beiden Clownfische nach zwei Wochen Quarantäne in das Hauptbecken umgesetzt. Wir erwartet haben sie die Anemone oder besser gesagt die Anemonen bisher überhaupt nicht beachtet und schwimmen etwas hospitalistisch die ganze Zeit in einer Ecke des Beckens auf und ab. Das ist wohl soweit normal, wenn ich mir andere Erfahrungsberichte hierzu durchlese. Ich stelle mich schon auf eine lange Wartezeit ein bis die beiden den Weg in eine der beiden Anemonen finden werden. Vor dem Hintergrund der nach der Teilung doch recht geringen Größe der beiden Anemonen ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn diese noch etwas Zeit zum Wachsen bekommen, bevor die Clowns einziehen.


    Viele Grüße,


    Lars






    Hallo Lars,ich würde die Anne gleich ins Hauptbecken setzten,Strömung abschwächen,da kann sie sich fest machen,kann natürlich dauern.
    Das sie wandern kommt oft vor,muss aber nicht.
    Erst wenn sie an einen Platz bleibt,würde ich über die Clowns nachdenken.
    Durch eine Anemone habe ich mir noch nichts eingeschleppt,daher und auch wegen dem frischen Q-Becken,würde ich sie sofort ins Hauptbecken geben und die Clowns vielleicht 2 Wochen später.
    Grüße Torsten

    Hallo Torsten,


    danke für Deine Empfehlung. Da die Clowns auf jeden Fall erstmal in Quarantäne kommen, kommt die Anemone vorher ins Hauptbecken und bevor diese ihren Platz gefunden hat und für ein paar Tage standorttreu ist, würde ich die Clowns auch nicht dazu setzen. Diese Vorgehensweise hätte nur den Nachteil, dass es lange dauern kann bis die Clowns die Anemone annehmen. Im Q-Becken könnte man dies durch das Fehlen sonstiger Dekoration ggf. gezielt fördern.


    Viele Grüße,


    Lars

    Hallo Christoph,


    danke für Deine Tipps und den Eindruck aus Deiner Anemonen-Sammlung. Das sieht doch gut aus. Die Anemonen FAQ und den Trick mit dem Blumentopf kenne ich schon. Ich hatte vor die Anemone mit einem Blumentopf ins Quanrantänebecken zu setzen und nach Abschluss der Quarantäne mit Blumentopf ins Hauptbecken überzusiedeln. Ich habe dafür extra eine geeignete Nische im Riffaufbau vorgesehen. Das es keine Garantie gibt, dass sie dann tatsächlich dort sitzen bleibt, ist mir klar.


    Grundsätzlich gibt es soweit ich nach ausführlicher Netz-Recherche sagen kann, klare Befürworter und Gegner der Nutzung eines Quarantänebeckens. Für Fische überwiegen für mich ganz klar die Vorteile, da es verheerend sein kann wenn mit einem Neuzugang eine Krankheit eingeschleppt wird und dadurch der gesamte Bestand gefährdet wird. Zudem kann man auch so argumentieren, dass der durch Transport oder Versand gestresste Fisch durch die Quarantäne die Möglichkeit bekommt, sich in einer geschützten Umgebung erstmal zu erholen, zu fressen und wieder zu Kräften zu kommen, bevor er sich mit der Konkurrenz durch die bereits etablierten Fische auseinander setzen muss. Sofern regelmäßig größere Wasserwechsel gemacht werden (was im Q-Becken aufgrund der geringen Größe problemlos geht) ist aus meiner Sicht für Fische die Beckenbiologie auch nicht so wichtig. Hierbei bin ich mir bei der Anemone eben nicht sicher. Was ist es denn konkret was für die Anemone bzgl. der Wasserwerte und Beckenbiologie wichtig ist?


    Viele Grüße,


    Lars

    Hallo zusammen,


    mein Becken (Red Sea Reefer 425 XL) läuft nun seit gut fünf Monaten und die Wasserwerte sind seit Wochen stabil und im Sollbereich. Die Korallen, überwiegend LPS, Weichkorallen, Krustenanemonen und einige pfelgeleichte SPS stehen gut und wachsen. Ich möchte nun eine Kupferanemone und ein Paar echte Clownfische (Amphiprion percula) einsetzen. Das Anemonen wandern können und ggf. Korallen vernesseln ist mir bekannt.


    Zur Vorbeugung von eingeschleppten Krankheiten und Schädlingen habe ich bisher nach dem Erstbesatz alle Fische und auch Korallen für einige Zeit in ein separates 100l Becken mit Filter und kleinem Abschäumer (Tunze Comline Reefpack 250) und einer Tunze LED gesetzt. Hierdurch konnte ich schon das Einschleppen von Glasrosen, Kugelalgen auf Ablegersteinen und vermutlich auch einer Fischkrankheit (der neue Zwergkaiser ist mit Pünktchen und Hautbelägen im Quarantänebecken gestorben) verhindern.


    Ich möchte deshalb auf jeden Fall die Clownfische und idealerweise auch die Kupferanomone vor dem Einsetzen ins Hauptbecken für einige Wochen im Quarantänebecken halten. Außerdem hätte dies den Vorteil, dass sich die Clownfische sehr wahrscheinlich an die Anemone gewöhnen könnten ohne hierbei dem Druck der anderen Fische ausgesetzt zu sein. Von Nachzucht-Clownfischen liest man ja oft, dass diese gar nicht in die angebotene Anemone einziehen. Für die Clowns wäre die Quarantäne sicher unproblematisch bzgl. der Anomone bin ich mir aber unsicher, da ja immer gesagt wird, dass diese nur in eingefahrenen Becken gesetzt werden sollten. Das Quarantänebecken wäre ganz frisch aufgesetzt und hätte keine etablierte Beckenbiologie.


    Was meint Ihr, kann die Anemone in das Quarantänebecken oder würdet Ihr diese direkt ins Hauptbecken setzen? Und außerdem, können mit der Anemone auch Schädlinge oder Krankheiten eingeschleppt werden?


    Vielen Dank für Eure Empfehlungen und Erfahrungen.


    Viele Grüße,
    Lars

    Moin,wie Du geschrieben hattest, sind die Ca. und Mg-Werte erniedrigt. Daher die Empfehlungen von Hans-Werner.

    Hallo Stefan,


    ja richtig. Hans-Werner hat für die Erhöhung es Ca Wertes die Verwendung der Tropic Marin Original Balling Components Part A empfohlen. Tropic Marin bietet aber ebenfalls ein weiteres Produkt Tropic Marin Bio-Calcium an, welches soweit ich dies verstanden habe ebenfalls zur Steigerung des Ca Wertes vorgesehen ist. Meine Frage daher wo der Unterschied liegt und warum in meinem Fall die Balling Components Part A besser geeignet sind.


    Danke und Gruß


    Lars

    Hallo Hans-Werner,


    vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde als erstes den Wasserwechsel machen und danach nochmal messen inkl. Validierung der Ergebnisse durch die Referenzlösung und eine zweite Meßmethode für den Salzgehalt. Danach würde ich entscheiden, ob ich die Mg und Ca Werte selektiv weiter erhöhe.


    Zu Deinen Empfehlungen, was ist der Unterschied zwischen Tropic Marin Original Balling Components Part A und Tropic Marin Bio-Calcium, wenn es um die Steigerung des Ca Wertes geht?


    Danke und Gruß,


    Lars

    Hallo zusammen,


    ich bin Anfänger in der Meerwasseraquaristik und habe am 08.12. mein erstes Meerwasserbecken aufgesetzt. Es ist ein Red Sea Reefer 425 XL (siehe Aquarientagebuch hier im Forum). Ich habe kürzlich meinen ersten Wassertest durchgeführt und dabei leider feststellen müssen, dass meine Mg und Ca Werte deutlich zu niedrig sind. Folgende Werte habe ich am Montag (14.12.) gemessen:


    Nitrit/NO2: 0,05 mg/l
    Nitrat/NO3: 2,5 mg/l
    Phosphat/PO4: 0,1-0,2 mg/l
    Ca: 300 mg/l
    Mg: 750 mg/l
    KH: 8° dKH
    PH: 8,3
    Ammonium: NH4+: 2,0 mg/l
    Dichte: 1,023
    Silikat: n.n.
    Temperatur: 24,8°C


    Da es wie ich inzwischen verstanden habe, nicht auszuschließen ist, dass die Test ungenau sind oder ich einen Fehler in der Anwendung gemacht habe, habe ich mir jetzt eine Referenzlösung bestellt. Damit werde ich meinen Test kalibrieren und anschließend einen weiteren Wassertest druchführen. Trotzdem bleibt zu erwarten, dass die Mg und Ca Werte weiterhin zu niedrig sein werden, da das von mir verwendete Meersalz (Aqua Medic Meersalz) laut Datenblatt nur 1000mg/l Mg und 340 mg/l Ca bei einer Salinität von 35 o/oo enthält.


    Ich habe mir jetzt das Tropic Marine Pro Reef Salz bestellt und werde damit einen möglichst großen Wasserwechsel durchführen. Obwohl ich bisher noch keinen Besatz im Becken habe (abgesehen von lebenden Steinen) würde ich ungern das komplette Wasser tauschen, so wie mir dies von einigen empfohlen wurde. Dies erscheint mir ehrlich gesagt auch als ziemlich drastische Maßnahme. Daher meine Fragen an dieser Stelle:


    1. Wie kritisch sind anfänglich zu niedrige Mg und Ca Werte für einen geplanten Erstbesatz mit Weichkorallen und ggf. robusten SPS? Wäre ein anfänglicher Wasserwechsel von z.B. 30% und dann 15% im Rhytmus von 1-2 Wochen ausreichend, um die Werte zu erhöhen?
    2. Welche Möglichkeiten gibt es die Mg und Ca Werte gezielt anzuheben? Ich beabsichtige zur Versorgung das Balling Light System zu verwenden und habe das entsprechende Starter Set auch schon zu Hause liegen.


    Besten Dank für Eure Einschätzungen und Empfehlungen.


    Viele Grüße,


    Lars