Beiträge von Kapitaan

    Liebe Mit-Aquarianer,


    in meinem Riffbecken wächst seit geraumer Zeit so ein weißes, flaumiges Zeugs auf dem Riffgestein. Es lässt sich leicht ablösen und treibt dann allmählich zerfallend durchs Becken sofern ich es nicht rauskeschere. Es kommt aber immer wieder.


    Was ist das, und vor allem: Wie werde ich das los?


    Beste Grüße
    Dirk


    P.S.: Mein Becken ist ein kleines Nano-Becken mit spärlichem Besatz. Wenig Fütterung, Osmosewasser (natürlich), wenig Zusätze.

    Liebe Meerwasserfreunde,


    da mein kleiner 30er-Würfel stetig belebter wird, muss ich inzwischen Mg (und demnächst auch Ca) nachdosieren. Für 30 Liter scheint mir eine „richtige“ Dosieranlage aber etwas ovesized, und zwar weniger vom Preis als vom Platzbedarf (die Kanister mitgerechnet).


    Daher die Frage:


    Spricht etwas dagegen, mir die Elemente flüssig zu holen und ins normale Osmose-Nachfüllwasser zu kippen? Das wird automatisch nachgefüllt und damit wäre ein stetiger Zufluss (anstelle des täglichen Reinkippens gegeben). Oder geht das aus irgendwelchen wasserchemikalischen Gründen nicht?


    Danke vorab für eure Hilfe!
    Dirk

    Hallo,


    gerade eben sehe ich, wie eine neu gekaufte Mithraculus sculptus bei mir ablaicht. Unten am Bauch hat sie eine Art Sack, der transparent ist und in dem man die Larven zucken sieht. Sieht ziemlich genial aus... Ab und an "feuert" die Krabbe dann eine Ladung Larven ins Wasser. Und jetzt die Frage: Hat jemand Erfahrung mit der Aufzucht?


    Liebe Grüße
    Dirk, der Krabben-Papa

    Hallo,


    ich habe mir vor kurzem ein Aqua Medic Yasha zugelegt und überlege mir nun, wie ich die Wasserwerte im möglichst optimalen Bereich halte. In einem Buch wurde empfohlen, wegen des geringen Becken-Volumens das Ca nicht über Kalkwasser oder Balling-Zusätze zu erhöhen, sondern einfach etwas Kalziumcarbonat ins Becken zu packen. Das sei schwer löslich und habe den Vorteil, dass es sich nur löst, wenn das Wasser nicht gesättigt ist. Also eine langsame Zuführung, die die Wasserwerte nicht "durcheinanderwirbelt". Das klingt fast zu einfach, um wahr zu sein. Habt Ihr Erfahrungen mit dieser Methode? Und wenn es funktioniert: Kann ich das Zeugs auch einfach als Bodengrund ins Technikbecken packen?


    Nachtrag: Empfohlen wurde die Aragonit genannte Form des Kalziumcarbonats. Das ist doch normaler Korallenbruch, oder?


    VG Dirk

    Und hier noch der Profi-Ansatz :winking_face:


    Aufzucht von Coryphopterus personatus /
    Eviota personata (Schwebegrundel, 3-4cm)


    Einführung


    Eines der größten Probleme bei der Aufzucht von Fischlarven ist
    es, das richtige Futter zu finden. Obwohl Rädertierchen, insbesondere der
    Gattung Brachionus, das wichtigste und meist genutzte Erstfutter bei
    Meeresfischen sind, fressen viele Arten diese nicht. Rädertierchen machen oft
    einen großen Anteil des Zooplanktons in Flussmündungen aus. Daher sind vor
    allem Fische, deren Larven in Mündungen heranwachsen, an diese als Erstfutter
    gewöhnt. Eine Analyse des Mageninhaltes der Larven von Ozeanbewohnern wie z.B.
    Zackenbarschen zeigt aber, dass diese sich vor allem von Ruderfußkrebsen
    ernähren.


    Wie die Erfahrung zeigt, gibt es zwei wesentliche Faktoren bei der
    Ernährung von Larven: die Futtergröße im Verhältnis zur Mundgröße und die
    Bewegung des Futters. Die Unfähigkeit, Lebendfutter in einer geeigneten Größe
    zu finden, das eine angemessene Schwimmbewegung zeigt, dürfte ein wesentliches
    Hindernis bei der Aufzucht sein.


    Im Folgenden wurden daher Experimente durchgeführt, um Coryphopterus
    personatus kommerziell zu züchten. Gesucht wird eine Technik, die Larven zu
    füttern und aufzuziehen, da diese in früheren Versuchen Rädertierchen nicht als
    Erstfutter akzeptiert hatten.


    Material und Methoden


    Fünf ausgewachsene Fische kamen in ein 75-Liter-Becken mit drei PVC-Rohren
    von je 5cm Länge und 2,5cm Breite. Dieses war Teil eines 5000-Liter-Brutsystems
    aus je 200 Aquarien zu 75 und 150 Litern. Die Filterung erfolgte zentral durch
    zwei Magnum-1/2hp-Jacuzzi-Pumpen und ein 1.500-Liter-Technikbecken. Eine Pumpe
    bewegte das Wasser zwischen Technikbecken und Aquarien mit etwa 20 Prozent
    Strömung, dabei wurde es über einen Eiweißabschäumer umgeleitet. Die andere
    Pumpe bewegte das Wasser zwischen dem Technikbecken und den übrigen
    Filterelementen: einem Hayward Sand-Pool-Filter, einem UV-Sterilisator (sechs Leuchtmittel
    à 48 Zoll) und einem mit Bio-Plastikbällen gefüllten 3.000-Liter-Becken. Das Brutsystem
    stand in einem halbgeschlossenen Gewächshaus mit einer Umgebungstemperatur von
    23-30 Grad Celsius. Die Fische wurden vier Mal am Tag mit einer Mahlzeit auf
    Gelatine-Basis gefüttert, die aus frischen Meeresfrüchten und Gemüse, Seetang,
    pulverisiertem Spirulina, Lecithin, Lachsfutter (Pellets) und einem
    Multivitaminfutter für Meeresfische bestand.


    Erfolglose Aufzuchtversuche


    16 Tage nach Einsetzen der Fische waren rund 300 Eier in einer der PVC-Röhren zu
    finden. Sie waren deutlich kleiner als bspw. jene der Gattung Gobiosoma. Der
    Laich wurde im Becken gelassen und geopfert, um die Schlüpfdauer zu ermitteln. Am
    Morgen des 6. Tages waren keine Eier mehr zu sehen, dafür aber ein paar Larven
    in der Größe von etwa 2mm.


    Drei Tage nach der ersten Brut gab es zum zweiten Mal Laich, diesmal etwa ein
    Fünftel mehr als beim ersten Mal. Am Nachmittag des 5. Tages nach Ablaichen kam
    das PVC-Rohr mit dem Laich in ein schwarzes, rundes 1.100–Liter-Aufzuchtbecken
    aus Polyethylen, das mit sterilisiertem Meerwasser sowie der Alge Isochrysis
    galbana und sechs Millionen Rädertierchen gefüllt war (Brachionus plicatilis).
    Ein Ausströmer aus Keramik mit mäßiger Strömung wurde auf halbem Weg im
    Standrohr (standpipe?) platziert. Das PVC-Rohr wurde senkrecht 2,5cm unter der
    Oberfläche aufgehängt, und ein zweiter Ausströmer wurde genau darunter gehängt,
    sodass ein regelmäßiger Strom von Luftblasen das Innere der Röhre durchströmte.
    Das Aufzuchtbecken war Teil eines 113.000-Liter-Aufzuchtsystems mit einer zum
    Brutsystem identischen Filterung, außer dass der Bio-Plastikball-Filter durch einen
    3.000-Liter-Fließschichtfilter mit Sand als Filtermedium ersetzt wurde.


    Die Becken der Versuche 1-6 wurden nicht an dieses System angebunden. Der einzige
    Wasserwechsel erfolgte durch tägliche Zugabe von 75 Litern an Isochrysis-Algen
    in Meerwasser (gemäßigte Sättigung). Pelagische Algen dienen als natürlicher
    Wasseraufbereiter und als Futter für planktonisches Larvenfutter wie
    Rädertierchen. Das Aufzuchtsystem stand draußen und war zu 85 Prozent beschattet.


    Am nächsten Morgen war der Laich komplett geschlüpft und die Larven trieben durch
    das Becken. Am Nachmittag des 2. Tages nach dem Schlüpfen zeigten die Larven
    eine negative Phototaxis (Bewegung in Richtung niedrigerer Beleuchtungsstärke),
    da sie sich im Schatten der Beckenwand ansammelten. Zu diesem Zeitpunkt
    begannen sie, Jagdverhalten zu entwickeln, da sie zu den Rädertierchen und
    anderen Partikeln im Wasser schwammen und gegen sie stießen. Allerdings zeigte
    die mikroskopische Untersuchung von drei Larven, dass sie keine Nahrung in
    ihrem Verdauungstrakt hatten. Am 5. Tag nach dem Schlüpfen hatte die Zahl der
    Larven abgenommen und am 7. Tag waren keine Larven mehr im Becken.


    Alle 7 bis 10 Tage lagen nun etwa 300 bis 500 neue Eier im Erwachsenenbecken. Die
    Versuche 2-6 liefen wie der erste Versuch ab, außer dass die Rädertierchen durch
    Wimperntierchen ersetzt wurden, die zwischen 25 bis 80 Mikrometer groß waren. Sie
    stammten aus „verunreinigten“ Rädertierchen-Kulturen, indem man das Wasser aus
    diesen Kulturen durch zwei aufeinander folgende Nitex-Siebe von 25 und 80
    Mikometern laufen ließ. Diese Prozedur fand jeden Morgen statt. Die Konzentration
    der Wimperntierchen betrug 20 Organismen pro Milliliter eine Stunde nach
    Fütterung und 3 Organismen pro Milliliter vor der nächsten Fütterung, also 24
    Stunden später.


    Bei den Versuchen 2-4 und 6 konnten 7 Tage nach dem Schlüpfen ebenfalls keine
    Larven mehr im Becken gefunden werden. Bei Versuch 5 konnten die Larven 3 Tage
    nach dem Schlüpfen beim Fressen beobachtet werden. Am 10. Tag hatte sich ihre
    Zahl dennoch deutlich verringert, und es war keine Größenzunahme festzustellen.
    Am 12. Tag waren nur noch 3 Larven zu sehen. Am 15. Tag war das letzte Mal eine
    einzelne Larve zu sehen.


    Erfolgreicher Aufzuchtversuch


    Zu Beginn des 7. Versuchs brachen die Isochrysis-Algen durch eine Kontaminierung mit
    Dinoflagellaten zusammen. Deswegen kam ein Algenersatz zum Einsatz, um das
    Zooplankton in den Larvenbecken zu erhalten. Dieser Ersatz bestand aus 3g
    pulverisiertem Spirulina, 1g Protein Selco (= spezielles Rädertierchenfutter)
    und zwei Tassen (= 475ml) Wasser. Alles zusammen kam eine Minute lang in einen
    Mixer.


    Diese Mischung wurde täglich als Ersatz für die Isochrysis-Algen benutzt. Am 1. Tag
    wurden analog zu den Versuchen 2-6 Wimperntierchen zugefügt. Ab dem 2. Tag
    erfolgte keine weitere Zugabe von Wimperntierchen mehr, da die Konzentration
    größer als 20 Organismen pro Milliliter war. Die Konzentration blieb bis zum
    20. Tag hoch, nämlich über 10 Organismen pro Milliliter. Zusätzlich traten auch
    Rädertierchen im Becken auf, obwohl keine bewusst zugefügt wurden. Ihre Konzentration
    stieg bis zum 20. Tag auf 12 Organismen pro Milliliter.


    Am 20. Tag konnte beobachtet werden, dass die Larven Rädertierchen fraßen. Es ist
    aber wahrscheinlich, dass sie schon vorher welche gefressen hatten. Am 21. Tag ergab
    ein Ammonium-Test des Wassers, dass die Konzentration so hoch war, dass sie die
    Messskala des Wassertests überschritt. Das Becken wurde sofort mit dem
    Aufzuchtsystem verbunden und der Wasseraustausch wurde so gestaltet, dass etwa
    4 Liter Wasser pro Stunde ausgetauscht wurden (gemäßigtes Tröpfeln). Die
    nächsten fünf Tage lang wurde der Wasserzustrom stufenweise erhöht, bis er bei
    rund 150 Liter pro Stunde lag.


    Ab dem 22. Tag wurden 5 bis 10 Millionen Rädertierchen täglich zugeführt, um diejenigen
    zu ersetzen, die durch die Wasserwechsel und den Mehrbedarf der Fische verloren
    gingen.


    Am 40. Tag waren immer noch viele Larven im Becken. Ihre Größe betrug nun 8mm. Testweise
    wurde eine kleine Menge einen Tag alter Artemia-Nauplien ins Becken gegeben und
    schnell gefressen. Daher gab es von diesem Tag an täglich rund 250.000 Artemia-Nauplien
    als Futter. Alle waren zuvor mindestens 12 Stunden lang mit Protein Selco
    angereichert worden. Ab dem 45. Tag kamen keine Rädertierchen mehr ins Becken.


    Am 58. Tag wiesen einige Fische bereits die Charakteristik eines ausgewachsenen
    Fisches auf. Am 68. Tag war die Umwandlung aller Fische im Becken
    abgeschlossen. Zwischen dem 58. und 70. Tag wurden 14 tote Larven oder
    Jungfische aus dem Becken entfernt; das waren die einzigen Verluste. Die
    nächsten drei Wochen lang wurde die Strömungsrate stufenweise auf 750 Liter
    gesteigert, und die Jungfische wurden auf übliches Trockenfutter umgewöhnt.


    Ergebnis


    Zehn Monate nach Beginn des siebten Versuches konnten 544 erwachsene Fische verkauft
    werden. Die Prozedur des siebten Versuches wurde drei weitere Male für C.
    personatus und einmal für C. dicrus wiederholt, jedes Mal mit dem gleichen
    Ergebnis. Versuche mit Ptereleotris zebra, Liopropoma eukrines und Gobiodon
    citrinus blieben dagegen erfolglos.


    Mangels einer eindeutigen Identifikation bleibt unklar, was die Larven fraßen, bevor
    sie Rädertierchen als Futter annehmen konnten. Drei mögliche Antworten: 1. Das
    Algensubsitut führte zu einem Boom einiger Arten von Wimperntierchen, die in
    Gegenwart natürlicher Algen nicht in ausreichender Menge vorkamen. 2. Das
    Algensubsitut reicherte den Nährwert der Wimperntierchen an oder 3. die Larven
    fraßen das Algensubsitut selbst.


    Das Scheitern der Versuchen mit Ptereleotris zebra, Liopropoma eukrines und
    Gobiodon citrinus könnte daran liegen, dass diese Arten eine so hohe
    Konzentration von Ammonium nicht vertragen oder spezielle, abweichende
    Anforderungen an die Ernährung haben.

    Hallo an alle, ich bin neu hier und möchte künftig gern Trimma-Grundeln halten und züchten. Da sich im Netz dazu nichts finden lässt, habe ich mal ein paar englische Seiten übersetzt, die zwar nicht von Trimmt handeln, aber von anderen Grundeln vergleichbarer Größe. Los geht's...



    Aufzucht der amerikanischen Neongrundeln
    (Elacatinus/Gobiosomatini, je Art maximal 3-5cm)


    Einführung


    Neongrundeln sind ein idealer Besatz für ein Riffaquarium, da sie
    klein sind, fast alle Arten Futter fressen und sich auch in Gefangenschaft
    paaren, sofern sie dafür eine passende Höhle finden. Außerdem legen sie relativ
    große Eier am Boden ab. Ein 35-Liter-Becken reicht für die Zucht aus. Eine
    Methode ist es, eine Lustar-Aufzuchtbox zu verwenden, ggf. mit einer
    transparenten Vorderplatte zur besseren Einsicht. Sie verstopft nicht und ist
    leicht zu reinigen. Der Salzgehalt sollte bei 1,021 (30ppt) liegen. Es hat sich
    bewährt, mit sechs erwachsenen Tieren zu starten, weil es nicht immer leicht
    ist, das Geschlecht zu bestimmen. Man setzt zwei Fische mit etwas
    unterschiedlicher Größe in ein Becken und wartet ab, was passiert. Bekämpfen
    sie sich, sind sie entweder kein Paar oder passen nicht zusammen.


    Paarung stimulieren


    Die Fische sollten mindestens drei Mal täglich gefüttert werden;
    je öfter, desto besser. Flockenfutter lässt die Grundeln zwar gesund bleiben,
    eignet sich aber nicht gut, um sie zur Paarung zu animieren. Viele Züchter
    benutzen stattdessen ein Gel aus verschiedenen Zutaten (frische Meeresfrüchte,
    Gemüse, Meeresalgen, Ziegler’s Lachsfutter und Multivitamin zusammengemixt und
    mit ungewürzter Gelatine vermengt). Eine weitere gute Mischung ist ein Mix aus
    feingehackten Muscheln, Garnelen, Tintenfischen und Fischrogen (Fischsorte
    Kapelan). Gelegentlich können auch gefrorene Artemien (angereichert) gereicht
    werden. Entscheidend ist es, möglichst oft ein so vielfältiges Futter wie
    möglich zu bieten.


    Ablaichhöhlen


    Die Grundeln laichen in kleinen Höhlen; ein kurzes Stück PVC-Rohr
    mit 2,5cm Durchmesser ist ein guter Ersatz. Ein Anzeichen dafür, dass ein
    Laichvorgang stattgefunden hat, ist, wenn das Männchen die Höhle ständig
    betritt und verlässt, um die Eier zu beschützen und befächern. Je nach Art und
    Temperatur schlüpfen die Larven in 3 bis 7 Tagen. Man erkennt Eier kurz vor dem
    Schlüpfen an der vollen Pigmentierung und dem fehlenden Dottersack.


    Larvenaufzuchtbecken


    Das PVC-Rohr mit dem Laich muss nun ohne Luftkontakt ins
    Aufzuchtbecken umgesetzt werden (z.B. in einem Gefäß). Die Seiten des
    Aufzuchtbeckens sollten schwarz gefärbt sein, Licht also nur von oben ins Becken
    gelangen. So benötigen es die Larven beim Fressen zur Orientierung. Das Becken
    sollte leicht per Ausströmer belüftet werden. Eine zu starke Belüftung lässt
    die Larven im Becken trudeln, eine zu schwache Belüftung ermöglicht es den
    Rädertierchen, sich nur an bestimmten Stellen anzusammeln. Das Becken sollte
    dieselben Wasserwerte wie das Zuchtbecken haben. Eine leichte Strömung per
    Pipette zur Schlafenszeit stimuliert die Eier beim Schlüpfen, da sie das Fächeln
    des Männchens imitiert.


    Fütterung der Larven


    Die Larven sollten am Morgen nach dem Schlüpfen erstmals gefüttert
    werden. Dazu erfolgt eine Zugabe von einem Liter Isochrysis galbana (unter
    fluoreszierendem Licht kultiviert) und etwa 40.000 Rädertierchen (10
    Rädertierchen pro Milliliter). Rädertierchen sind in einem 35-Liter-Becken oder
    Plastikbehälter mit einem Salzgehalt von 1,017 (225ppt) leicht zu kultivieren (auf
    100 bis 250 Organismen pro Milliliter). Sie fressen Isochrysis galbana oder
    eine Mischung aus Culture HUFA (Salt Creek Inc.) und konzentrierter
    Isochrysis-Paste (Reed Aquaculture Inc.). Die Dichte der Rädertierchen wird
    bestimmt, indem man 1ml Wasser entnimmt und die Anzahl der Organismen unter dem
    Mikroskop zählt.


    Nun gilt es, die Dichte der Rädertierchen unter täglicher Zugabe
    von 1 Liter Algenwasser aufrechtzuerhalten; das Wasser ist dann leicht braun
    gefärbt. Alle 3-4 Tage sollten 50 Prozent des Wasser tröpfchenweise gewechselt
    werden. Ab dem 15. Tag nach Schlüpfen der Larven lassen sich zusätzlich kleine
    Mengen frisch geschlüpfte Artemien verfüttern. Die Bäuche der Larven färben
    sich dann rosa-orange (Kontrollmöglichkeit). Nach weiteren 5-10 Tagen (wenn
    alle Larven rosa-orange Bäuche haben) wird nur noch mit Artemia gefüttert. Das
    Becken sollte nun zur Verbesserung der Wasserqualität einen Schwammfilter
    erhalten.


    Je nach Temperatur entwickeln sich die Larven in den nächsten 20
    bis 30 Tagen zu Mini-Grundeln. Ab diesem Zeitpunkt kann
    man die Fische an Trockenfutter gewöhnen.