Beiträge von Acronarchy

    Was Immo Gerber da erzählt hat ist schon sehr fragwürdig. Lanthan verätzt die Schleimhäute, was bei Fischen sich zeigt, dass die Kiemen geschädigt werden. Das sieht man deutlich, wenn man bei zu viel einen Fisch seziert, da sind die Kiemen nicht mehr rosa sondern weis. Der Fisch erstickt letztendlich. Auch kleinste Mengen haben auf Dauer ihre Wirkung. Wenn man Lathan einsetzt, dann nur so wie in Elimiphos angegeben, und da ist es extrem verdünnt, das aber bitte nicht auf Dauer.

    Was ist denn fragwürdig ? Ich halte eher deine Empfehlung für problematisch, nämlich das Elmiphos so einzusetzen, wie es ist und vor allem direkt in das Freiwasser zu dosieren. Schon allein deshalb, weil es für einen SPS Tank die Werte viel zu schnell runterzieht. Falls du meinen Vortrag tatsächlich gesehen hast, müsstest du wissen, dass ich Elmiphos nochmals extrem verdünne. Und zwar mit ca. 50ml Elmiphos auf 2 L Osmosewasser. Davon gehen dann, je nach PO4 Wert, ca. 5ml/h in das Becken (über DP). Zudem habe ich auf die Probleme mit den Kiemen etc. hingewiesen. Auch, dass es keine Dauerlösung sein sollte.

    Nicht zu vergessen die Last auf die Scheibe. Das gibt ein Moment, welches so nicht vorgesehen ist. Also wenn man so etwas vor hat, sollte man m.E. das im Vorfeld mit seinem Beckenbauer abklären und auch das Gewicht, welches da draufkommen soll realistisch abschätzen. Auch das Kleben ist nicht trivial (an der Scheibe). Die Flächen müssen groß genug sein - gerade auch wegen der Lastein- und verteilung (was in dem Beispiel ja auch gut gelöst ist). Der Claude hat das in einem seiner Schaubecken ja schon vor 1-2 Jahren so realisiert. Daher weiß ich, das es beim ersten mal kleben nicht gehalten hat.


    Grüße


    Immo

    Hi Dieter,


    eine Probenaufbereitung und die notwendigen Utensilien dazu gibt es bisher ausschließlich
    bei den Fauna Marin Tests. Inwieweit das nun und für welche Parameter einen Unterschied
    macht, weiß ich nicht. Jedenfalls werden so Ablagerungen an der Wandung des Probebehälters
    etc. ausgeschlossen, was z.B. beim PO4 Nachweis relevant sein soll.


    Bei den anderen Anbietern reicht nach deren Beschreibung ein dreimaliges Spülen der Proberöhrchen.


    Gruß


    Immo

    Hi Bernd,


    bin zwar nicht Claude, aber nutze sie, seit sie am Markt sind.
    Grundsätzlich empfiehlt Claude den Einsatz NACH dem Abschäumer.
    Insofern ist die Stelle eher suboptimal.


    Bei leicht erhöhten Nährstoffwerten können die Balls mit der Zeit
    wieder für ein Gleichgewicht sorgen. Das sie gut arbeiten erkennst
    du u.a. auch daran, wie schnell sie sich auflösen. Also erhöhte
    Belastung + strömungsreiche Stelle = schnellstmöglicher Verbrauch.


    Behalte deinen PO4 - Wert am Anfang im Auge.


    LG


    Immo

    Hallo Hans-Werner,


    ich will weder jemanden beeindrucken noch sonst irgend etwas. Du brichst hier einen Streit vom Zaun und versuchst zu polarisieren.
    Das war aber nie mein Impetus. Ich habe das geschrieben, was meine bisherigen Erkenntnisse sind, dieses gebührend gekennzeichnet
    und durchaus eingeräumt, dass ich auch falsch liegen kann.


    Wieso schiebst Du also eine Unterstellung und Beleidigung nach der anderen hier rein ?


    Für mich ist dann das hier eh gestorben, weil ich weder Zeit noch Lust habe, mich auf diese Art von Konversation mit Dir einzulassen.


    Gruß


    Immo

    Hallo Hans-Werner,

    Zitat

    LED gibt ja eigentlich kein/kaum UV ab, insofern wundert mich die Aussage etwas. Die Farbausbildung hat meist auch eher mit blau als mit UV zu tun.

    Es gibt sehr wohl LED und LED-Bel. welche im UV-A nahen Bereich emittieren. Siehst Du ja auch aus diversen Spektralmessung einzelner Lampen.

    Was Deine Schlussfolgerungen zu den Wellenlängen angeht ("welche die Korallen gesund halten und wachsen lassen"), denke ich, die sind einfach ohne Versuche von den unterschiedlichen Spektren abgeleitet.

    Was Du denkst und was die Realität ist, sind zwei paar Stiefel :winking_face:


    Wir haben gemessen, daraus die theoretisch notwendigen Spektren abgeleitet, welche gerade an einer Uni falsifiziert werden. Im Moment schaut es gut aus (Theorie, Messwerte, Ableitung daraus und Praxis scheinen bisher kohärent).

    im Bereich 500 bis 780 nm eine besondere Bedeutung haben sollte. Rot und Infrarot werden im Wasser relativ schnell absorbiert.

    Ab 500nm bis 600nm ist z.B. ein äußerst wichtiger Bereich (cyan, Übergang blau nach grün) und in den für uns relevanten Tiefen noch absolut vertreten. IR wird im Moment neu diskutiert. Man vermutet bei auf dem Riffdach lebenden Korallen einen Einfluß.


    Zitat

    Rot und Infrarot werden im Wasser relativ schnell absorbiert. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass Probleme etwas mit dem Peak der weißen LEDs bei 450 nm und der umfangreichen Verwendung von Royal-Blau-LEDs zu tun hat. Die falsche Anwendung und Einstellung eines Leuchtmittels machen es aber nicht prinzipiell schlecht. Wenn ich ein Auto an den Baum fahre, dann war das Auto schlecht?

    Komischerweise scheint das bei anderen Leuchten T5, HQI etc. kein Problem zu sein. Warum dann nur bei LED. Die Beobachtungen wurden ja auch bei "richtig" eingestellten Spektren an LED - Lampen gemacht. Insofern ist Dein Argument in meinen Augen nicht schlüssig.

    Zitat

    Deshalb fand ich die Frage nach den Herstelleraktien schon nicht so abwegig. Ich habe da auch eine deutliche Voreingenommenheit gesehen.


    Ich finde es schon erstaunlich, was manche sich hier an unbewiesenen Behauptungen und Unterstellungen rausnehmen, gleichzeitig diese aber immer im Umkehrschluss am lautesten bei den anderen einfordern.
    Von daher könnte ich Dir ebenso eine deutliche Voreingenommenheit attestieren. Ich "Forsche" absolut ergebnisoffen, da ich auch keine kommerziellen oder sonstige Interessen habe. Es ist mein Hobby. Auch wenn so ein eher altruistischer Ansatz in unserer heutigen
    Zeit anscheinend sofort mit Mißtrauen quittiert wird.


    Wenn Du mit LED über Jahre SPS - Wildstöcke gesund halten kannst und diese wachsen ist das doch toll...meine Erfahrungen und die in meinem Umfeld sind andere - und nur davon kann ich erst einmal ausgehen.



    Grüße


    Immo

    Hallo Klaus,


    herzlichen Dank für deine lobenden Worte.


    Zitat

    Hey, Immo ... wer immer Du auch bist :grinning_squinting_face:


    Bin "nur" ein neugieriger Hobbyaquarianer und kann auch
    mit einigen Vermutungen falsch liegen. Daher hoffe ich hier auf gute,
    vor allem sachliche, Diskussionen :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:



    LG


    Immo

    Hallo Tom,


    gerne.

    die blitzartige Lichterzeugung

    Genau das meinte ich ja mit dem PWM (Pulsweitenmodullierung). Die LED kennt ja nur an / aus ohne Übergang. Damit kommt diesem Umstand und der Qualität des Netzgerätes eine immense Bedeutung zu.
    Ich kann mit meinen Geräten auf diverse Arten Flicker messen. Es sind bisher nur wenige Hersteller, welche das Phänomen auf dem Schirm haben und noch weniger, welche es befriedigend, gerade bei gedimmten Zuständen, im Griff haben.


    BTW hatten wir (SWW) an der Interzoo2016 mit Sharon Ram (Red Sea) gerade darüber gesprochen. Sie haben ähnliche Beobachtungen unter LED gemacht, bis hin zu Veränderungen (Genetisch) an den Korallen. Sie hätten versucht, dieses über Supplements in den Griff zu bekommen, aber bisher ohne Erfolg. Es scheint also so, dass die Beobachtungen, das LED für empfindliche SPS nicht optimal sind, zunimmt. Und dieses liegt m.E. in erster Linie nicht (nur) am Spektrum, sondern, wie Du ja auch vermutest, an der technischen Lichterzeugung bei der LED.


    Grüße


    Immo

    Hi,

    ist es möglich auf meine Frage eine Antwort zu bekommen?

    natürlich.
    PAR - Messungen eignen sich auch in keinster Weise, um Aussagen über die Qualität einer Beleuchtung hinsichtlich Ihrer Eignung für Korallen zu treffen. Das liegt u.a. darin begründet, dass dabei das Spektrum, in welchem der PAR-Wert liegt, nicht beachtet wird - oder anders ausgedrückt, er eignet sich nicht dafür die Eignung einer Beleuchtung für ein Meerwasseraquarium zu ermitteln. Daher ist der Wert unerheblich, so lange man nicht das gemessene Spektrum dazu hat.


    Ich hatte mal vor einige Zeit einen Artikel von Tullio Dell Aquila dazu übersetzt. Darin kannst Du einiges zum Thema nachlesen.


    @Admins: Hoffe das geht okay mit dem Link, sonst bitte benachrichtigen - danke.


    http://www.salzwasserwelten.de…iometrie-und-photometrie/




    Der PPFD eignet sich (teilweise) dazu, um die Photonenstromdichte im Kontext zum Spektrum zu sehen (y-Achse = Photonenstromdichte , x-Achse = Spektrum in nm)
    Hier mal ein Beispiel von mir gemessen mit einem AsenseTEK - Spektrometer z.B (Triton LANI Unibody vs. 250W HQI Hybrid mit 4x24W T5):






    Die Messung fand immer zentral unter der Beleuchtung in 30cm Abstand statt. Die LED würde in den Randbereichen gegenüber der HQI wieder etwas aufholen, da die LANI mit dem 40cm x 40cm Panel gut flächig ausleuchtet.
    Auch darf man nicht vergessen, dass hier der Leistungsvergleich (Watt) schon hinkt, also bitte nicht überbewerten. Nichts desto trotz ist es erstaunlich, daß unter der geringeren Leistung der LANI Wildstöcke anfingen zu degenerieren. Nicht abzusterben, aber Rückbildung der Polypen und Aufhellung des Gewebes (Shifting). Dieses immer auf den Teilen des Tieres, auf welche das Licht orthogonal auftraf (aber erst nach über einem Jahr kamen diese Phänomene und nur bei empfindlicheren SPS).


    Meine Hypothese ist mittlerweile die, das es zum einen an der Aufbereitung des Lichts bei LED liegt (Punktstrahler) welcher dann noch die meiste Energie im Stressrelevanten Spektralbereich erzeugt. Vergleichbar wenn man
    mit dem Finger (LED=Punktuell) ständig auf die gleiche Stelle tippt oder dieses mit der flachen Hand (HQI oder noch besser T5) tut. Die Stelle, welche mit dem Finger "bearbeitet" wird zeigt schneller negative Reaktionen.


    Wird dann noch gedimmt kommt bei vielen LED durch eine schlechte PWM noch eine verstärkende Amplitude hinzu. Durch die meisten LED - Lichtquellen wird daher auch die Beckenchemie immer wichtiger (wir reden von SPS).
    Da durch das Licht mehr Streß entsteht, kann weniger kompensiert werden. Das ist auch m.E. der Grund, warum so viele Ihre heiklen SPS unter LED irgendwann zerschiessen (meist nach ca. 1-2Jahren). Die Farbausbildung funktionier dafür i.d.R. unter einer guten LED (hohe UV-Anteile) sehr gut.


    Gruß


    Immo


    P.S.
    Wie geschrieben sind die Schlussfolgerungen meine Thesen zu dem Thema. Diese können auch falsch sein.

    Zitat

    Also "Immo" oder wie auch immer Du heißen magst,

    Hallo Bernhard oder wie immer Du auch heißen magst,

    Zitat

    ich weiß ja nicht, ob Du größere Aktienpakete eines HQI-Herstellers besitzt und deshalb so schreibst

    Hast Du sie denn bei LED - Herstellern ?

    Zitat

    aber bei meiner LED (Vertex Illumina) flackert und flimmert nix, und ich habe diese jetzt seit 4 Jahren über meinem Becken hängen und kann auch keinen Leistungsverlust feststellen, geschweige denn mußte ich irgendwelche LEDs wechseln.

    Das sieht Du wie ?



    Zitat

    Vorher hatte ich 3 Jahre HQI / T5, ich könnte auch nicht behaupten, dass die Korallen mit LED seitdem schlechter wachsen.

    Von was von Korallen sprechen wir denn ?

    Zitat

    aber bei meiner LED (Vertex Illumina) flackert und flimmert nix

    ..schon mal gemessen ???


    Grüße


    Immo (so nennt man mich)

    Hi,


    ich würde Bernhard widersprechen.
    Und zwar in fast allen Punkten.

    Zitat

    - HQI gegenüber T5 und LED den schlechteren Wirkungsgrad hat, d.h. mehr Strom verbraucht und damit auch mehr Wärme freisetzt

    Die Photonenstromdichte ist bei HQI WESENTLICH höher als bei T5 und erst recht gegenüber LED. Gerade in den Spektralbereichen von rd. 500nm bis 780nm. Das bedeutet, dass bei HQI wesentlich mehr bei den Tieren ankommt (gerade von den Anteilen, welche sie auf Dauer gesund halten und wachsen lassen). Insofern hinkt hier der Vergleich über den Wirkungsgrad / Wärmeanstrahlung.

    Zitat

    - weil die Wärmeabstrahlung nach unten geht und sich damit das Becken aufheizt

    Das ist nur in den 3 Sommermonaten ein Nachteil, ansonsten muss ich das Becken nicht heizen.

    Zitat

    - weil sich HQI nicht dimmen läßt

    Hier sehe ich keinen Nachteil, gerade wenn Hybrid mit T5 verwendet wird. Besser als Flickernde LED :winking_face:

    Zitat

    - weil Du wenig Möglichkeiten zur Farbvariaton hast

    Ebenfalls ein Vorteil der HQI und kein Nachteil So können die "Unwissenden" zumindest keine Zeiger so verbiegen, dass Tiere dabei drauf gehen.

    Zitat

    - weil alle 12 Monate die Brenner gewechselt werden müssen

    Bei T5 muss ich das noch früher und bei LED sind die meisten (z.B. UV-A nahen) auch spätestens nach 3 Jahren "durch". Im Vergleich zu den Anschaffungskosten rechnen sich LED so gesehen nicht.


    Ich habe nach 2 Jahren LED Beleuchtung wieder auf HQI / T5 umgestellt. Wachstum und Gesundheit waren noch nie besser. Im Moment gibt es (noch) keine bessere Alternative als HQI / T5.
    Plasma könnte eine werden. Mal schauen, ab LEP oder Induktion dabei das Rennen macht...


    Gruß


    Immo

    HW,


    ich bezog mich auf für Korallen relevante Wassertiefen (welche wir pflegen) bis max. 20m.
    Denke das war auch noch unser Thema ?


    Hatte mich da falsch ausgedrückt. Meinte vom Anteil her.


    Hier hat es wohl unbestreitbar bis ca. 400nm (UV-A naher Bereich),
    mit den größten Anteil.


    Generell betrachtet ist es blau um 450nm, klar :winking_face:


    Gruß
    Immo

    Hi HW,
    sorry, hatte ich zuerst falsch verstanden, deinen Beitrag.
    Ja, da gibt es noch einiges zu forschen, gerade weil es eben
    am tiefsten das Wasser penetriert...


    Gruß


    Immo

    Hi HW,

    Das stellt dann das Absorptionsspektrum der Koralle dar, auch klar, es stellt aber nicht das Absorptionsspektrum der Zooxanthellen und somit der für die Photosynthese relevanten Anteile der Absorption dar.

    Das hatte ich ja auch geschrieben. Es ist KEIN Aktionsspektrum - völlig d'accord.

    Die Pigmente der Korallenpolypen (ohne die Zooxanthellen!) reflektieren zusätzliche Wellenlängen, rot, grün, blau, violett, je nachdem in welcher Farbe die Koralle sich darstellt. Diese Reflektion kann die Reflektion durch die Zooxanthelle völlig überlagern oder das insgesamt reflektierte Licht stark verändern. Somit ändert sich auch die aus der Reflektion errechnete Absorption.

    Da gebe ich Dir recht, darum werden ja auch zum einen mehrere Korallen derselben Art, sowie die Koralle selbst über Wochen mehrfach vermessen. Allerdings sollte der Einfluß daraus überschaubar sein, wenn nur in der Intensität, da Vollspektrum. Für ein echtes Aktionsspektrum müßte man die Zooxanthellen isolieren. Allerdings ist das ganze aus meiner Sicht schwieriger in seiner Gesamtheit, als bei Landpflanzen, da ja die Koralle, wie Du richtig schreibst, Pigmente vor die Zooxanthellen schieben können, um diese zu schützen. Daher sind wir doch beieinander, wenn wir konstatieren, daß eine gute Beleuchtung folgendes erfüllen muß:


    - Bedienen des Spektralbereichs der Zooxanthellen (Wachstum + Gesundheit)
    - Spektrum für Reflektion (am besten Vollspektrum) für die Farbwiedergabe
    - Anteil UV-A naher Bereich für die Farbausbildung


    Am Ende kommt dann vermutlich etwas heraus, was eben mit LED noch nicht Effizient genug gebaut werden kann, außer es liegt im obersten Preissegment. Da bildet, um die Kurve wieder auf das eigentliche Topic zu bekommen, die Phillips in meinen Augen eine tolle Alternative. Sie ist Preislich absolut attraktiv, bietet ein Spektrum, welches den o.g. Anforderungen wohl recht nahe kommt, sieht halt nur nicht schick aus :grinning_squinting_face:


    LG


    Immo


    P.S.
    Zur genauen Meßtechnik bezüglich Überlagerung Fluoreszenz / Pigmente kann sicher Ronny mehr sagen, als ich :grinning_squinting_face:

    Hi HW,


    nach meinem Verständnis, redet Ihr etwas aneinander vorbei.
    Du mußt die Art der Messmethode berücksichtigen. Hier wird m.W.
    ein spezifisches, genormtes Licht (Spektralzusammensetzung) zur
    Illumination der Koralle genutzt. Die Auswertesoftware erkennt nun,
    welche Spektralanteile wieder von dieser Lichtquelle zurück kommen.
    Diese (Reflektion) wird dann bei der Auswertung der Absorptionskurve
    abgezogen.



    Somit erhälst Du auch das tatsächliche Absorptionsspektrum der Koralle.


    Insofern stellen diese schon das Absorptionsspektrum OHNE Überlagerung(en) dar.


    Aber es ist NICHT das Aktionsspektrum, sprich man kennt dann zwar die
    Spektralbereiche, welche absorbiert- aber nicht zwingend die, welche davon nun
    auch von der Koralle genutzt werden. Dafür müsste man nochmals aufwändiger
    zu Werke gehen.


    Im Gegensatz dazu gibt es ja bereits Aktionsspektren, wie z.B. das von Mc Cree für
    Landpflanzen.


    LG


    Immo

    Naja, in der Absorptionsmessung zeigen sich jedenfalls deutliche Unterschiede unter den vermessenen Tieren.
    Interessant wäre ja z.B. auch zu wissen, ob und wie sich z.B. Wildkorallen evtl. unter Aqurienbedingungen ändern.
    M.E. sollte sich hier einiges tun. Analogien, gerade aus Messungen, welche aus natürlichen Bedingungen stammen,
    halte ich für gefährlich. Daher ist die Frage zu stellen, was wir wollen. Und wir wollen Korallen möglichst erfolgreich
    in unseren künstlichen Habitaten halten. Hier könnte es ein anderes Anforderungsprofil geben, auch beim Licht.
    Daher finde ich die Messungen schon wertvoll, egal ob Sie die bereits gemachten Erkenntnisse bestätigen oder
    eben ergänzen können.


    Gruß

    Hi HW,


    m.W. wurde das aber eben auch "nur" an einer Favia gemessen und eben nicht an diversen Korallenarten aus verschiedenen Tiefenzonen.
    Und das ist m.W. ja der Grund, weshalb auch weitere Absorptionsmessungen an Korallen durchaus Sinn machen.


    Gruß


    Immo

    Hi Karlo,

    dass die ein oder anderen Korallen nicht so gut dastehen, dafür mein System aber stabil und sorgenfrei arbeitet.

    das ist aber normal und bei jedem so. Du kannst nicht in einem Aquarium gleichzeitig die optimalen Bedingungen für jedes Tier anbieten. Bei dem einen funktionieren eben gewisse Acroporen, beim anderen dafür wieder andere. Das ist aber normal.


    Also, mach Dir nicht so viel KOPF UND GENIEßE WIEDER MEHR DAS HOBBY.


    Meistens, wenn man das ganze mal in Ruhe laufen lässt und weniger ändert, kommen die Dinge von ganz allein. Erzwingen kann man nichts, nur genau beobachten und Änderungen nur behutsam und wenn möglich systematisch und einzeln durchführen.


    Gruß


    Immo

    Das Wort ALLE

    Da das Zitat bezogen auf die aquaristisch genutzten T5 war, stimmt das auch.
    Da kannst nichts falsch machen. Nur den Fokus mehr auf Wachstum - oder Farbausbildung bzw. Fluoreszenz legen (blau - uv listiger).
    Aber vom Spektrum her funktionieren die alle für unsere Korallen, im Gegensatz zu z.B. LED - Leuchten.


    Daher passt das so und ich sage: Es sind ALLE T5 geeignet - oder was glaubst Du, wieviele Fertigungsstraßen es
    für T5 gibt ?


    Dabei ist es vollkommen WURSCHT, welches Fabrikat da drauf gelabelt wird.

    Diese Antwort von Dir in einem anderen Thread stammt hoffentlich nicht aus den "besseren" Quellen


    Haben ALLE T5 das richtige Spektrum Also kannst nach deinem Geschmack gehen

    Dann sag Du mir, was an dieser Aussage konkret falsch sein soll :grinning_squinting_face:

    Hi,

    @ Immo - auf deinen "hilfreichen" Beitrag einzugehen, erspare ich mir. Wenn du willst, kannst du gern die verlinkten Quellen lesen.

    wenn Du schon so viel wissen hast, wäre es schön, wenn Du es teilst. Deine verlinkten Quellen kenne ich schon. Da gibt es inzwischen besseres - es bleibt ja nicht bei diesen "Weisheiten" stehen.
    Ich finde nur, wenn Du jemandem "Unwissen" attestiert, kannst Du dieses ja nur, wenn Du über mehr Wissen, als dieser, verfügst. Daher war meine Frage nicht polemisch gemeint, sondern ich
    wollte daher nachfragen, was Dich denn zu solchen Aussagen befähigt / qualifiziert. Wenn dieses "nur" auf den von dir genannten Quellen beruht, ist das mit Verlaub, sehr dürftig.


    Gruß


    Immo

    Hi,


    bei T5 kannst nichts falsch machen denn:


    1. Sind die meisten Röhren eh die gleichen, egal von welchem Hersteller


    2. Haben ALLE T5 das richtige Spektrum


    Also kannst nach deinem Geschmack gehen.


    Wenn Du den Fokus mehr auf UV und blau legst, fördert das halt etwas mehr die
    Pigmentierung und Fluoreszenz.


    Gruss


    Immo

    Das stimmt so nicht Immo

    HALLO TORSTEN,


    wieviel Hersteller und Zulieferer für Salzwasser Refraktometer wird es wohl geben ?
    Und wie viele davon in der Preisrange um die 50€ (für den VK) ?


    Klar sind Details anders, siehe z.B. die Dosierpumpen von Jebao, die hat Dupla, ATI, Aqua Medic und weiß der Geier wer sonst noch und überall sehen Sie anders aus
    und habe nauch einige andere Features. Kommen aber alle aus der gleichen Fabrik :smiling_face_with_sunglasses:


    Gruss


    Immo


    P.S.


    Was haltet Ihr von Permanentmessungen mit z.B. GHL oder Neptune Apex, habe da keine Erfahrungen bezüglich deren Genauigkeit / Aussagekraft ?

    Hallo Klaus,

    Zitat

    da hast Du schon mal den ersten schweren Fehler im System ... Scheiben anströmen ist so ziemlich das schlechteste was man überhaupt machen kann.

    so pauschal würde ich das nicht sehen. Je nach Aufbau und Konstellation kann man dadurch (z.B. durch schräg nach oben anströmen) eine Wassersäule entlang der Scheibe aufbauen, welche z.B. bei einem Puls Betrieb dann als Welle in das Becken hinein wieder abgebaut wird. Die dadurch erzeugte Welle hat den Vorteil, dass Sie eine natürlich wirkende Turbulenz erzeugt, ohne das Tier direkter, sondern nur indirekter Strömung auszusetzen. Das ganze wird dann fast laminar, bis es am Tier ankommt. Ich selbst habe das so bei meinem Würfel (ist eh immer bescheiden zu beströmen) und es ist die einzige Methode, mein Riffdach befriedigend und naturnah durchströmen zu lassen. Ferner wird dadurch die Effizienz sogar erhöht, weil die "Welle" sich um ein vielfaches gegenüber der Aussrömöffnung und deren Strömungsverteilung, verbreitert. Voraussetzung dafür ist aber auch genug Freibord zwischen Oberkante und Wasserstand.


    Wenn "nur" flächig auf die Scheibe geströmt wird, ohne o.g. Effekt, gebe ich Dir aber 100% recht.


    Wollte nur darstellen, dass es nicht immer pauschal abgehandelt werden kann, ohne den Thread jetzt detailliert gelesen zu haben.


    Herzliche Grüße


    Immo

    Hallo,


    eine m.E. auch nich dumme Idee, das ganze in's Lot zu bekommen
    und auch zu halten, wäre die Dosierung von Sangokai Nutri complete.
    PO4, NO3 und Kalium in der richtigen Form.


    Ein Freund von mir macht das darüber und seine SSC stehen traumhaft.


    Gruss


    Immo