Hi,
ist es möglich auf meine Frage eine Antwort zu bekommen?
natürlich.
PAR - Messungen eignen sich auch in keinster Weise, um Aussagen über die Qualität einer Beleuchtung hinsichtlich Ihrer Eignung für Korallen zu treffen. Das liegt u.a. darin begründet, dass dabei das Spektrum, in welchem der PAR-Wert liegt, nicht beachtet wird - oder anders ausgedrückt, er eignet sich nicht dafür die Eignung einer Beleuchtung für ein Meerwasseraquarium zu ermitteln. Daher ist der Wert unerheblich, so lange man nicht das gemessene Spektrum dazu hat.
Ich hatte mal vor einige Zeit einen Artikel von Tullio Dell Aquila dazu übersetzt. Darin kannst Du einiges zum Thema nachlesen.
@Admins: Hoffe das geht okay mit dem Link, sonst bitte benachrichtigen - danke.
http://www.salzwasserwelten.de…iometrie-und-photometrie/
Der PPFD eignet sich (teilweise) dazu, um die Photonenstromdichte im Kontext zum Spektrum zu sehen (y-Achse = Photonenstromdichte , x-Achse = Spektrum in nm)
Hier mal ein Beispiel von mir gemessen mit einem AsenseTEK - Spektrometer z.B (Triton LANI Unibody vs. 250W HQI Hybrid mit 4x24W T5):
Die Messung fand immer zentral unter der Beleuchtung in 30cm Abstand statt. Die LED würde in den Randbereichen gegenüber der HQI wieder etwas aufholen, da die LANI mit dem 40cm x 40cm Panel gut flächig ausleuchtet.
Auch darf man nicht vergessen, dass hier der Leistungsvergleich (Watt) schon hinkt, also bitte nicht überbewerten. Nichts desto trotz ist es erstaunlich, daß unter der geringeren Leistung der LANI Wildstöcke anfingen zu degenerieren. Nicht abzusterben, aber Rückbildung der Polypen und Aufhellung des Gewebes (Shifting). Dieses immer auf den Teilen des Tieres, auf welche das Licht orthogonal auftraf (aber erst nach über einem Jahr kamen diese Phänomene und nur bei empfindlicheren SPS).
Meine Hypothese ist mittlerweile die, das es zum einen an der Aufbereitung des Lichts bei LED liegt (Punktstrahler) welcher dann noch die meiste Energie im Stressrelevanten Spektralbereich erzeugt. Vergleichbar wenn man
mit dem Finger (LED=Punktuell) ständig auf die gleiche Stelle tippt oder dieses mit der flachen Hand (HQI oder noch besser T5) tut. Die Stelle, welche mit dem Finger "bearbeitet" wird zeigt schneller negative Reaktionen.
Wird dann noch gedimmt kommt bei vielen LED durch eine schlechte PWM noch eine verstärkende Amplitude hinzu. Durch die meisten LED - Lichtquellen wird daher auch die Beckenchemie immer wichtiger (wir reden von SPS).
Da durch das Licht mehr Streß entsteht, kann weniger kompensiert werden. Das ist auch m.E. der Grund, warum so viele Ihre heiklen SPS unter LED irgendwann zerschiessen (meist nach ca. 1-2Jahren). Die Farbausbildung funktionier dafür i.d.R. unter einer guten LED (hohe UV-Anteile) sehr gut.
Gruß
Immo
P.S.
Wie geschrieben sind die Schlussfolgerungen meine Thesen zu dem Thema. Diese können auch falsch sein.