Beiträge von mglaus

    Hi Hajo


    Jep, da gebe ich Dir recht.


    Ehrlich gesagt haben wir nie bei 2 ml auf 150 L mit einem sofortigem Erfolg und somit mit einem Massensterben gerechnet!


    Ich hab dies ja darum geschrieben:
    - es funktioniert ! (Ich staune immer noch)
    - es reichen ev. schon kleinere Dose
    - es muss vorher möglichst viele abgesaugt werden
    - es müssen geeignete Massnahmen wie Kohle etc. eingesetzt werden.


    Gruss Marcel

    WARNUNG: zuerst möglichst viele absaugen!


    Hallo zusammen


    Ich muss leider von meiner Fahrlässigkeit und falscher Einschätzung der Folgen berichten, damit anderen nicht ähnliches passiert:


    Ich habe obiges Thema in meinen Ferien auch gelesen und habe mit meinem befreundeten Aquarianer, der in meiner Abwesenheit für meine Aquarien schaut, darüber gechattet. In meinem 150 Liter Quarantäne/Ableger Becken habe ich vorgeschlagen 2ml zu dosieren, da dort eine wirkliche Plage herrscht und trotz absaugen die Waminoa sich immer wieder massiv vermehren. Phosphat hat es genug drinn (wenn Scheibenanemonen etc. vom Hauptbecken mal schwächeln, werden sie hier untergebracht).
    In meinem 2500 L Becken hatte ich auch mal etwas in sehr geringen Mengen Elmiphos eingesetzt und in meinen früheren Becken vor der Vergrösserung auch. Ich dachte immer, der Marginatus hat endlich seinen Dienst getan.. Aber so im Nachhinein könnte das plötzliche Verschwinden der Strudelwürmer mit der Lathanzugabe im Zusammenhang stehen.


    Deshalb dachte ich nicht an eine derartige schlagartige Entwicklung!


    Das Beckeli mit seinen 150 Liter ist fast gekippt. Ein paar Hawaii Fahnenbarsche hat's trauriger Weise erwischt.


    Meine Vermutung ist, dass beim Absterben eben doch Toxine freigesetzt werden. (Lindenholzabschäumer, eine Strömungspumpe und eine Filterpumpe sorgen eigentl. für ausreichend Sauerstoff).


    Vielleicht mag ja mein Aquarienbetreuer auch noch was dazu schreiben.


    Aber auf alle Fälle eine super Sache, diese lästigen Dinger loswerden zu können!


    Grüsse Marcel

    Hallo Beni,


    ich fahre auch ein Becken (700 L) mit Sangokai. Ich kann Andreas Feststellung nur bestätigen:sobald ich über KH 7 bin, öffnet z.B. die Tränenkoralle nicht mehr (keine Blasen) - und zwar am späten Nachmittag!
    Ich denke, das hat einen Zusammenhang mit Aminos/Stickstoff zu PH-Wert Schwankung und bei mir (da ich ein Vergleich habe zum 2.Becken mit Kalkreaktor) mit der Balling-Light Methode zusätzlich eher einen höheren PH habe - noch verstärkt die Korallen gestresst sind!


    Um welche Uhrzeit gibst du die Aminos etc hinzu? Anfang Beluchtung?


    Ich habe die Zugaben reduziert, KH reduziert auf 6, und die Stress-Erscheinungen sind weg (seit 1Woche).


    Gruss Marcel

    Hallo Hans-Werner,


    Danke für Deine Ausführungen; aber wie würdest Du an meiner Stelle fortfahren ?


    Die Charge 11272 (höhere Nährstoffe) neigt sich dem Ende entgegen und am Freitag trifft die neue Charge ein (glaube der Lieferant sagte etwas von 14xxx) - den Rest dieser Charge behalte ich für mein Krustenableger-Becken, die seither bestens gedeihen!


    Gerne würde ich die 0.7 l Zeolith beibehalten (mit 2 ml Vodkazugabe) -
    Ich habe ja sofort den Adorber abgeschaltet (obwohl noch bei 0.1 Phosphat) und habe erst mal die letzten Tage mit 2,25 ml dosiert. (vorher war das max. 4,75 ml was ich gegeben habe). Ist das so i.o ? Und wann sollte ich wieder versuchen zu steigern ? Ich denke, auch Aminos sollte ich weiterhin weglassen (gemäss Deinen Ausführungen)?


    Danke für Deine Hilfe


    Gruss Marcel

    Hallo Hans-Werner


    Mein Acropora-Teil war auch schneeweiss. Zudem habe ich vor dem Einsatz von NP-BB nie höhere Phosphatwerte als 0.1.
    Deshalb ist die Argumentation der raschen Posphatabsenkung für mich fast nicht nachvollziehbar.
    Das einzige, wo ich nun wirklich erheblich niedriger bin, ist der Nitratwert. (vorher 10 - 15 mg/l, jetzt unter 2 mg)
    Zudem habe ich seit der Anwendung auf Aminosäuren-Zugabe verzichtet. Vielleicht ist dort (NH4, NO3 und Aminos) zu suchen: zu schnelle Absenkung?


    Grüsse Marcel

    Hallo Hans-Werner,


    wie ich mal in einem früheren Posting angedeutet habe, schien mir der Phosphatgehalt von ca. 0.15 zu hoch und setzte ca. 300 ml Alu-Adsorber (kleiner durchfluss!) ein (natürlich habe ich im Hinterkopf gehabt, dass Du empfohlen hast, keinen Adsorber mehr bei/unter 0.1 mg/l einzusetzen .. ). Gleichzeitig erhöhte ich die Dosierung von NP-BB nochmal leicht (ich habe ja von den wachsenden Algen an einzelnen Stellen erzählt) von ca. 4 ml auf 4.5 ml.


    Die Farben kamen immer besser zu Geltung; aber auch LPS, Kursten und auch Weichkorallen (Lederkorallen) oder Gorgonien scheint es bestens zu gehen.


    Dann aber Gestern Morgen der Schreck ...
    Tags zuvor hatte ich nicht alle Zeit, die Korallen betrachten, da durch eine Grippe und Arbeit das Hauptmerk eher auf normale Fisch-Fütterung lag.
    Bei einer Acropora lösten sich Fetzen ab ... Ich nahm darauf hin die Korallenschere und fertigte Ableger daraus,
    da sonst sich der Schaden nur noch mehr ausweitet.


    Messung davor:
    KH 6,5 bis 7,5 (mit TM 6,5 mit Tetra-Tropfen 7,5)
    => Kalkreaktor - Leerlauf-Zeit über Nacht zusätzlich erhöht, damit der KH noch leicht etwas tiefer gehen kann..
    Posphat: 0.1 mg/l (Gilbers),
    (muss dazu noch sagen, dass ich glaube, dass Farbverschiebung da sind, seit ich NP-BB benutze ...)
    Nitrat: 2 mg (TM)


    Sofortmassnahme: Adsorber raus, NP-BB runter auf 2.5 ml, Staubfütterung und Zusatzmahlzeiten für Fische ..



    Wenn ich die Entwicklung der Korallen anschaue (Färbung), denke ich, dass ein Mangel da ist.


    Hinweis:
    Ich setze seit rund 3 Jahren immer etwas Zeolith (ca. 0.7 l) ein, da ich mit einem Knopf-Lindenholzabschäumer
    eher auf der "schonenderen Abschäumer-Generation" bin ... - Als Bakterienfutter hatte ich zuvor Vodka 4 ml genommen, entsprechend bin seit dem Einsatz von NP-BB runter auf unter 2 ml,
    Brutto-Wasservolumen (inkl. Gestein und Tiere) ca. 730 l


    Ich ich trotz 0.1 Phosphat Posphatlimitiert ?


    die Algenstellen habe ich heute eliminiert (war halt eine rechte Arbeit, den Turm abzumontieren und die Algen wegzunehmen) - die Farben und Polypen stimmen für ich.


    Gruss Marcel


    Anhang: 1) Problem-Acropora - 2+3) Problem-Zonen Algen, 4-5): Restliche Korallen sind heller und intensiver in Farbe als vorher, aber auch Polypen sind weiter geöffnet ..

    Hallo Hans-Werner,


    danke für die rasche Antwort; Bei mir könnte es der zu tiefe Mangesiumgehalt sein (muss aber das noch mit einer Referenzlösung gegen messen - aber ich habe jetzt gemerkt, dass das momentan verwendete Salz einen sehr tiefen Magnesium-Anteil hat) und dass auch CA zu knapp ist (ich habe den Kalkreaktor etwas zurück genommen, um einen von Dir empfohlenen tieferen KH zu erziehlen).


    Ja es sind Bryobsis; Dann wage ich doch noch eine Erhöhung der NP-BB-Dosis um etwas tiefer beim Stickstoff zu kommen (wegen Magnesium .... die Bryobsis lieben ja keine höheren Magnesiumwerte, den werde ich sowieso erhöhen müssen...).


    Meine Beobachtung: Bei vielen Dingen habe ich einen richtigen Wachstumschub bekommen (z.B Gorgonien viel buschiger!) - aber auch bei Glasrosen und den kleinen Röhrenwürmer (Bispira viola) .. Aber ein Chelmon hat dann innert einer Woche die mehreren hundert Röhrenwürmer und die paar Dutzend Glasrosen beseitigt! Sagenhaftes Schauspiel!


    @Lidia: Du hast natürlich auch einen Kalkreaktor und vorher keinen Adsorber drinn :winking_face: (Vielleicht macht Hans-Werner mal eine Version für Kalkreaktor-Geschädigte ... :ylol :ylol)


    Gruss Marcel

    Hallo Hans-Werner,


    Ich nutze seit rund 3 Monaten auch das NP-BB (aber alte Charge noch!)- und bin, nach anfänglicher Skepsis, doch sehr überzeugt (Polypenbild gewisser Korallen ist einfach besser!, wenn auch Superman & co durch den Phosphatanstieg doch eingedunkelt sind!) - übrigens in Komination mit Deinen Peletts.


    Ich war bisher irrtümlicherweise immer von einem Nitrat-Phosphat-Verhältnis von über 100 : 1 ausgegangen (also 6 bis 10 Nitrat zu 0.06 Phosphat): nach dem Motto: Nitrat wird gebraucht und gut nachweissbar, Phosphat möglichst nn
    Ich habe dann nach Behandlungsbeginn den Adsorber einfach nicht mehr erneuert und schliesslich ganz rausgenommen.


    ====>>>> Vielleicht hatte ich auch darum vorher des öfteren leicht Cyanos ?


    Momentan habe ich <2 : 0.15 (oder mehr) - und weil der P- immer mehr anstieg auch wieder Adsorber eingesetzt, damit ich wenigstens auf 0.1 runter komme, da die Algen einfach an gewissen Stellen jetzt richtig schnell wuchsen!. Aber auf alle Fälle die Cynaos sind jetzt weg (und ich dachte immer, bei zuviel Phosphat können sich Cyanos ehr bilden).


    Meine Frage: da mein Becken sehr SPS lastig ist und einiges an Korallenbruch gelöst wird um den Verbrauch zu kompensieren, also stetig auch Phosphat wieder hineinkommt: ist der P-Anteil vom NP-BB für Kalkreaktor-Benutzer einfach zu hoch resp. die freigesetzte Menge durch den Korallenbruch? oder lösen sich ev. Kalkrotalgen, die vorher vermehrt durch den hohen Nitrat-Anteil wuchtig wuchsen, eher auf und geben damit einen Teil Phosphat wieder ab ? - was also einen Adsorber einfach nötig macht ?


    Diese Beobachtungen habe ich auch noch bei einem ganz in der Nähe wohnenden Aquarianer gemacht.


    Auf alle Fälle bin ich froh, Hans-Werner, dass Du in den vorherigen Beiträgen nochmals explizit auf das N-P Verhältnis eingegangen bist. Ich werde das explizit in einem 70 l Ableger-Becken, wo ich Kauderni-Aufzuchten drin habe, und mit Cyanos immer voll ist, nochmals verfolgen. (ich glaube, dort habe ich auch ein völlig falsches Verhältnis ...)


    Ich bin dann gespannt auf die nächste Lieferung vom NP-Balance mit der neuen Charge, ob das einen Einfluss hat ...


    Besten Dank für das tolle Produkt.


    Grüsse aus der Bodensee-Region


    Marcel

    Hallo Kevin,


    ein PH-Wert von 7,4 (morgen oder abends ?) ist doch sehr tief - Wenn dies wirklich so ist, sind die Korallen ganz sicher gestresst!
    Ich würde den KH langsam aber markant anheben !! (bei einem so tiefen PH-Wert auf 9 dKH).
    Falls keine Falsch-Messung vorliegt, würde ich unbedingt versuchen die Ursache für einen sooo tiefen PH zu ergründen.
    (der dKH ist bei 6,5 zu niedrig! Gibt es Gammelecken ? Hast Du beim "ausräumen" solche Stellen ev. aufgewirbelt o.ä. => NO2 0,1 ist für Meerwasserbecken recht hoch! Riecht es verdächtig ?)


    Wie sieht es aus mit Zugabe von Spuris ?


    Gruss Marcel

    Hallo Norman,


    ich mach seit 2½ Jahren folgendes: Zeolith, Vodka, Prodibio-Baks, Phosphatabsorber und etwas Phytoplankton.
    Zudem muss ich sagen, dass ich Fan bin von "plankton-schonenden"-Abschäumer (habe ein Knob mit 3-Lindenholz-Ausströmern).
    Ich habe mich an alles langsam heran getastet. Das Ganze ist aus der Not entstanden, als ich ein Raumteiler-Becken übernahm, dass ohne Technikbecken betrieben wurde. Das Reefpack wurde ständig "abgeändert" (Bio-Hydro-Reactor wurde umgebaut zum Zeolith-Filter, der Abschäumer-platz durch den Knopf-Abschäumer ersetzt). Dies weil vorher der Nitratwert stetig gestiegen war (im Vergleich zu den anderen 2-Beckensystem mit riesigen Abschäumern und TB's).


    Erster Erfolg hatte ich mit Vodka und dem Knop-Abschäumer, den ich besser zum Abschäumen bekam! Einen weiteren Erfolg erziehlte ich durch Einsatz von Zeolith anstelle des Bio-Hydro-Reactor) und den i-Tupf erziehlte ich meines Erachtens mit Hinzugabe von Phyto. In der Zwischenzeit habe ich die zwei anderen Becken abgebaut, weil ich in diesem mit dem Bakterienplankton geführten System die breiteste Palette von Korallen (mit ensprechenden Farben) halten kann.


    Ich fahre aber nie am Limit: d.h. ich habe immer mind. 5 mg NO3 und aktuell 0.04 mg/l PO4.
    Enstprechend dem PO4-Stand wechsle ich den Absorberinhalt schneller oder langsamer (oder verändere die Absorbermenge).


    Da ich aber per Zufall gerade eine "Reef Care Programm"-Broschüre bekam und dortdrin 6 Verschiedene Methoden zur NO3 und PO4 Reduktion vorgestellt wurde, ist mir wieder folgendes bewusst geworden:


    Natürlich war ihre Methode (einzigartiger Komplex von Kohlenstoffen) die

    Zitat

    Wissenschaftlich fundierte und getestete Rezeptur, die alle Elemente enhält, die für eine ausgewogene und kontrollierte langfristige Reduktion von NO3 und PO4 nötig sind; keine Reaktoren oder Austausch von Filtermedien

    (Dosierung über Messbecher ...)
    (nötiges Zubehör ist nur ein Abschäumer - sie versprechen eine kontrollierte Reduktion sowohl von NO3 als auch von PO4). Was für mich heisst, dass je nach Einsatz von Kohlenstoffquelle andere Bakterien ernährt werden. .... ?!


    Aber auch für unser Thema interessant:


    Wodka oder Ethanol:

    Zitat

    Reduziert rasch NO3, reduziert aber nicht PO4, wobei aber lanfristig ein Mangel an essentiellen Elementen die Effektivität reduziert und zu einem Kollaps der Bakterienpopulation führen kann. Das System kann H2S produzieren, das für Korallen und Fische giftig ist.


    (wie aber Berichte zeigen, kann es unter bestimmten, resp. halt unbestimmten, Umständen auch Po4 reduzieren.


    NO3 / PO4 Abbaupräparate:

    Zitat

    Rasche aber unkontrollierte NO3 / PO4-Reduktion, die den Korallen leicht Stress verursachen kann. Einige Produkte, wie z.B. Zeolith/ Eisenhydroxid-Inonenaustasucher, setzen üblicherweise unerwünschte Kationen frei. Produkte geringerer Qualität können auch unerwünschte Metalle (Ai, Fe) freisetzen.



    und (was ich noch nicht kannte):
    VSV (Wodka+Zucker+Essig):

    Zitat

    Schnelle Reduktion von NO3 und PO4, wobei aber lanfristig ein Mangel an essentiellen Elementen die Effektivität reduziert und zu einem Kollaps der Bakterienpopulation führen kann. Das System kann H2S produzieren, das für Korallen und Fische giftig ist.


    => das war für mich hoch interessant und auf Grund Deiner Frage, googelte ich mal nach unter VSV:


    http://glassbox-design.com/200…tion-and-experimentation/


    => verschiedene Kohlenstoffquellen (bei VSV: Wodka+Zucker+Essig in einem bestimmten Verhältnis) fördern andere Bakterienstämme und deshalb je nach dem Verhältnis sowohl NO3 und PO4 ... Dort wird auf die Zugabe von Bakterien (Prodibio & co.) und Aminos hingewiesen.


    Da ich Vodka über Dosieranlage verteilt hinzugebe, werde ich mich mal vorsichtig an VSV herantesten.
    In dieser Hinsicht glaube ich, dass momentan das VSV (mit Zusätzen ... ? ...) einfach in eine moderne Verpackung (Pelets & co) gepackt werden.
    Für mich ist noch lange nicht klar, dass die modernen Nitrat/Phospatreduktion-Produkte jedes Becken so "kontrolliert" eine NO3 und PO4 herbeiführen kann. Ich hab nichts dagegen, wenn das PO4 etwas sinkt , aber dann lieber mit PO4- Messung und Posphat-Absorber kontrolliert ... (etwas weniger Absorber einzusetzen oder länger nicht wechseln müssen wäre schon toll - deshalb der Versuch mit VSV ..)


    Gruss Marcel

    :winking_face_with_tongue:


    Zitat

    Orginal von Sylv
    Also du kannst es mit vodka probieren... Fang locker an bei 1/ml pro tag ... Dann jeden tag ein ml mehr rein geben... Du wirst dann schon in deiner biologie sehen das was passiert...


    Ich denke, da sind nicht mal 300 L netto drinn und pro Tag 1 ml Vodka steigern ?? Ui - das geht schief - bei Vodka braucht man viel Geduld mit einer sehr langsamen Steigerung und steter Kontrolle !! Ich denke: Du meinst mit 0.1 ml pro Tag steigern ...


    Ich würde eher schauen, möglichst rasch den Fisch-Besatz zu bereinigen, ein paar grössere Wasserwechsel (bei deinem kleinen Becken) und schauen, dass der Abschäumer richtig funktioniert ..


    Gruss Marcel
    (Vodka-Anwender, Wein-Trinker) :wink

    Hallo Andreas (69)


    Super Idee + super Beitrag - Danke!


    Da ich seit langem auch noch so was rumstehen habe (T5 mit 3 x 150 Watt HQI) aber diese mit reinem T5 ablöste (war etwas zu schwach für meine Steinkorallen), könnte ich mir eine Erweiterung oder Abänderung auch vorstellen, statt diese zum Schrottpreis los zu werden.


    Ich bin gespannt, wie Du und die Korallen damit zufrieden sind ...


    Gruss Marcel

    Vor einem Monat passierte mir folgendes: mir wurde statt Natriumhydrogencarbonat - > Calziumchlorid offen abgefüllt (Händler füllte vom falschen Kübel ab ..) -


    Ich wollte eigentlich nur den eher zu hohen Ca-Gehalt etwas drosseln (durch ein Salz mit rund 500 mg Ca-Anteil mitverursacht) und den KH erhöhen; darum stellte ich den Kalkreaktor ab.


    Kurz: Irgendwann merkte ich, dass ich nur noch KH unter 5 hatte (nach Wochenende) und in der "Panik" leerte ich noch massiv mehr rein -> als nach einer Stunde immer noch gleicher KH Wert hatte, bemerkte ich den Fehler .. Ca war bei 550 mg; ich erhöhte den KH sofort auf ca 7 dkh, dann pro Tag um mind. zusätzlich ½ dkh (bis 9); Ca fiel pro Tag um rund 15 mg (relativ stark besetztes SPS Becken).


    Auswirkungen in meinem doch massiv besetzten SPS-Becken: so wie Kathrin es beschrieben hat.


    Acoporas: nicht nur kein Wachstum mehr, auch "Vernarbungen" (z.B. Abtrennung für Ableger etc.) verheilten nicht mehr. => Problem vor allem von den Spitzen her! - vor allem die heikleren wie Acropora plumosa


    Montiporas: Durchwegs alle meine Montiporas Arten zeigten keine Beeinträchtigungen - ich nehme auch an, dass sie für den doch eher schnellen Ca Abbau verantwortlich waren


    Porites: eher von den Spitzen her Probleme ..
    Seriatopora: Die caliendrum hat sich von unten her vom Gewebe gelöst / weiss geworden ... ein kleines Stück hat es aber überlebt ..., Histrix der grösste Teil weiss, aber auch überlebt.


    Stylophora pistillata: Die Lila Milka, da sehr grosser Stock, löste von unten her wiederum Gewebe ab; Die sonst typischen weissen Wachstumsspitzen waren völlig weg. Seitdem ich nun wieder bei ca. 420mg Ca bin hat sie wiederum die Wachstumsspitzen. (bin gespannt, was mit den "weissen Stellen" passiert - hoffentlich wächst sie drüber ..)


    Pocillopora: keine Probleme feststellbar


    Anemonen (Clownfische haben trotzdem abgeleicht ...), Blasenkoralle, Gorgonien, Krustenanemonen, Scheibenanemone, Lederkoralle, Turbastras, Acanthastreas, Alveopora, Blastomussa, Catalaphyllia, Caulastrea, Bartkoralle, Echinophyllias, Echinoporas, Euphyllia, Favia, Fungia, Goniopora, Hydnophora, Lobophyllia, Pavona, Turbinaria ect. keine Beeinträchtigung feststellbar


    Die Frage stellt sich natürlich, wie weit der gefallene KH schuld war .. Denke aber, dass er nur kurz im kritischen Bereich war (diesen Wert behalte ich eigentlich immer im Auge !)


    Fazit für mich: ich werden den Ca etwas mehr überwachen, wenn ich Salze mit hohem Ca-Anteil verwende.


    Gruss Marcel

    Hallo nochmals,


    Auf Grund von Torsten's Posting, habe ich mir überlegt, ob ich vielleicht doch nicht zu voreilig
    dies auf ein Land gemüntzt habe! (Zudem kann ich mich an die komischen Zeichen erinnern, der Karton ist aber
    weggeschmissen, und vielleicht kommt es ja gar nicht aus China! Deshalb möchte ich mich für diese Äusserung entschuldigen! :yrf )


    Ich wollte für mich dann einen Vergleichswert/Testwert schaffen - aber dieser sollte möglichst einfach sein und doch für mich einen Hinweis geben, ob Kohle i.O. ist oder nicht.
    Deshalb machte ich:
    1 x Expresso-Tasse mit Kohle, die Kohle "wasche" ich genau 2x mit Osmosewasser durch,
    4 dl. Osmosewasser in kl. Kübel, 12 Std. warten und dann testen ...


    Die schwarze Kohle zischte ohne viel Abrieb,
    die braune, war hart und gab nur viel Abrieb!


    Ups- die "Braunkohle" konnte ich gar nicht richtig messen, da das Wasser immer noch verschmutzt war
    (habe keinen Partikelfilter) - aber der PO4 liegt nur leicht über der andere Kohle. Aber ist ein massiver Abrieb da!
    Die andere Kohle ergab einen Wert zwischen 0.14 und 0.18 PO4 (Gilbers). Osmosewasser testete ich zur Sicherheit auch, aber sicher < 0.01 !


    Ergebnis war für mich etwas ernüchternd! 0.16 PO4 ist doch viel! Aber auf 4 dl ? nach 12 Std. ?
    Habe jetzt das Osmosewasser abgelassen und möchte in 12 Std. nochmals das mit 4 dl. nachgesetzte Osmosewasser nachmessen ...


    Chris, deshalb wäre ich ebenfalls an Vergleichswerten interessiert!


    Da ich noch sehr feine Kohle (Grösse) von einem anderen Meerwasser-Produkt-Anbieter habe, messe ich
    bei Gelegenheit nach.



    Gruss Marcel

    Hallo zusammen,


    Zitat

    schnapp Dir mal etwas von der Kohle, dazu etwas Osmosewasser mal für ~1h stehen lassen -> davon davon mal den PO4 Wert gemessen


    da geb ich Chris völlig recht!! Ist mir eben auch gerade passiert bei 2 kleineren Versuchswürfel:
    ich nahm billige China-Kohle, die durch die grobe Pressung für meine Mini-Würfel optimal schien ..
    innert wenigen Wochen waren beide (zuvor völlig einwandfrei laufende) Becken vollkommen von
    Fadenalgen überwachsen; Kaum rausgenommen gings steil bergab mit Phos und Algen!
    Ich habe mich schon gefragt, wie ich das nachweisen könnte .. Darum bin ich super froh über den
    Tipp mit Osmosewasser + Kohle und dem Stehen lassen!


    @Wodka: Da ich mein Hauptbecken mit 800l ebenfalls seit 2 Jahren konstant mit knapp 4 ml Wodka über den
    Tag verteilt zugebe, ( und dies bei mir mit einem Lindenholz Knop-Abschäumer), würde es mir bei 15ml
    mehr als mulmig bei doch moderaten Nitratwerten von Johannes !
    und viel weiter runter als 5 ml Nitrat ist auch nicht so mein Ding! - mein Becken reagiert schon mit + 1 ml Wodka pro Tag zusätzlich ! Also Vorsicht!


    Ich denke den Phosphatwert mit einem guten Test (da gibt es nur wenige!) überprüfen und nochmals staunen!
    (bei Kohle und Absorber nur Markenware einsetzen!!). Bei P04 von 0.16 würde ich sowieso Absorber einsetzen!


    lg Marcel

    Hallo zusammen,


    meiner Meinung nach einer der schlimmsten Plage überhaupt - ich habe sie mir mal mit "frisch importiertem Lebendgestein" eingebracht. Bei einem 700 l Becken, das dann "neu" eingerichtet wurde mit Gestein und Bodengrund von anderen Becken, brach das aus als - wie Reinhard meiner Ansicht nach richtig bemerkte - der NO3 nach 2-3 Monaten ins bodenlose sank ( nur wenige kleine Fische).
    => Nach den Sommerferien habe ich ca. 15 Liter davon abgeerntet! :angry_face:
    Nach Überlegungen, warum das in anderen Becken nicht ausbrechen konnte, resp. in gewissen Becken sogar total verschwand, war das richtige Verhältnis von Poshphat - Nitrat und dass dort, wo ich eine Art Konkurrenz-Alge hatte (bei einem Becken war eine höhere rote Algenart ausschlaggebend, die die Doktorenfische verschonten )- rasch verschwand!


    Ich würde wieder folgendes machen: genügend Nitrat (damit auch andere Algen wieder wachsen können und so eine Konkurrenz darstellen!) und versuchen (wenn möglich) andere höhere Algen einzubringen, befallene Steine möglichst raus (Lichtentzug - die Amis nennen das cooking Live rocks) - für ein paar Monate - hoffe, Du hast ein TB) oder sonst möglich ausserhalb des Beckens gut säubern (was ja nicht immer möglich ist). Und lass die Rotkalkalgen wachen ..
    Zur Sicherheit mal mit einem richtig gutem Test Phosphat nochmals messen ... ! Da erscheint dann das nn plötzlich in einem anderem Licht. Meist verschwindet diese Plage bei Vielen plötzlich, da genügend NO3 vorhanden ist. Zudem würde diese Algen "blaues Licht" bevorzugen (?).


    Viel Glück


    Marcel

    Hallo Robert,


    Der schwarze Spritzschutz der Lampe kommt genau auf die innere schwarze PVC-Beckenabdeckung zu liegen. (hast noch je rund 2mm auf beiden Seiten übrig). Ist knapp, aber es problemlos. Zudem habe ich bei mir ja einen rund 3x höheren Wasserdruchlauf und darum ist der Wasserstand bei mir auch noch etwas höher. Aber ich habe festgestellt, dass die Lampen nur wenig mehr mit Wasser angespritzt sind als in den grossen Becken bei T5. Die Temp. steigt natürlich ein wenig (brauche keinen Heizstab mehr .. :winking_face:
    An den heissen Sommertagen habe ich die Beleuchtungsdauer der beiden Röhren etwas reduziert und die
    kleine Abdeckung offen gelassen.


    Aber google doch noch mal nach anderen Beleuchtungsbeispielen bei SeraCube 130 .. - da hat es phantastische (halt etwas aufwändigere) Lösungen! Meine könnte ich in 3 Min. wieder abbauen...
    aber das wird sicherlich in der nächsten Zeit nicht der Fall sein!
    Übrigens: Hast Du gesehen, was der Abschäumer so in 2 Tagen rausnimmt ? ... :thup


    Wünsche Dir noch einen schönen Tag


    Marcel

    Hallo zusammen,


    ich habe auch einen Sera Cube 130l. Den hatte ich zuerst für meine Kauderni-Nachzuchten gedacht gehabt. Aber ich merkte bald, dass dies keine gute Idee war (zu umständlich sie wieder rauszufangen). Zudem veralgte es durch das viele Füttern.


    Also entschloss ich mich, das System ohne Fischbesatz etwas ruhen zu lassen (3 Monate) und dann habe ich allmächlich folgende modifikationen durchgeführt:


    1. die 700l Förderpumpe durch eine 2000l Eheim (oder so ein Klone davon) ersetzt. Dazu habe ich grössere und zusätzlich Löcher in den "Ausströmer" gebohrt (damit auch nach unten etwas strömung kommt)


    2. Mehr Licht: zusätzlich 2x24 Watt T5 (438 mm glaube ich)


    3. Bestehender Abschäumer (meiner schäumt wirklich kläglich - ein Spielzeug) raus, und setzte den neuen
    Abschäumer von Aquamedic Turboflotor Blue 500. Da musste ich allerdings die letzte Seitenwand im "TB"
    einen breiten Schlitz raushauen. Aber es hat sich gelohnt - der schäumt jetzt halt 10x soviel wie vorher ..


    Und nun läuft das Ding zu meiner absoluten Zufriedenheit (Nitrat momentan bei ca. 3 mg; füttere aber sehr viel Staubfütter, da ich daraus ein Mini-Krusten-Ableger-Becken Turbastrea coccinea und div. Steinkorallen beherberge.



    Gruss Marcel

    Hallo Christoph,


    ich habe schon einige Würfe grossgezogen. Aktueller Wurf: 42 Stk.


    Ich möchte das mit dem Schock aufnehmen: ich glaube felsenfest daran, dass es am Futter liegt! Die Nauplien sind ja anscheinend nur ca. 6 Std. lang brauchbare Nahrungslieferanten - dannach werden sie langsam nur noch "Kartoffelschalen ohne Inhalt" (ausser Du kannst sie mit gutem Futter ernähren .. vielleicht Phyto ? kann ich aber noch nicht sagen - bin das erst jetzt am "austesten"). Ich habe festgestellt, je länger ich die Kauderni-Baby mit Nauplien fütterte, um so schock-anfälliger wurden sie. Und auch später, wenn sie Frostfutter fressen und ich diese mit Artemienfrostfutter fütterte, blieb dieses Phänomen bestehen!!!
    Sogar als sie abgabebereit waren, war mir mal passiert, dass diese gleich wie eine Kiefersperre bekamen, als ich versucht habe, sie rauszunehmen (und zwar nicht mit Netz sondern möglichst sanft via Plastikkrug).


    Ich versuche sie nun möglichst rasch (nach 2-4. Tag) an kleines Frostfutter wie Bosmiden, Lobstereier, Cyclops etc. zu gewöhnen - und siehe da ... keine Schocks mehr - und die älteren habe ich dann auch abwechslungsreich auf andere Frostfutterarten umgestellt. Innert kurzer Zeit gab es keine "Schock"-Zustände mehr!!


    Gruss Marcel

    Hallo Armin, hallo Torsten


    besten Dank für die Antworten.
    Ich glaube durch die längere Verweilzeit des Osmosewassers im Reaktor mit sehr sehr geringem 'Output' (=> pro Tag also max. 5-6l ) versuche ich das stop and go zu unterbinden.
    Bei normalen Betrieb (Speisung mit Salzwasser) kann ich ja auch einen Output von ca. KH 50 erreichen.
    Wichtig erscheint mir nur, dass es dann mit Osmosewasser keine Art von Ausfällungen gibt, wenn ich dieses Wasser auf einen KH-Wert von 50 bringen möchte .


    Der Kalki hat sich für mich bei den anderen Becken (wenn mal gut eingestellt) als sehr effizient und einfach/gering im Unterhalt herausgestellt; zudem habe ich beim Kalkwasser bedenken, dass sich irgend wann mal Phosphatsdepots bilden.


    Auf Grund von Euren Aussagen werde ich den Versuch wagen ... und messen ..
    (und die Spurenelemente halt für die Ferienzeit der Person genau beschreiben, wann und wieviel zudosieren ..)


    Liebe Grüsse
    Marcel

    Hallo zusammen,


    Ich habe folgendes im Buch 'Das Riffaquarium' vom J. Charles Delbeek und Julian Sprung (Ausgabe 1996) gelesen:


    Zusammenhang Kalkversorgung (verschiedene Systeme - halt Stand 1994 ..)


    Zitat .. "Das CO2 säuert das Süsswasser an, bevor es mit diesem Kalk in Kontakt kommt, so dass es eine gewisse Kalziummenge löst. Das Ergebnis ist ein kalkreiches Nachfüllwasser. ... "


    Meine Frage: ist es möglich den Kalki mit Osmosewasser zu speisen ? Da mein Osmosewasser zum Nachfüllen ja ungefähr einen PH-Wert von 6,8 besitzt wäre das natürlich viel effizienter als es mit dem Salzwasser (ca. 8.1 PH) zu speisen.


    Grund der Überlegung: Da bei diesem Becken kein Technikbecken möglich ist (bei diesem auch nicht gewollt), und trotzdem die Kalkversorgung resp. dass der KH-Wert möglichst konstant bei 7-8 bleibt - habe ich momentan den noch herumliegenden Shuran Jetstream Pico eingesetzt. Dieser wird momentan mit dem Beckenwasser gespeist. (Also schon 2 Schläuchlein). Nun möchte ich noch das Nachfüllwasser 'automatisieren' => gäbe wieder ein Schläuchlein - Da ich weiss, dass der tägliche Nachfüllbedarf bei z.B. ca. 6 l liegt, könnte ich doch den Kalki mit Osmosewasser speisen und dies ungefähr so einstellen (z.B. Zeitschaltuhr, Magnet-Ventil und Wasserpegel-Schwimmer), dass höchstens der Verdunstungsverbrauch - also ca. 5-6 l - mittels Kalki nachgefüllt wird.


    So könnte ich ein kleines zum Design passendes 'Kunstoff-Möbel' kreieren, im dem der Kalki mit dem Nachfüllwasser sitzt. Dann würde nur ein Wasserschläuchlein zum Becken hinauf führen.


    'Chemisch' gesehen - kann das funktionieren ? Gibt es Ausfällungen ?


    Könnte man das Osmosewasser ev. mit einem liquiden Spurenexlementemix anreichern, damit dies gleichmässig zugeführt wird - oder wird das nix ? (habe ein Produkt gesehen, das verspricht Jod, Stronium, Eisen, Floor, Magnesium, Mangan, Molybdän, Kalium, From, Kupfer, Zink, Barium und weitere Elemente sowie Vitalmine - sollte das Vitamine heissen ? - A, D3, E und C. kombiniert zuzuführen.


    Danke für Eure Antworten!


    Grüsse aus dem Raum Bodensee
    Marcel